Naja, ganz so einfach ist das nicht, aber ich verstehe deinen Standpunkt und auch warum es doch recht schwer nachzuvollziehen ist, warum Softwarefirmen das machen. Ich muss genauso versuchen das einmal erstellte Produkt möglichst oft an den Mann zu ringen, sonst komme ich auf keinen grünen Zweig. Wenn ich die Möglichkeit hätte meine Programme in den Mengen abzusetzten, wie Valve HL2 vertickt hat, würde ich es tun und selbst dann wollte ich nicht, dass man es einfach so weitergibt oder weiterverkauft. Im Bereich der professionellen Software (mal als Beispiel Adobe Photoshop) ist es schon jeher Gang und Gebe personen- bzw. arbeitsplatzgebundene Lizenzen zu verkaufen. Selbst das Windows, dass du gerade auf deinem Rechner hast ist durch einen OEM-Lizenz an deinen Rechner gebunden und darf auch nur auf diesem verwendet werden. Wenn du bei Adobe anrufst und fragst, ob du deren Programme kopieren darfst, schicken sie dir vermutlich sogar noch nen Päckchen Rohlinge zu. Aber für die Nutzung selbst muss du eine Lizenz erwerben. Unterhaltungssoftware ist aber auch nichts anderes als z.B. Photoshop, bei dem in dessen Entwicklung vermutlich sogar weit mehr Aufwand und Geld geflossen ist, als bei einer Anwendungssoftware. Man muss Software im Grunde mehr als eine Dienstleistung sehen denn als ein Produkt und mit dem Kauf erwirbt man das Recht es zu verwenden.
Wenn du denkst dem auf einer Konsole entkommen zu können, irrst du dich. Denn mittlerweile ist es auch da üblich, dass gewisse Teile des Spiels mit einem Code, das der Verpackung kostenlos beiliegt, erst freischaltbar sind. Ein Beispiel hierfür wäre z.B. der letzte Prince of Persia oder Dragon Age: Origins. Dieser Code ist wiederum nach Eingabe an deinen PSN- oder XBox-Account gebunden. Wenn du das Spiel weiterverkaufst oder weitergibst und der Käufer will das vollständige Spiel, muss er im Online-Shop einen neuen Code kaufen und diese wieder auf sich registrieren.