The Glow & Hells Highway

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Also, wenn man hell's Highway anschaut, fragt man sich, warum die Filmemacher von Asylum in letzter Zeit so viel an Niveau verloren haben und so tief gesunken sind. Denn dass sich die Herrschaften munter an anderen Stoffen (hier eindeutig "Hills have Eyes") bedienen und flugs irgendwelche Filmchen zusammenschustern, um auf der gleichen Erfolgswelle mitzureiten und abzusahnen, wissen wir längst. Dass sie dabei auch ganz ordentliche Filme hinkriegen, beweist "Hell's Highway".

Die erste halbe Stunde ist otz-langweilig, nix als Babes in Bikinis und dummes Rumgemaule, dann aber gehts ab. Aus dem Film wird eine kleine, feine Splatterorgie. Klar, man hätte noch mehr Kunstflut verspritzen können und noch härter sein können, aber wollte man das überhaupt? Das Budget von Asylum ist begrenzt, die Darsteller sind Newcomer und billig, geben aber ihr Bestes, und man kann keine teuer ausgestattete FX-Show erwarten. Aber spannend ist das Filmchen allemal. Dass es sich bei den Kannibalen um solche, und zwar um Soldaten einer still gelegten Army Base handelt, kann sich der Zuschauer spätestens nach der zweiten Erwähnung der base und der Chemikalien und des Satzes "Die werden euch auffressen" doch denken. Das braucht man nicht lange erklären. Zumal am Straßenrand ein Schild steht: "Trespassers will be eaten". Gehts noch deutlicher??? Okay, Englisch muss man dazu halt schon können, und lesen auch...

Ich hab mich bei dem Film gut unterhalten und fand ihn spannend. Oft ist - wie hier - weniger einfach mehr, und wenn man den Streifen nicht an The Hills have Eyes und ähnlichen Filmen misst, ist er durchaus akzeptabel. Und wer ihn kaufen will, kriegt ihn schon für weniger als einen Zehner. Das ist doch auch schon was.

Der Lonewolf Pete