Thema: COMANDANTE von Oliver Stone

[ap]

Hier mal ein Text über den ich heute beim Frühstücken in der Zeitung gestolpert bin:


Stones "Comandante"
Patriarch und Stichwortgeber
von Harald Kuchler

Oliver Stone findet im Wagen von Fidel Castro eine Pistole. Der Revolutionsführer kokettiert: Er wisse gar nicht, ob er mit sowas noch umgehen könne. Tatsächlich gründet sich der jahrzentelange Machterhalt des kubanischen Staatschefs nur teilweise auf die Macht der Waffen. Schon bevor er 1959 die Batista-Diktatur stürzte, war der ausgebildete Anwalt Castro als Redner und Agitator berühmt geworden. Seine Marathonansprachen sind ebenso legendär wie seine aisgiebigen Interviews mit Journalisten.
Umso enttäuschender das Resultat eines 30-stündigen Gespräches, das der "Comandante en jefe" mit dem PLATOON- und ALEXANDER-Regiesseurs Stone führte. Der 99-Minuten-Zusammenschnitt COMANDANTE kommt kaum über ein kumpelhaftes Geschäkler zweier Mannsbiler hinaus, die sich gegenseitig nichts zumuten wollen.
Stone, die meiste Zeit mit im Bild, ist nicht mehr als ein Stichwortgeber, wirkt fahrig und sprunghaft. Castro schnappt die ihm hingeworfenen Brocken brav auf, kaut ein bißchen darauf rum und spuckt den Köder ohne Nachwirkungen wieder aus. Weder wird er politisch gefordert, noch entdeckt Stone etwa überraschende neue Facetten an seinem Gegenüber. Seltsamerweise kommt das vielgerühmte Charisma des Patriarchen am besten in seiner Bad-in-der-Menge-Szene mit Studenten rüber, in der Castro eigentlich gar nichts sagt.
Könnte man nicht mal Michael Moore auf die Insel schicken? Beim Zusammenprall dieser beiden Guerillakämpfer müssten doch die Funken fliegen.
(Kino Wintergarten im Andreasstadel)



Also, am besten ha tmir dieser Satz gefallen, der hat mich spontan zum lachen gebracht:

"Könnte man nicht mal Michael Moore auf die Insel schicken? Beim Zusammenprall dieser beiden Guerillakämpfer müssten doch die Funken fliegen."

Yea, das stelle ich mir recht unterhaltsam vor...  8)



die OFDB kennt den Film natürlich ebenfalls:
http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=32540




klingt trotzdem schon irgendwie interessant, allein schon weil Castro doch eine recht eindrucksvolle und interessante Gestalt ist. Mal sehen, vielleicht schaue ich mir mal wieder ne Doku im Kino an...  

[Koenig_Pest]

Also nachdem was ich gehört und teilweise gesehen hab (Ausschnitte )
Erinnert mich das eher an die Osbournes .
Es gibt so eine Niedliche Szene in der Fidell in NIKE (!) schuhen um seinen Parlamentstisch joggt . Das HBO, für den der Film war, hat es abgelehnt weil es zu unkritisch war .

Gerade deswegen werde ich in mir auch noch irgentwo komplett angucken.
als eine art Realsatire

[Aquifel]

Moore nach Kuba? Der würd edoch nur wieder Verbindungen zur Bush Familie herstellen, sagen, dass Bush heimlich der beste Freund Fidels sei und beide Diktatoren der obersten Sorte seien. Natürlich stecjkt Castro auch bei 9/11 mit drinne und bei dem Wahlbetrug von Bush.

Tut mir Leid, Moore ist lustig, aber nach Fahrenheit kann ich ihn nicht mehr sonderlich ernst nehmen. Ist als ob einer von der Antifa einen Vortrag über Freies Denken hält.

[ap]

der kommt heute übrigens im Fernsehen: 21.40 Uhr auf 3 Sat.
ich plane mir den anzusehen.

[ap]

der kommt heute übrigens im Fernsehen: 21.40 Uhr auf 3 Sat.
ich plane mir den anzusehen.

hat mir gefallen, war sehr interessant, Castro wirkt nicht unsympatisch! zumindest versteht er es sich in Szene zu setzen.

(PS: dies hier ist mein 9.000ster Beitrag!