*Leichte Spoiler* .. Weiterlesen auf eigene Gefahr!
Und dann ist mir die Kinnlade heruntergefallen...
Polizist Leo (Andy Lau) und sein Kumpel Jin (Takeshi Kaneshiro) finden im Bordell die blinde Tochter (Zhang Zi-yi) des verstorbenden Anführers der Rebellengruppe "House of the flying Daggers". Sie wird sofort gefangengenommen, um sie kurz darauf wieder von Jin befreien zu lassen. Er hilft Mei bei ihrer Flucht und begleitet sie auf dem Weg zu den "House of the flying Daggers". Das ganze hat einen Grund, warum Jin Mei hilft und Leo hinter den Beiden her ist...
Zhang Yimou inszenierte mit "Hero" seinen ersten Martial-Arts-Film. Mit "House of the flying Daggers" setzt er zwar optisch keinen mehr drauf, kann aber sein bisheriges Niveau ohne Probleme halten. Denn wie sein Vorgänger ist "House of the flying Daggers" (oder auch der nicht ganz unpassende Alternativtitel "Lovers") Martial-Arts in seiner Perfektion. Noch nie hat man solche perfekt inszenierte und vor Schönheit strotzende Kämpfe bestaunen können (ausser eben in "Hero"). Wie auch in "Hero" gelten hier die Physikgesetze nichts.
Zum Glück hat sich Zhang Yimou Mühe gegeben, einen Film zu inszenieren, der (fast) nichts mit Politik zu tun hat. "House of the flying Daggers" ist anfangs ein ja fast buntes Action-Abenteuer, das sich dann aber immer mehr zu einer tragischen Liebesgeschichte mit unmöglichem Happy-End entwickelt. Zur nötigen Glaubwürdigkeit der sehr dramatischen Geschichte sorgen die 1A-Schauspieler Andy Lau, Kaneshiro und Zhang Zi-yi.
"House of flying Daggers" ist dramatisches und trotzdem unterhaltsames Martial-Arts-Kino mit perfekten Bildern und drei überzeugenden Hauptdarstellern. Wenn ich "House of the flying Daggers" direkt mit "Hero" vergleiche, muss ich gestehen, dass ich "House of the flying Daggers" ein bisschen besser finde.
9/10