Martha Wells - All Systems Red [The Murderbot Diaries #1]
Die Handlung spielt in einer firmen-dominierten Zukunft. "Die Firma" genehmigt alle planetaren Expeditionen und schickt zum Schutz der Reisenden - aber auch zu ihrer Überwachung - vermietete Sicherheits-Androiden, sogenannte SecUnits, mit auf den Weg. Sicherheit ist hierbei nicht unbedingt das wichtigste Kriterium in einer Welt, in der das billigste Angebot gewinnt.
Wir erleben die Geschichte aus der Perspektive einer solchen SecUnit, die gerade ein Forscherteam auf einem weit entfernten Planeten begleitet. Er hat in der Vergangenheit unbemerkt seine Steuereinheit gehackt, um die Kontrolle über sich selbst zu gewinnen, und nennt sich selbst "Murderbot".
Eigentlich hasst er Menschen, möchte nur in Ruhe sein heruntergeladenes Unterhaltungsprogramm genießen und möglichst nicht auffallen, während er seine eigene Identität ergründet.
Plötzlich bricht der Kontakt zu einer anderen Mission in der Nähe ab und das Team macht sich auf den Weg, herauszufinden, was dort passiert ist. Dann fängt die Kacke an zu dampfen.
Hierbei handelt es sich um die erste Novelle in einer noch recht neuen Serie, ging 2017 los. Zunächst erschienen fünf Novellen/Kurzgeschichte, dann ein Roman in voller Länge.
Großen Spaß machen unter anderem die inneren Monologe des Killerroboters, dessen Perspektive immer sehr unterhaltsam geschildert wird. Man kann seine Gedankengänge gut nachvollziehen.
"As a heartless killing machine, I was a complete failure."
"The sense of urgency just wasn’t there. Also, you may have noticed, I don’t care."
Den ersten Teil fand ich schon mal super, aktuell lese ich den zweiten und bleibe weiter am Ball.