TEARS OF KALI

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Hehe, klingt ja mal sehr interessant.

Und zu Rose : Anfangs waren einige seiner Ergüsse unterhaltsam, aber inzwischen werden seine Filme immer schlechter. Warum hört er nicht auf zu drehen. Ittenbach Effekte (die für Ittenbachs Niveau erschreckend durchschnittlich sind), "coole" gangster und Gonzosplatter sorgen für keine guten Filme. Und da Rose wenige/keine neuen Ideen hat, werdne seine Filme immer langweilige rund mieser. Und da wundert man sich, wenn eine seiner einzig "talentierten" Darsteller (Anja Gebel) abhaut? Ich warte nur darauf, dass Andreas Pape seinen eigenen Weg geht, der ist nämlich auch weit über Roses Niveau.
I mean, that's what life is : a series of down endings.

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Tears of Kali, ein Film, der bisher ja von vielen sehr gelobt wurde (auch wenn es einige Negativstimmen gab), und auch einige Preise bei Genrefestivals gewann. Doch ist dieses berechtigt? Diese Frage stellt sich bei vielen Filmen, die gelobt und prämiert werden, da stört es kaum ob es wie hier ein Independent Filmchen aus deutschen Landen ist oder ein 200 Millionen Dollar Blockbuster aus Hollywood.

Die Grundidee hat schon etwas für sich. Es geht um die Taylor-Eriksson Gruppe, die in den 70ern in Poona, Indien, existierte und durch Meditationsübungen und ähnliche spirituelle Experimente immer neue Grenzen durchbrechen wollten. Nach einem kurzem Intro mit einer recht heftigen Szene folgen 3 Kurzgeschichten.

Die erste Kurzgeschichte heisst Shakti. Hier geht es um eine Reporterin, die eine Frau, deren Freund, ein ehemaliges Mitglied der Taylor-Eriksson Gruppe, vor Jahren bestialisch ermordet wurde, in der Psychatrie besucht. Sie versucht mehr herauszufinden, aber die Insassin trägt ein dunkles Geheimnis mit sich.

Zugegeben, die Rückblenden und auch die fehlende Kenntniss seitens des Sehers bzw. der meisten Seher zu diesen Themen sorgen schon für eine gewisse mysteriöse Stimmung und wekcen sehr das Interesse an den Geschehnissen. Doch leider wird dies nicht wirklich akkurat umgesetzt. Die Gespräche zwischen den beiden Frauen wirken sehr aufgesetzt und wenig mitreissend, das Potential wir dnicht annähernd ausgeschöpft. Leider fehlt es der Umsetzung auch an Pepp, sodass diese Geschichte trotz der interessanten Ansätze doch eher recht unspektakulär und langweilig bleibt.

Enden tut das Ganze dann mit ein paar Effekten. Ja und was soll man zu denen sagen. Die Szene mit dem Bleistift ist ja noch ganz vernünftig umgesetzt worden, aber der andere Effekt wirkt irgendwie sehr billig. Es ist zwar lobenswert nicht auf Gonzosplatter, der alles bis ins kleinste Detail zeigen muss, zu setzen, aber an die Wand spritzendes Blut und kurze Zwischenschnitte auf eine Person mit "Kratzern" hat nicht unbedingt eine wirkliche Suggestivkraft. Zumindest wenn man es so umsetzt, wie hier, dann wirkt es recht billig. Auch die Darsteller der ersten Geshcichte wirken eher wie Laien. Es gibt durchaus bedeutend schlechtere Akteure, aber diese hier haben nicht gerade überzeugt. Ähnliches gilt für den unpassenden Score und die nur teilweise gelungene Kameraführung. Wobei das beides Mängel sind, die den ganzen Film durchziehen.

Geschichte 2 "Devi" ist dann auch das Highlight von "Tears of Kali" und leider auch die kürzeste Geschichte. Ein Skin will, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, eine Therapie machen. Dr. Steiner, zu dem er geht, ist allerdings ehemaliges Mitglied er Taylor-Eriksson Gruppe und hat seine eigenen Vorstellungen von Therapie.

Sicherlich nicht die einfallsreichste der drei Stories. Trotzdem die Beste. Die Grundstimmung bleibt weiterhin erhalten, hinzu kommt, dass "Devi" eine Spur düsterer und auch einiges spannender und kompakter ausfällt als "Shakti". Dr. Steiner wirkt von Anfang an recht seltsam, aber was genau er im Schilde führt und was bzw. wieso er diverse Dinge mit Robin tut, dass versteht man erst am Ende.

Dié Dialoge wirken nicht ganz so aufgesetzt wie in der ersten Geschichte, obwohl sie immer noch nicht allzu glaubwürdig rüberkommen. Auch die Schauspieler sind wieder keine Meister ihres Fachs, aber glaubhafter. Und es endet wieder mit einem "Blutbad", als der Skin sich dann selber häutet. Sieht effektmäßig sehr ordentlich aus und es wirkt sehr hart, ohne, dass immer draufgehalten wird. Hie rgeht also das Rezept auf, das in "Shakti" in der Fahrstuhlszene so daneben ging.

Danach geht es weiter mit "Kali", in der es um eine kleine Therapiegruppe geht. Eine Frau die dort teilnimmt, war Mitglied der Taylor-Eriksson Gruppe und hat an einem besonderen Experiment teilgenommen. Und dieses kommt nun sozusagen zum tragen ;)

Auch hier offenbaren sich ähnliche Schwächen wie in Episode eins. Zwar ist "Kali" wesentlich düsterer und auch atmosphärischer, trotzdem fand ich die Geschichte zu langatmig und das Ende auch sehr unspektakulär. Vor allem der missgeglückte "Spliiter-Auge" Effekt, bekannt aus vielen Zombiefilmen, allen voran "Woodoo", den ich selten so dämlich umgesetzt gesehen hab. Aber positiv fällt auf, dass die Darsteller hier am meisten drauf gehabt haben und bei weitem glaubwürdiger erscheinen, als in den anderen beiden Geschichten. Allerdings Kamera und Score sind hier am besten geworden.

Was insgesammt gesehen sehr negativ auffällt ist, dass die 3 Kurzgeschichten in keinem wirklich direkten Zusammenhang zu sich selbst und zu der "Rahmenhandlung" stehen. Daher wirkt "Tears of Kali" eher wie wild zusammengewürfelt.

Fazit : Ineteressanter und von der Grundatmosphäre her überzeugender Film, der allerdings an einigen billigen Szenen, leichten technischen Schwächen, eher unterdurchschnittlichen Schauspielern, konstruiert wirkenden Dialogen und vor allem der Langeweile, die sich in Geschichte 1 und 3 breit macht, scheitert.
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