Soooo, und am Samstag war es dann soweit, wir brachen früh morgens in meine Heimat nach Aurich auf, um uns den Samstag des Wacken Seaside rein zu tun.
Das Wetter spielte leider nicht mit, die Kapriolen kenn ich ja noch aus meiner Jugendzeit, aber bis auf einen schneesturm war eigentlich so alles dabei.
Zwar hatte es auf der Fahrt hin und wieder mal geregnet, wir erreichten die ostfriesische Tiefebene bei strahlendem Sonnenschein. Der hielt auch noch an, bis wir um 14.30 das Festivalgelände erreichten. Dies war sehr großräumig eingeplant und bietete einen richtig festen Boden, der auch den späteren Regenattacken trotzen sollte und eine Schlammwüste verhindertete.
Passend zum guten Wetter spielten gegen 15.00 Uhr die Veteranen von
Flotsam & Jetsam zum Tanz auf, und es war ein toller Ausflug in die gute Thrash Zeit.
Leider hielten sich die Reaktionen des jungen Publikum in Grenzen...
Dann wurde es windig, SEHR windig !
Vom Bierstand wurde
Parity Boot begutachtet und als mittelmäßig empfunden. Nichts was einen wirklich anlocken konnte.
Die
Kamikaze Queens konnten nicht nur mit ihrer angenhemen Mischung aus Hillbilly, Rock & Roll und Punk trumpfen, sondern auch mit zwei äußerst hüschen Sängerinnen im Burlesque - Stil, von denen sich auch eine noch entblätterte ( bis auf Schlübber und Nippel-Klebern ) um so den Rest der Show weiterzusingen.
Mob Rules waren dann die ersten, die einen richtig fetten Sound hatten, und technisch kann man den Jungs nichts vormachen. Allerdings waren zwei gitarren + Keyboard + einem Sirenen Sänger einfach zu viel des guten, und daher für mich auf Dauer uninteressant. Die Publikumsreaktionen waren aber eher wohlwollend gemeint.
Anschließen verflachte der Wind und es begann zu regnen, anfangs nur leicht und mit Unterbrechungen, anschließend volles Rohr.
Darunter hatten dann
Hank III und
Alestorm zu leiden, wobei erstere noch die besseren Reaktionen hervorruften. Da bei Alestorm Bass und Schlagzeug vom band kamen, wirkten das ganze leider nur sehr halbherzig, dass kommt auf CD bestimmt besser rüber. Sollte ich mal anchecken.
Der W. war einfach nur peinlich......
Anschließend gabs
Debauchery, die ich noch am interessantesten fand. Schöner old School Death Thrash, das machte Spass.
Pünktlich nach dem ersten Song von
Volbeat hörte der Regen wieder auf und es wurde bitterkalt. Mag auch daran gelegen haben, dass so ziemlich alle durch den vielen Regen nass waren. Volbeat war dass egal und sie spielten einen gute Set mit den Highlights von drei Scheiben. Habe sie ja nun schon zweiten Mal gesehen und der Sound macht live einfach nur Spaß !
Secrets of the Moon spielten gefühlte drei Lieder, so behindert war das Gefrickel.
Doch dann war es soweit, und ich konnte es erst dann wirklich glauben, als das Intro von God hates us all durch die Boxen rauschte.
SLAYER !
LIVE !
IN AURICH !!!!!!!!!!!!!Es war völlig klar, dass ein Großteil der 5000 Besucher nur deswegen hier waren. Sofort wurde es rappelvoll vor der Bühne, und als die Herren dieselbige betraten, brach ein Jubelsturm unter den meisten los.
Anschließen regierte nur noch Großsatan Araya und seine Kollegen. Slayer rockten alles in Grund und Boden, die Jungs hatten Lust zu spielen und bekamen einen astreinen Sound verpasst. Auch die beiden neuen Songs konnten überzeugen, aber die Hölle brach natürlich zum Ende hin richtig los.
Raining Blood, Angel of Death, War Ensemble, South of Heaven und Dead Skin Mask hinterienander weg...... :staun:
Die blauen Flecke werden mich noch ein paar Tage an diesen denkwürdigen Tag zurückdenken lassen.
Schade wegen des Wetters, aber für EURO 42,- war das ein richtig guter Tag !