Black Metal - Fragen

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Black Metal an sich ist eigentlich nicht rechtsgerichtet.

Aber es gibt von der Themaitk verschiedenen Black Metal. Neben BM wie Cradle of Filth oder Dimmu Borgir, der eigentlich nur Musik ist, und keine wirkliche Einstellung verfolgt, gibt es noch weitere.

So gibt es Black Metal Bands, die sich am Satanismus orientieren. Da reicht es von Satansjüngern über richtige Satanisten bishin zu Leuten die ganz eigene und krude Vortsellung haben (z.B. Jon Nödveidt von Dissection mit seinem "kosmischen Satanismus" oder wie sich das schimpft).

Andere wiederrum orientieren sich am Heidentum bzw. der nordischen Mythologie oder deren Bewunderng. Das reicht von einfachem "Schwelgen" bzw. Bewundern bishin zum richtigen Glauben. Da kann es schonmal leicht in die rechte Ecke abrutschen.

Auch sonst gibt es noch sehr viele Ausrichtungen. Manche singen über den Tod, andere über Krieg, andere eigentlich nur gegen das Christentum, manche über die Natur, einige über Misanthropie usw. . Kann man unmöglich alles aufzählen.

Einige dieser Richtungen sind sehr elitär ausgeprägt.

Aber zur eigentlichen Frage.

Rechtsradikalismus hat an sich nichts mit BM zu tun. Aber es gibt einige Ähnlichkeiten, zumindest zu gewissen Teilen/Ausrichtungen des BM.

Beispiele (nicht allgemein gültig ist von NS Band/Fan zu Band/Fan unterschiedlich) :

Ablehnung/Hass auf die Religionen
Verachtung des menschlichen Lebens (im rechten Bereich halt auf gewisse Gruppen gerichtet)
Eine gewisse Faszination am Krieg
Heidentum (auch wenn sich das mit Punkt 2 wiederspricht gewissermaßen)

Gibt da sicherlich auch mehr. Trotzdem heisst das nicht, dass jede heidnische/ahnengerichtete BM Band oder jede BM Band mit dem Thema Krieg rechts ist.

Was man nur allgemein sagen kann, dass Black Metal vom Prinzip aus aber neutral oder höchstens leicht rechts (nicht im extremen Sinne) ist. Linker Black Metal wäre recht komisch.

***

Lange Rede kurzer Sinn : BM an sich ist nicht rechtsradikal, aber aufgrund der Parallellen mancher BM-Arten zu manchen Ideen des 3. Reichs verbinden einige beides. Wobei dann auch nicht jede NSBM Band wirklich rechtsradikale Musik macht. Was die Leute privat denken, dass darf man ihnen nicht verbieten und das hat auch teilweise wenig mit der Musik zu tun.
« Letzte Änderung: 10. November 2009, 16:46:50 von Ketzer »
I mean, that's what life is : a series of down endings.

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@ onlyenemy : Ich finde es gewagt zu behaupten, dass BM Musiker nix drauf haben (technisch gesehen). Sicherlich ist ne Geshcmacksfrage was Songwriting angeht, aber spielen können die schon ;)

Und das mit dem Corpsepaint ist grösstenteils auch nur Gepose, das würd ich auch net zu ernst nehmen.

Und zu Death/Thrash/Black Metal :

Ich behaupte mal, dass Death und Black Metal aus dem Thrash heraus entwickelt haben. Wirklich musikalisch unterschieden haben sich die Stile erst seit Anfang der Neunziger. Erst mit Bathory und erst richtig mit der zweiten Welle des BMs hat der BM seine richtigen Charakteristika erhalten. Ähnlich der Death metal, der Ende der 80er und teils auch noch Anfang der Neunziger dem Thrash verdammt ähnlich war ;) Meine Meinung.

Zum Doom Metal : Ich behaupte mal, dass Candlemass und ähnliche genauso Doom metal sind wie diverse Black Sabbath Sachen. Wenn irgendwas als "moderner" Doom Metal bezeichnet werden dann, dann der Doom Death, der Anfang der 90er von Bands wie My Dying Bride (Götter!!!), Anathema und Paradise Lost "erfunden" wurde.

@ Ketzer : Dieses True/Untrue Gequatsche das ist haben nur Leute nötig, die ihre eigene Mangelhaftigkeit überspielen wollen, in dem sie sich als true hinstellen.

Eine der talentiertesten und besten BM Bands ist zweifelsohne Nagelfar, aber die gibt es leider nicht mehr.
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Zitat von: "Ketzer"
Ich weiß nämlich, daß es bei der BM Basis "cool" ist Dimmu und COF vorschnell als Fag-Goth abzustempeln.


Naja, das unterscheidet ja viele trOO Kiddies von Leuten die wirklich ein bisschen Ahnung vom BM haben. Wer die Bands mies findet, weil sie "untrue" sind und weil es sich als BMler gehört die scheisse zu finden, der ist echt arm. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Kannibalin die Musik nur einfach nicht mag, weil sie ihr nicht liegt und nicht weil einige das dann "richtig" finden.

Ich gesteht es, musikalisch finde ich beide Bands recht gut (auch wenn ich es nur bedingt als "wirklichen" BM sehe).
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Zitat von: "Conflict"
[
Immortal - Pure Holocaust
Darkthrone - Under a Funeral Moon

...da sie dem rohen und ursprünglichen ("truen") BM entsprechen und wie ich glaube auch den besten Einblick in dieses Musikgangre (schreibt man das so?) bieten


Wird Genre geschrieben ;)

Aber du hast recht : Diese beiden Alben sind ein sehr guter Einblick. Da kann man dann auch vom Klang her klar den Unterschied zum Death Metal unterscheiden.

@ ap : Ich würde eher behaupten, dass sowohl beim Death, als auch beim Black Metal, Songs eher melodisch/balladisch, aber auch pures Geknüppel sein können ;) Der Hauptunterschied ist IMO neben dem Gesang (Black = Krächzen/Schreien und alles was in diese Richtung geht, Death = Growlen, Grunzen, vielleicht noch Gröhlen, also eher sehr tiefer Gesang) dadrin, dass Black Metal teilweise sehr roh und im besten Falle "eisig"/kalt/düster klingt, während Death eher einen dichten/warmen Klang hat.
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Wenn ich bedenke, wie viele weibliche Satyricon Fans es gibt und das davon sicherlich viele auch gut aussehen und dann sicherlich auch viele "alles" für die "Stars" machne würden, dann bezweifel ich ehrlich gesagt, dass die beiden das nötig haben.

Ich schätze mal, dass das eher einvernehmlich war, vielleicht weil sie sich auf dem Konzert vorher schon zugeballert hat, und nun ist sie sich nicht mehr sicher ob sie das alles wollte und denkt, so bekommt sie ihre 15 Minuten Ruhm und eventuell etwas Kohle.

muss nicht sein, halte ich aber für mindestens genauso wahrscheinlich wie eine Vergewaltigung.
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