Naja, der Tag ging ja schon gut los, denn auf der Zwischenstop in Hannover war ziemlich lustig (vor allem nachdem schon etwas Alkohol geflossen war). Auf der Strasse war eine Demo für ein freies Kurdistan (was in der Hannoveraner Innenstadt ja auch sehr viel Sinn macht ) und danach machten sich da einige "Mongolische Kehlkopfsänger" samt Instrumenten breit. Und man muss sagen, dass klingt verdammt interessant (und gut). Also erstmal da zugehört.
Dann weiter und nun eine Warnung an alle die nach Osnabrück fahren :
Erkundigt euch vorher, wie ihr wo und wann fahren. Denn dort hat KEINER nen Plan. Wir wollten zum Tor 3. Ertsens liegt das 8 km ausserhalb von osnabrück. Also erstmal zur Malberger Strasse. Busfahrer gefragt : "Ne keine Ahnung welchen Bus ihr da nehmen müsst". Zum Glück hat uns ein Mädel dann gesagt, dass dies der richtige Bus sei und sie uns den Rest zum Tor 3 fährt. Also auf der Malberger Strasse ausgestiegen (tragisch wenn ein Busfahrer nicht weiss wo er als nächstens hinfährt) und dann wurdne wir zum Tor 3 gefahren. Auf der Rückfahrt lief es ähnlich. Fast kein Busfahrer weiss wo oben und unten ist und die Buslinie die wir nehmen mussten lag in Osnabrück (also hiess es 8 km latschen). Und der bahnhof bzw. bis der aufmacht die Bänke sind kein bequemer Platz zum pennen.
Naja zum Konzert : Das Tor 3 an sich ist ganz ok, etwas klein, aber okay. Die Lage ist aber abgesehen von der Tanke nebenan total beschissen. Nunja, nachdem die Tore erst um gut 9, halb 10 geöffnet wurden (wenn ich mich recht entsinne, auf jeden Fall alles zu spät), ging es los mit Nebelheer. Sound war okay, der Sänger schrie sich einen ab und sah dabei leicht ulkig aus. Nunja, die Titel und das was man von den Texten verstand war natürlich etwas "klischeehaft", jedenfalls nix für die ganz "True" Fraktion, die sich da teilweise vorne breit machte und die Band mit Verachtung/Nichtbeachtung strafte. War aber durchaus ganz netter Auftritt. Nach einer längeren Pause (die mit Bier gut genutzt wurde) kam 1349. Erstmal waren wir erstaunt, warum Khold dann doch nicht spielte, aber egal. Was soll man sagen ausser : GEIL! Zwar kann man zu der Musik kaum bangen, also zumindest nicht im Takt (da doch etwas zu schnell) aber man gibt ja sein bestes Zwar war der Sound auf dem WFF 2003 wesentlich besser, aber die absolute Top-Knüppel-Musik entschädigt dann doch etwas Show gab es ausser etwas Flammenspucken am Anfang nicht. Und dann wartete alles auf Gorgoroth. Und die waren sowohl Enttäuschung, als auch genial. Die Enttäuschung : Ähnliuch wie in München (hab ich gelesen) wurde der Band kein Geld für ne Show gegeben. Also nix Blut, Schweineköpfe und lauter Sachen, die die meisten einfach eklig finden. Stattdessen standen da ein paar Kerzen rum. Na super. Da hatten wir alle mehr erwartet. Wenigstens hat das Geld für Corpsepainting gereicht Auch der Sound wollte nicht hinhauen. Kleine Unstimmigkeiten störten nicht, aber irgendwann fiebte es die ganze Zeit. Okay dank Alkohol und der Musik konnte das nur wenigen wirklich den Spass verderben (mir blieb er erhalten). Der gelungene Part war selbstredend die Musik. Wer Gorgoroth mag, für den war es, trotzdem ein Fest
Auch wenn der ganze Aufwand da hin- und wegzukommen höchsten durch einen Darkthrone oder Immortal-Reunion Gig gerechtfertigt gewesen wäre ( ), kann man doch sagen, dass das Konzert an sich zwar technisch und showmäßig alles andere als perfekt lief/war, aber trotzdem durch die Musik und den sehr ruhigen Ablauf (gab keinen Stress) durchaus sehr gut war.