Tom-Yum-Goong. Die Erwartungen waren ja recht hoch, und Splatting Image hat es treffend formuliert (wenn ich es halbwegs richtig wiedergebe): Ein furchtbar schlechter Film...der beste Martial-Arts-Film der Neuzeit.
Herrgott, die Handlung war ja echt zum Füssewaschen! Grottig ohne Ende...ob das bei verständlicher Sprache ebenso rüber kommt? Tony gibt das Dorfei, und statt einem Ong-Bak wird halt Mamafant und Babyfant geklaut und nach Australien verschifft. Dort werden wir mit dem grausamsten Thai-Englisch der jüngeren Filmgeschichte konfrontiert. Und bösen Elefantenfressern. Tja, wo das Wasser andersrum den Abfluss runtergurgelt ist alles drin...
Aber die Fights, meine Fresse...Jaas erstes fliegendes Knie (Ein Vogel? Ein Flugzeug? Nein, Supertony!) war schon herrlich. Als er den ersten durch eine Scheibe "kniete" hatte ich den ersten Lachkrampf. Lockeres Partygeplänkel in der Einstellung, und hossa, kommt ein Jaa ins Bild gekniet und brettert den ersten um.
Das mehrminütige "Nach-oben-Durchkämpfen" ohne Schnitt war grandios (wieso musste ich da an eine Stelle aus Resident Evil 4 denken...?) und erinnerte an den Beginn von DePalmas Spiel auf Zeit (bzw. dessen Vorbild Hitchcock), und der Capoeira-Fight...whoa! Quasi Tekken 3s Eddie Gordo vs. Tony. Warum gibt es so wenig Capoeira in Martial-Arts Filmen? Der Stil macht verdammt was her.
Aber der Hammer war eindeutig der Filmrekord im Knochenbrechen, da knirschte es im Sekundentakt und ich lag fast am Boden. Eindeutig Filmgeschichte!
Grottige Handlung + Fights Platinum = Sowas von gekauft!