THE LAST DARK
...und das wohl letzte Buch um Thomas Covenant.
Die Chroniken können ja sehr gut immer als einzelne betrachtet werden und es fällt mir schwer hier meinen Fave raus zu ziehen, wenn überhaupt wäre es die zweite, weil sie so ein richtig böser Leberhaken war.
In der dritten Chronik donnerts ja genauso gewaltig wenn nicht gar noch ärger, man ist aber besser vorbreitet auf die Skrupellosigkeit von Donaldson.
Jedoch ist jede Chronik für sich ein Stern der alles an Fantasy überstrahlt.
Nach dem gewaltigen dritten Band der die Verzweiflung in neue Höhen trieb und das Innenleben unserer Helden nach aussen kehrte wurde der Abschlussband ein Par Force Ritt.
Es geht um nichts weniger als das Ende allen Lebens, nicht nur im LAND sondern im Universum. Covenant ist voller Wut auf Foul. TC hat den Ring gemeistert, weiss ihn jetzt einzusetzen und auch das Krill.
Linden hat auch einen Ring und den Stab des Gesetzes und gemeinsam versuchen sie Armageddon aufzuhalten und laufen Gefahr dabei nur die Beschleuniger des Endes zu sein.
THE LAST DARK hetzt von einer Schlacht zur nächsten, von Gemetzel zu Gemetzel, von Höhepunkt zu Höhepunkt schlicht atemberaubend. Man wird als Leser in die Mangel genommen, da Donaldson wie bekannt immer wieder liebgewonnene Charaktere über die Klinge springen lässt und damit ist man permanent einem Wechselspiel aus Wut, Trauer, Verlust, Bewunderung und Freude ausgesetzt. Das Ausmass der Zerstörung ist beispiellos.
Covenant agiert hier, ja er treibt den Plot voran, will die Erde retten, Foul für immer töten, die Wüteriche gleich mit, und die Schlange des Weltenendes wieder in ihr Gefängnis zwingen. Er braucht dazu Unterstützung und bekommt sie von jemandem von dem man es so gar nicht erwartet hätte. Alle Handlungsstränge um die Elohim, die Insequenten, die Bluthüter und die Riesen, um Elena und Kastenessen und ja auch um Linden und Jeremiah werden zu Ende gebracht. Schicksale erfüllen sich, Legenden entstehen, Helden werden geboren und Helden sterben doch das LAND muss überdauern.
Dieses Buch ist ein würdiger Abschluss.Das Ende oder der Epilog wirkt zwar etwas rasch, hier hätte ich mir mehr Einsicht in die Zukunft gewünscht, lässt aber Spielraum für wohl die ein oder andere Novelle die im LAND spielen könnte.
Für Covenant ist der Weg wohl zu Ende. Gut so. Wahre Meisterwerke benötigen einen Schluss.
Die Chroniken habe ich vor 35 Jahren begonnen und sie haben mein Verständnis vom Lesen ,ja von Literatur an sich geprägt wie kein zweites Werk. Gerade weil es so quer ist, so schwer zu erarbeiten, so düster und so episch.
Die Sprache ist überbordend, gewaltig und lässt einen Staunen welche Kraft Worte haben können. Nirgend im Genre gab es besser ausgedachte Völker und Kreaturen. Sie allein auf zu zählen würde dauern. Man vergisst sie nie
wieder.
Mein Wunsch einer Verfilmung wird sich wohl nicht erfüllen obwohl die Chroniken im Fantasy Genre anerkannt das Meisterwerk ist. Walter aus Breaking Bad könnte ein guter Covenant sein.
Aber die Hoffnung stirbt zu letzt und es bleibt die Spannung was Donaldson zukünftig schreiben wird. Bisher war alles Sahne von ihm.
Für mich hat er die grösste Geschichte aller Zeiten erzählt und ich halte es wie die Riesen.
Das Glück liegt in den Ohren die hören, nicht in dem Mund der spricht !
Danke Mr. Donaldson dass ich diese Geschichte erfahren durfte.