Multiversityvon Grant MorrisonDas DC-Multiversum ist bedroht: Ein sonderbarer Comic, eine grosse böse Macht und andere Bösewichte bedrohen das Multiversum, das aus 52 Welten besteht. Ausgewählte Superhelden von all diesen Welten müssen das Multiversum retten. Doch jeder Held und seine Welt sind fiktionale Comics in den anderen Welten und jede Welt hat ihre eigene sonderbare Geschichte...
Die Handlung verständlich in ein paar Sätze zu pressen, ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Denn Morrison schlägt mit Paralelluniversen, verschiedenen Dimensionen, Alternativhelden, Comic-in-Comic-Geschichten, Marvel-Anspielungen, der ganzen DC-Kontinuität, allen grossen DC-Events und zig irrwitzig-genialen Ideen nur so um sich. Man wird von Morrisons Ideenreichtum regelrecht erschlagen (im positiven Sinne).
Multiversity besteht aus einer Hauptgeschichte und mehreren Einzelgeschichten. All diese Geschichten ergänzen einander perfekt und umso länger die Geschichte fortschreitet, umso mehr ergeben die einzelnen Geschichten Sinn.
Die Zeichnungen sind durchgängig auf hohem Niveau und passen perfekt zu der Geschichte.
Ankreiden kann man Morrison eigentlich nur, dass die Geschichte sehr viel DC-Vorwissen benötigt, sie für manche Leser zu abgefahren sein könnte und man wirklich sehr aufmerksam und konzentriert lesen (und schauen) muss, damit man der Geschichte folgen kann. Doch wer sich darauf einlässt, liest vermutlich einen der besten Superhelden-Comic der letzten Jahre.
Fazit: Knallbunter, irrer Trip durchs DC-Multiversum und ein wirklich verdammt guter Comic, der sich massiv von den üblichen Superhelden-Geschichten abhebt.