Ich bin einfach absolut davon überzeugt, dass Lynch-Filme nicht für den Verstand sondern fürs Herz... naja vielleicht nicht direkt fürs Herz, aber eben für Emotionen gemacht sind.
Das ist schon so, auf jeden Fall. Für den Verstand hätten sie zu viele..äh...Logiklücken.
Nein, aber Spaß beiseite: Genau aus diesem Grund können viele ja nichts mit Lynch anfangen. Ich hab vor 2 Jahren mal einem Kumpel - auch Filmfan -
Lost Highway gezeigt, den ich damals schon mochte und heute immer noch super finde. Aber er konnte letztlich gar nix damit anfangen, Begründung: "Was will ich denn mit einem Film, der gar keine richtige Auflösung hat. Das zeugt von der Unfähigkeit des Regisseurs." Tja, dann versuch so jemandem mal zu erklären, dass der Film eine emotionale Reaktion auslösen und den eigenen Interpretationswillen anregen soll, inhaltlich aber auf "unkonventionellen Beinen" steht.
Ich würde sagen, ich steh wohl irgendwo dazwischen. Bei
Lost Highway hat es gut bei mir funktioniert, er hat eine emotionale Reaktion ausgelöst und ich habe intensiv über den Film nachgedacht (und nachgelesen). Bei
Inland Empire war dies (bei mir) leider gar nicht der Fall. Und das jetzt mal nur auf die emotionale Seite bezogen, nicht auf die inhaltliche, denn wie wir eben bereits festgestellt haben...