Nun, Pale Rider war ja im Prinzip nix anderes als ein aufgewärmter "Der Fremde ohne Namen". In beiden Filmen kehrt Clint Eastwood (die Fans streiten sich noch heute, ob es nur der Geist des Helden war, der Rache nehmen will, oder ob es der Held war, der die ihm angetane Schmach überlebt hatte) in eine Stadt zurück, wo er vor vielen Jahren beinahe oder tatsächlich zu Tode gekommen ist, um Rache dafür zu nehmen. Zusammen mit "Erbarmungslos" ist "Pale Rider" für mich der schlechteste aller Eastwood - Western.
"Der texaner" kann man kaum mit dem "Fremden ohne Namen" und "Pale Rider" auf eine Stufe stellen. Nach seinen großartigen Italo-Dustern und "Sinola" ist "Der Texaner" der beste und bleihaltigste Western, den Clint Eastwood gedreht hat. Für mich persönlich ist "Der Texaner" der letzte große US-Western - danach kam nichts mehr Gescheites, bis Kevin Costner Jahre später dann in "Silverado" wieder zu den Colts griff und die Bohnen fliegen ließ.
"Der Texaner" ist der letzte Western, den ich im Kino sah. Diesen Film kann ich nur jedem, der ihn noch nicht gesehen hat, wärmstens empfehlen. Ein absolutes Muss für jeden Western-Fan. In der zweiten H#lfte der 70er Jahre gab es für mich nur zwei Clint Eastwood-Filme, in denen der Mann in Hochform war - und das war eben "Der Texaner" und "Der Mann, der niemals aufgibt", ein unglaublich bleihaltiger und harter Actionstreifen, der Eastwoods anderen Actionknallern noch eins draufsetzte. Bis heute zwei meiner absoluten Eastwood-Favoriten.
Der Lonewolf Pete