WAKE OF DEATH
Inhalt:
Ben Archer will seinen Job im Bar-Gewerbe an den Nagel hängen – er hat den Rauch, den Alkohol und den nächtlichen Stress satt und will sich wieder mehr seiner Frau und seinem Sohn wittmen.
Diese bring eines abends ein kleines chinesisches Mädchen mit nach Hause was von einem Frachter mit illegalen Einwanderern stammt. Jedoch sucht der Vater (Simon Yam)– seines Zeichens Triadenboss – nach seiner Tochter und tötet die Frau von Archer und deren Eltern.
Archer sieht rot und mit der Hilfe seines Freundes Tommy macht er sich auf die Suche nach dem Mörder…
Fazit:
Wieder einmal die gewohnte Rachestory, wieder einmal Van Damme – nix neues…
Aber der Film hat mich persönlich überrascht. Van Damme zeigt nach IN HELL wieder einen Anflug von Schauspielerei und sieht zudem wirklich gealtert aus. Passt aber sehr gut zu der Rolle muss ich zugeben. Die restlichen Darsteller sind auch allesamt gut gewählt – naja die meissten beissen ja eh ins Gras
Überrascht hat mich vor allem der OST! Dieser ist zwar hemmungslos „geklaut“, hört sich aber sehr schön an! Die Titelmelodie könnte glatt aus einem James Bond Film kommen, ein Track erinnert an „Spiel mir das Lied vom Tod“, ja eine sogar immens an die Melodie die bei „Top Gun“ gespielt wird als Goose stirbt
.
Der Film selbst lebt von schnellen Schnitten bei der Action und ziemlich stylischen düsteren Bildern. Leider handelt es sich bei Wake of Death mehr um einen Ballerfilm als um Martial Arts – mehr als drei kleine Fights bekommt man von Jean-Claude nicht zu sehen. Im Grunde ist der Film ziemlich handlungsgleich mit dem Punisher Remake. Trotzdem macht er Spaß und ist gut anzusehen – Lediglich die erste halbe Stunde bildet ein Manko – da passiert eigentlich garnix…und das bei 87 Minuten Laufzeit. Zudem gibt es keinen Endfight (MA-mässig) den ich persönlich erwartet habe – eben nur Geballer.
Probleme könnte der Film aber mit einer deutschen Freigabe bekommen. Zum einen haben wir das Selbstjustizthema, zum Anderen werden die Gewaltszenen ziemlich ausgewalzt – vor allem die Folterszene sei hier bedacht, bei der ein Herr erst länger mit einem Bohrer traktiert wird um diesen dann ins Auge zu bekommen. Eine KJ halte ich für nicht machbar (bedenke man die 4 Minuten Kürzung erst jetzt bei MUSCLE HEAT für eine KJ).Es wird allgemein wirklich rigoros vorgegangen – es gibt keine ausgedehnten Fights oder Schusswechsel – drauf und fertig.
Unterhaltsame und düstere und harte Action für Zwischendurch: 7/10.