
Am Sonntag mal wieder einen Comic gelesen. eigentlich können mich Superheldencomics kaum noch hervorlocken. Die Freude, die ich bei einem Spidey Comic als 12 Jähriger empfand ist irgendwo hinverschwunden.
Zum Glück gibt es aber Ausnahmeautoren wie Neil gaiman( Sandman, Coraline), die sich alle paar jahre der Sequentiellen Kunst zu wenden, obwohl sie bei ihre anderen Jobs viel mehr Knete einnehmen.
Es geht hier wie bei Alan Moores Klassiker What ever happened to the man of tomorrow um den Tod einer der großen Comiclegenden schlechthin und gleichzeitig ist es ein Art Liebesbrief an eine der kindheitshelden von Gaiman.
Batman ist tot und seine Trauerfeier wird in der Crime Alley abgehalten. Da dort seine Eltern starben und somit entstand, schließt sich also der Kreis. Sowohl Freunde als auch Feinde gedenken ihn und berichten von seinem Tod. Dabei schildert zwar jeder den Tod
anders, aber es wird deutlich was Batman in den 70 jahren ausgemacht hatte. Er war ein Überlebenskünstler, der niemals aufgab. Und er konnte nur im Kampf sterben:
"Batmans geschichte endet mit seinem TOD. denn am ende stirbt batman. was soll ich sonst tun? mich zur ruhe setzen und golf spielen? so funktioniert das nicht. kann es nicht. ich kämpfe, bis ich falle. und eines tages werde ich fallen. aber bis dahin kämpfe ich!"
Die ganze Trauerfeier wird von Batsy als geist beobachtet und mit einer ihm sehr vertrauten Person kommentiert, die sich erst ganz zum Schluss zu erkennen gibt.
Grafisch wird auch was geboten. Andy Kubert nimmt den Stil verschiedener großer Batman Künstler der letzten Jahrzehnte ohne Mühe an.
Alles in allem eine schöne,bewegende, poetische, und wie immer bei Gaiman auch tiefgründige Geschichte.
als schmankerl gibt es noch ein paar nette frühere Batman Geschichten von Gaiman.
"Was wurde aus dem dunklen Ritter" ist besonders für die geeignet die eigentlich keinen Bock mehr auf den ganzen Superheldenkram haben.