Inhalt:
Die Reporterin Klein (Kari Wuhrer) wird von ihrem Boss nach Bukarest, Rumänien geschickt, um einer ominösen Sekte namens Deader auf die Schliche zu kommen. Offenbar ist es deren Anführer Winter (anscheinend ein Nachfahre Merchants?)auf mysteriöse Weise gelungen, Tote erneut zum Leben zu erwecken.
In Rumänien angekommen wird Klein immer weiter in mysteriöse Ereignisse verstrickt, bis sie schleißlich auch Pinhead gegenübersteht.
Soviel zum Inhalt des 7. Teils.
Rick Bota konzentriert sich wie in Hellraiser-Hellseeker eher auf ein Versteckspiel mit falschen Fährten/Rückblenden anstelle klassischen Hellraiser-Stoff abzuliefern.
im Prinzip kopiert er fast sein Konzept aus Hellseeker
Während aber in Hellseeker durch die erneute Konfrontation Kirstie/Pinhead ein gewisses altmodisches Hellraiser-Flair aufkommt, gibt es hier außer Pinhead und seinem bekannten Kettenspiel nichts aufregend neues zu berichten.
Auf Pinhead (3x im gesamten Film) muß der geneigte Fan auch relativ lange warten, bevor ihm im Finale gebührend Platz eingeräumt wird.
Selbst die Cennobiten kommen wieder mal zu kurz:
außer 2 einfallslosen Standardexemplaren nichts kreatives.
Die Verlegung des Drehortes nach Rumänien sorgt zwar für eine schmuddlige Atmosphäre, dürfte aber eher an den billigeren Drehkosten gelegen haben.
Der Drehbuchschreiber hat sich nicht mal Mühe gemacht eine einigermassen sinnvolle Grundhandlung aufzubauen. Stattdessen wird der Zuschauer mit einer Aneinanderreihung von Handlungsfetzen konfrontiert.
Das dürfte allerdings daran liegen:
Rick Bota gibt zu, dass ein vorhandenes Drehbuch auf Hellraiser (also einen zugkräftigen Namen) umgeschrieben wurde.
Zudem ist der Film sehr langatmig aufgebaut. Als er dann langsam Fahrt aufnimmt erscheint schon wieder der Abspann.
Tiefgründigere Fragen über die Deader/Winter bleiben im Prinzip unbeantwortet. Aber auch anderes bleibt offen:
wer bspw. sind die U-Bahn Leute?
Bluttechnisch wird einiges geboten, ohne aber wirklich großartig extrem zu splattern und leider bestehen die extremeren Goreeffekte im Prinzip auch nur aus Zitaten:
Zerstückelung Winters siehe Teil 1
U-Bahn Massaker siehe Diskothek Teil 3
Schauspielerisch bewegt sich der Film im Mittelfeld, obwohl Wuhrer ihre Sache definitiv nicht schlecht macht. Doug Bradley dagegen wirkt eher uninspiriert.
Fazit:
Als eigenständigem Fim könnte man mit viel Wohlwollen 5,5-6/10 Punkte vergeben.
Als Hellraiser Teil der bislang vielleicht schwächste der mir bekannten (Teil 1-4,6,7). 4/10