http://www.kabeleins.de/genreguide/horror/index.php?18612Slasher
Einfache Serienmörder wie Norman Bates oder Hannibal Lecter sind gegen sie barmherzige Waisenknaben: Im Slasherfilm (to slash = aufschlitzen) machen meist maskierte Schlächter Jagd auf bemitleidenswerte Jugendliche.
Vorreiter für diese Horror-Spielart waren die Stephen-King-Verfilmung "Carrie", die erstmals harmlose Teenager mit Strömen von Blut übergoß, und John Carpenters "Halloween". Der Kultfilm bescherte der Kinowelt den wirklich durchgeknallten Michael Myers, strapazierte die Stimmbänder von Jamie Lee Curtis und lehrte, dass großbusige Babysitter bevorzugte Opfer sind. Parallel starben in Tobe Hoopers "Kettensägenmassaker" die Heranwachsenden besonders drastisch, was den Film bei den Zensoren unbeliebt machte und die Richtung zum Splatter wies.
In der 80ern gingen gleich mehrere Schlitzer in Serie: In der „"Freitag der 13."-Reihe schwang Jason die Machete im Feriencamp, "Chucky – Die Mörderpuppe" war alles andere als niedlich, und Wes Craven führte in "Nightmare - Mörderische Träume" Freddy Krueger in die Alpträume der Pubertierenden. Bei Freddy und seinem sardonischen Humor begann ein Karikieren der Figur, das sie bis ins Comic-hafte überzeichnete.
Schmerz und Scherz wurde von Craven in "Scream" einzigartig vermischt: Eine solche Mischung mit Ironie und Reflexion hat es im Horrorfilm weder vorher noch nachher gegeben. "Scream" war der Auslöser für eine neue Welle des Teenhorrors, auf der "Buffy"-Darstellerin Sarah Michelle Gellar ganz oben mitritt. Einen vorläufigen Endpunkt setzten die drei "Scary Movie"-Persiflagen, die ihre Vorgänger gekonnt durch den Kakao zogen.