KlappentextAbtraum in einem Albtraum.
Jessica möchte einen günstigen Gebrauchtwagen kaufen. Als sie mit dem Besitzer alleine in dessen Wohnung ist, fällt er über sie her und vergewaltigt sie. Jessica will nur noch eines: Rache. Deshalb entführt sie den Mistkerl in die einsame Wildnis. Sie will ihn erschießen, er soll sterben ...
Aber die beiden befinden sich an einem bösen Ort. Die inzüchtigen Einwohner des Städtchens Hopkins Bend hüten seit Generationen ein grauenvolles Geheimnis - und Jessica kommt ihnen für ihre perversen Spiele gerade recht ...
Stubs meint ...Wer Laymon mag, wird „Verkommen“ lieben. Ordentlich Tempo, Sex, Sadismus, Inzest, Kannibalismus, Folter und und und … das übersinnliche Element stört fast schon, das fand ich von der Idee her kreativ aber überflüssig.
Smith verfolgt mehrer Handlungsstränge und verbindet den ein oder anderen harmonisch. Alle Handlungsstränge haben eins gemeinsam … überleben in Hopkins Bend.
Als Leser hat man kaum Zeit, durchzuatmen, hier wird man von einem Albtraum in den nächsten geprügelt. Smith überzeugt durch einfache, klare Sprache und schwarzem Humor. Er schüttelt wie mit dem Salzstreuer Charaktere aus dem Ärmel und verleiht jedem seine eigene Tiefe. Es gelingt ihm wunderbar, das Raubtier Mensch mit allen negativen Seiten darzustellen. Er entfesselt einen Tsunami, der den Leser überrollt, mitnimmt und auf einer Welle beklemmender Intensität, Gewalt, Tod und Sex surfen lässt. Er schockt und bleibt niveaumäßig auf einem guten Level.
Das ist kein Superlativ … das ist ein Elativ im Horrorgenre, auch oder gerade weil man an Filme wie 2001 Maniacs, The hills have eyes erinnert wird. Der Handlungsstrang um Abby hat mir persönlich am besten gefallen … aber das ist sicher Geschmackssache.
Kaufen, lesen und knietief durch Körperflüssigkeiten waten. Liest sich runter wie Butter. Splatter, wie er sein soll. Ich bin bekennender Bryan Smith-Fan!!!!!
Wieder 95 Punkte und gleich werd ich noch "Todesgeil" bestellen.