Resident Evil: Apocalypse

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Offline Bloodsurfer

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    OK, dann verfasse ich hiermit mal das erste Review...

    Kurz zur Handlung: Der Film schließt nahtlos an Teil 1 an, erzählt wird auch noch was unmittelbar vor dem in Teil 1 angedeuteten Massaker geschah, wie es dazu kam. Vereinfacht geht es darum, dass Racoon City hermetisch abgeriegelt wird, da Umbrella eine weitere Verbreitung des Virus verhindern will. Nun soll in wenigen Stunden durch eine kleinere Atomrakete der Ort "desinfiziert" werden, allerdings sind Alice, Jill Valentine und einige weitere Überlebende noch in den Mauern der Stadt eingeschlossen. Ein Mitarbeiter von Umbrella - der selbst unmittelbar vor der Schließung der Mauern evakuiert wurde, dessen Tochter sich aber noch in der Stadt versteckt - versucht den Eingeschlossenen bei der Flucht zu helfen, unter der Bedingung dass sie seine Tochter finden und retten.

    Nun kann ich nicht generell sagen dass der Film besser oder schlechter wäre als Teil 1. Einiges finde ich besser umgesetzt, anderes wiederum schlechter. Diverse Handlungseinzelheiten wurden wieder einfach hinzugedichtet, was mich hier doch etwas gestört hat. Zum Beispiel hat mir die Darstellung des Nemesis so nicht wirklich gefallen, und auch das Ende ist mir etwas bitter aufgestossen. [spoil]Alice als wieder erweckte oder geklonte (was auch immer) Agentin von Umbrella? Nene ... das war zu viel des Guten.[/spoil] Technisch ist der Film natürlich auf hohem Niveau, wie erwartet auch übertriebener als der Vorgänger. Es gibt wieder die erwartete Bullettime, aber ob das nun stört ist Ansichtssache. Jedenfalls gibt es mehr davon zu sehen als noch im Vorgänger, z.B. Rückwärtssalto vom Motorrad, ein Lauf an der Aussenwand eines Hochhauses (allerdings angeseilt, zumindest der Teil ist noch halbwegs realistisch *g*) mit anschließendem Rumgekicke etc.
    Die Atmosphäre leidet imo anfangs etwas unter der Erklärung, was im ersten Teil geschah. Man hätte einfach natlos die finale Szene des Vorgängers aufgreifen und fortführen sollen, und dann später einige Erklärungen nachschieben. So fand ich es irgendwie ... seltsamvon der Erzählstruktur her. Später ist er allerdings atmosphärisch recht dicht geworden, und auch wenn es keine Schockmomente mehr gibt (ok, Ansätze sind vorhanden, aber sie zünden nicht), kann ganz gut Spannung aufgebaut werden. Der Film hat auch ein recht hohes Tempo, es gibt nie Leerlauf, keine unnötige Handlung.
    Was mich gestört hat war zum einen Alice's erzwungen cool wirkendes Verhalten. Das passt nicht mehr zu der Alice die man aus Teil 1 kannte, eher hätte es zur Rodriguez gepasst. Dann erschien mir auch die Darstellerin der Jill etwas unsymphatisch. Ausser ihrer Frisur hat sie nichts mit der Vorlage gemeinsam. Die Darstellung des Nemesis sagte mir wie schon erwähnt so auch nicht zu, musste eine "Robocop"-Perspektive da wirklich sein? Selbiges stört auch am Schluss wieder bei einer anderen Figur, siehe Spoiler weiter oben wen ich damit meine.

    Insgesamt betrachtet halten sich die Verbesserungen und Verschlechterungen die Waage, letzen Endes ist er genau so gut wie Teil 1. Wer den Vorgänger mochte wird auch hier auf seine Kosten kommen. Ich freue mich auf Teil 3! :D


    Offline Bloodsurfer

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      Zitat von: "Sing-Lung"
      Wie siehts denn aus, wenn man den Film NICHT mit dem Spiel vergleicht, sondern als eigenständiger, frisch erfundener Film ansieht? Wenn das noch möglich ist! ;)
      Ich hatte z.B. vor dem Sehen des ersten RE-Filmes, die Games noch nie gespielt gehabt, nur immer davon gehört gehabt. Und fand den Film eben endgeil! :-P  8)
      Erst seit dem Cube nun auch die Games und ich finde beides Spitze!
      Also, wie siehts aus wenn man den Apocalypse unabhängig beurteilt?

      Keine Angst, ich bin mir zu 90% sicher dass er dir gefallen wird. ;) Musst dich nur auf etwas mehr Action als im ersten Teil einstellen.