Story: Der Lebendige Geist

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Online ap

  • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
  • Die Großen Alten
    • PARENTAL ADVISORY: Explicit Lyrics
      • Show only replies by ap
     8)

    Hey Leute. Ich hab, nach über 2 Jahren, endlich mal wieder erfolgreich eine Kurzgeschichte zuende gebracht !! Und zwar was (relativ ;) ) vernünftiges, keine Exhibitionistenattacke...  ;) Nein, ne nette kleine Horrorstory, recht fies und zynisch teilweise, aber mit Moral von der Geschichte, wie auch immer die heißen möge.

    Ich bin da grad ganz stolz drauf und würde mich über (ehrliche!) Kommentare Review ect. freuen, dankeschön.  8)

    Lets Rock  :bang:
    « Letzte Änderung: 18. September 2007, 23:55:45 von ap »


    Online ap

    • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
    • Die Großen Alten
      • PARENTAL ADVISORY: Explicit Lyrics
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      Kalt war es geworden. Eiskalt. Der Tag neigte sich dem Ende zu und die Dämmerung überzog die Straße mit grauer Düsternis. Anthony J. Smith zog sich den Mantel enger zu, um etwas mehr gegen den kalten, beißenden Wind geschützt zu sein, doch auch dies brachte nicht wirklich sehr viel.
      Schon seit geraumer Zeit stand Anthony hier an der Straßenkreuzung und beobachtete die alte Villa. Er konnte sich kaum vorstellen, dass hier jemand wohnen sollte, das Gebäude war schon eine halbe Ruine und passte so gar nicht zu den anderen neumodischen Häuserreihen in der Straße.
      Anthony fragte sich immer wieder, warum man ihn hier her bestellt hatte. Es war seltsam, die ganze Angelegenheit war höchst merkwürdig und erweckte sein Misstrauen.
      Das alles hatte schon mit der Art und Weise begonnen, durch die Anthony zu diesem Job gekommen war. Normalerweise bekam er eine Email von einem Mittelsmann, welche alle relevanten Daten der Zielperson sowie das Honorar enthielt. Wenn er dann den Auftrag akzeptierte, bekam er das Geld im Voraus auf ein anonymes Nummernkonto in der Schweiz überwiesen, erst dann machte sich Anthony an die Arbeit.
      Für gewöhnlich observierte er die Zielperson eine oder zwei Wochen und suchte nach Gewohnheiten und regelmäßig wiederkehrenden routinierten Abläufen, welche er sich zunutze machen konnte. Er legte sich Pläne zurecht und verwarf sie wieder, durchdachte nur jede erdenkliche Situation, begutachtete mögliche Orte, an denen die Operation starten konnte, und besorgte sich die nötige Ausrüstung. Erst dann, wenn nichts mehr schief gehen konnte, schlug er zu. Zwei Schüsse ins Herz, einen in den Kopf.
      Gegen einen geringen Aufpreis ließ Anthony dann auch die Leiche noch spurlos verschwinden.
      In diesem Gewerbe hatte Anthony nun schon langjährige Berufserfahrung und noch nie war es zu Komplikationen gekommen. Unter anderem deshalb, weil Anthony seltsame Aufträge wie diesen immer abgelehnt hatte. Doch diesmal war alles anders.
      Gestern mittag hatte er einen Anruf bekommen. Eine Computerverzerrte Stimme hatte ihn für heute abend in dieses Gebäude bestellt und ihm ein wahrhaft gewaltiges Honorar geboten. Erst hier würde er dann mehr erfahren.
      Und nun stand Anthony schon seit Stunden im Schatten verborgen hier an der Straßenkreuzung und beobachtete das Haus. Doch bisher war ihm nichts verdächtiges aufgefallen. Ein neuerlicher kalter Windstoß riss Anthony wieder aus seinen Gedanken hoch. Er musste sich nun entscheiden, Auftrag annehmen oder nicht.
      Schließlich siegte die Neugierde. Anthony ließ noch eine Polizeistreife vorbei fahren und sah ihr misstrauisch hinterher, dann gab er sich einen Ruck und ging auf das Haus zu.
      Schnell überquerte er die Straße, betrat das Grundstück und näherte sich der Haustür. Es war eine große und sehr stabil aussehende Eichentür, doch sie war nicht verschlossen. Anthony öffnete die Tür nur einen Spalt, betrat das Haus schnell und möglichst unauffällig, sah noch kurz zurück und schloss dann die Tür hinter sich.
      Drinnen sah das Haus gar nicht so unbewohnt aus, wie es von außen den Anschein gehabt hatte, es war behaglich warm und nirgends lag Staub.
      Anthony befand sich in einer doch recht großen Vorhalle, der Boden war aus edlem Marmor und antike Kommoden und Schränke standen an den Wänden. An einer Seite hing ein großes Gemälde, das eine Frau in altertümlicher, aber nobler Tracht zeigte. Anthony gegenüber führte eine breite Treppe in die oberen Stockwerke.
      Doch nirgendwo war eine Menschenseele zu sehen, es war wie ausgestorben.
      Anthony fasste in die Tasche seines Mantels und berührte den Knauf seines Revolvers. Ein kunstvolles Erbstück, das er schon seit Ewigkeiten besaß und das ihn nie im Stich gelassen hatte. Diese Waffe hatte ihm schon mehrmals das Leben gerettet, und auch jetzt gab sie ihm wieder ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit.
      „Hallo!?“
      Der Klang seiner eigenen Stimme ließ Anthony zusammenzucken. Wütend über sich selbst sah er sich um, doch er war noch immer alleine, und er erhielt auch keine Antwort auf seinen Ruf.
      Offensichtlich erwartete ihn hier unten kein Begrüßungskomitee.
      „Dann halt nicht!“ knurrte Anthony, und ging auf die Treppe zu. Irgendwo musste sich schließlich sein geheimnisvoller Auftraggeber verbergen.
      Die Treppe war ebenfalls aus weißem Marmor, Anthony brachte sie mit ein paar großen Schritten hinter sich, ohne dabei ein nennenswertes Geräusch zu verursachen.
      Oben angekommen stand er vor einem längeren Korridor, der zu seiner linken vor einem großen Fenster endete. Zu seiner rechten aber führte der Gang zu einer weit offen stehenden Tür, durch die etwas Licht in den Gang fiel. Das Licht stammte offensichtlich von einem großen Kaminfeuer, es flackerte und warf tanzende Schatten an die Wand.
      Anthony konzentrierte sich nun auf diesen Raum, noch immer war es totenstill im Haus.
      Langsam und vorsichtig und mit wachsender Nervosität ging er auf das Zimmer zu, den Griff seiner Waffe noch immer fest umschlossen, jederzeit bereit sie zu ziehen und seinen Gegner mit Blei voll zu pumpen.
      Durch den näher kommenden Türspalt konnte Anthony bereits erste Blicke in das Innere des Raumes erhaschen. Es schien sich dabei um eine Bibliothek zu handeln, an den Wänden standen Regale mit hunderten von Büchern, an einer Seite stand ein Schreibtisch, auf dem sich Papiere und aufgeschlagene Bücher stapelten, und der Tür gegenüber verbreitete das Feuer eines offenen Kamins Wärme und ein wenig Licht. Neben dem Kamin befanden sich zwei Sessel, in dem einen glaubte Anthony einen Schatten erkennen zu können.
      Anthony hatte die Türschwelle nun durchschritten und betrat den Raum. Seine Augen gewöhnten sich recht rasch an die schummrige Düsternis des Zimmers, so dass er sich nun genauer mit dem Sessel beschäftigen konnte, in dem er gerade noch den Schatten zu erkennen glaubte. Und dort war tatsächlich etwas, ja, der Schatten bewegte sich, er beugte sich im Sessel nach vorne, hinein in den Schein des Feuers, so dass er ihn genauer sehen konnte.
      Der Schock erwischte ihn eiskalt! Anthony erstarrte, die Luft wich mit einem quiekenden Laut aus seinen Lungen. Einen kurzen Augenblick war es totenstill im dem Zimmer, kein Laut ertönte, nur Anthonys Puls dröhnte in seinen Ohren. Dann sog Anthony wieder pfeifend Luft in seine Lungen, zog mit einer reflexartigen Bewegung die Waffe und richtete sie auf das Ding im Sessel.
      Oh mein Gott, was in drei Teufels Namen ist Das denn?? Anthony versuchte, das Zittern seiner Hand zu verbergen, während er sich den Schatten im Sessel genauer ansah.
      Die Gestalt hatte etwas mumienhaftes, sie sah aus wie eine Moorleiche, die Anthony schon in wissenschaftlichen Magazinen gesehen hatte. Sie war schwarz wie die Nacht, schneeweiße liedlose Augen leuchteten aus der ansonsten dunklen, haarlosen Totenschädelfratze. Bekleidet war die Gestalt mit einer Art Mantel, der stellenweise mit dem Körper verschmolzen zu sein schien.
      Anthony wusste zuerst nicht, was er tun sollte, er stand nur mit erhobener Waffe da und starrte diese monströse Gestalt an. Dann fasste er sich wieder. Mit einem fiesen knacken spannte er den Hahn seines Revolvers und fuhr die Gestalt an: „Verdammte Scheiße noch mal!! Wer oder was sind sie denn??“
      Das Ding im Sessel verzerrte sein Gesicht zu etwas, was wohl ein Grinsen darstellen sollte, trockener Staub rieselte aus seinen Mundwinkeln. „Mein Name ist Chester Clawford. Und bitte, bringen sie mich nicht zum lachen. Ich brösle, wie sie sehen können.“
      Noch immer fassungslos staunte Anthony die Gestalt an. Er wollte etwas sagen, doch seine Kehle war vollkommen ausgetrocknet, er brachte keinen Ton hervor.
      Statt dessen sprach das Ding im Sessel wieder. „Mr. Smith, wir haben gestern miteinander telefoniert.“
      Diese heisere, krächzende Stimmer erschreckte Anthony noch mehr als er es sich selbst eingestehen wollte. Gestern nachmittag, am Telfon, war sie gar nicht computerverzerrt gewesen. Sie klang immer so!
      „Ja, ich erinnere mich. Deswegen bin ich hier.“ Würgte Anthony mühsam hervor. Die Gestalt nickte, und wieder rieselte trockener rußartiger Staub zu Boden.
      „Dann lassen sie uns zum geschäftlichen kommen, Mr. Smith. Und ich währe ihnen sehr verbunden, wenn sie die Waffe beiseite legen würden. Sie würde ihnen sowieso nicht helfen.“
      Anthony zögerte, das Gewicht der Waffe in seiner Hand gab ihm ein Gefühl von Sicherheit, auf das er in dieser Situation nur ungern verzichten würde. Doch dann gab er sich einen Ruck, er entspannte den Hahn und steckte den Revolver in seine Tasche, ohne ihn jedoch los zu lassen. Er behielt die Hand an der Waffe, Anthony wollte jederzeit dazu bereit sein, sie im Notfall blitzschnell ziehen und abdrücken zu können.
      Das Ding hob einladend die Hand und deutete auf den anderen Sessel. „Setzen sie sich doch bitte. So können wir das ganze gemütlich besprechen.“
      Gemütlich?? Anthony fragte sich, ob man es sich in der Nähe dieses Monsters überhaupt irgendwie „gemütlich“ machen konnte. Und doch nahm er die Einladung an, langsam und misstrauisch ging er auf den Sessel zu und setzte sich. Die erschreckend weißen Glotzaugen des Dings folgten dabei jeder Bewegung.
      „Mein Aussehen macht ihnen Angst. Habe ich Recht, Mr. Smith?“
      Anthony schluckte trocken. „Wer währe davon nicht erschrocken?“
      Wieder verzerrte das Ding sein Gesicht zu einem hässlichen Grinsen, und wieder rieselten kleine Staubkörnchen auf seinen Schoß.
      „Ja, ich weiß, Mr. Smith. Mein äußeres Erscheinungsbild ist nicht jedermanns Sache. Ich gehe auch nicht mehr sehr oft auf die Straße.“
      Die Gestalt stieß ein kehliges knurren aus, was wohl so etwas wie ein Lachen sein sollte, und in einem Hustanfall endete, der jedem lungenkranken Raucher alle Ehre gemacht hätte. Dabei stieß er ganze Wolken schwarzgrauen Staubes aus.
      Anthony rümpfte die Nase. Ein widerlicher fauliger Geruch breitete sich aus, der vorher noch nicht da gewesen war.
      Langsam beruhigte sich die Gestalt wieder. Sie lehnte sich zurück in den Sessel und verbarg sich wieder in den Schatten, so das Anthonys Augen nicht wieder von seinem Aussehen belästigt wurden. Nur die Augen leuchteten noch immer weiß aus dem Nichts.
      „Aber lassen sie s sich erzählen, wie es soweit kommen konnte. Und hören sie mir gut zu, Mr. Smith, denn das hier ist Meine Geschichte!“

      „Ich wurde im Jahre 1503 nach Christus in einem kleinen Kaff an der Küste Englands geboren. Meine Eltern waren Fischer, es waren einfache, aber ehrliche Leute. Wir waren nie reich, aber wir mussten auch nie Hunger leiden. So wuchs ich in durchaus behüteten Verhältnissen auf.
      Im Alter von 20 Jahren ehelichte ich eine Frau aus dem Dorf. Sie hieß Maria, und niemals mehr wieder habe ich ein schöneres Mädchen als sie getroffen.“
      In diesem Augenblick stockte er kurz, seine Stimme bekam einen traurigen Unterton. Überrascht registrierte Anthony, dass sogar dieses unheimliche Wesen Gefühle äußern konnte.
      Diese Erkenntnis beruhigte ihn, das nahm dem Monster etwas von seinem Schrecken und machte es menschlicher.
      „Lange Jahre waren wir glücklich verheiratet“ fuhr der Schatten fort, „und wir erwarteten gerade unser erstes Kind, als der Schwarze Tod über das Land herein brach. Eines Tages lief ein Geisterschiff auf einer Sandbank nicht weit unserer Küste auf, und einige Fischer aus dem Dorf segelten mit Ihren kleinen Booten hinaus, um dort nach dem Rechten zu sehen, so manch einer wohl auch, um vielleicht etwas wertvolles zu erbeuten. Doch das einzige, was sie von dem Schiff mitbrachten, war der Tod.“
      Das Wesen schauderte kurz und wieder rieselten kleine schwarze Körnchen zu Boden, bevor es weiter sprach.
      „Der Schwarze Tod, die Pest, hatte die gesamte Mannschaft dahin gerafft, und überall, auf und unter Deck, lagen halb verweste Leichen, an denen sich die Ratten labten.
      Bevor die Männer das Schiff wieder verließen, steckten sie es in Brand. Die Flammen fraßen alles, restlos, und noch lange Zeit konnte man sie vom Strand aus sehen.
      Doch leider war es damit nicht getan, denn die Männer schleppten die Pest mit ins Dorf, und bald fing das große Sterben an. Meine Frau war eine der Ersten, die es erwischte. Hochschwanger lag sie in ihrem Bett, entstellt durch die Beulen und Narben der Pest, und sie flehte mich an, dass ich sie doch endlich erlösen möge, doch ich brachte es nicht fertig. Als sie schließlich nach all zu vielen qualvollen Tagen starb, floh ich aus dem Dorf. Ich dachte, ich könne dem Tod davon laufen, doch er folgte mir, unerbittlich.
      Einige Wochen später war ich ihn einem Nonnenkloster unter gekommen, als sich die ersten Symptome bei mir zeigten. Zuerst versuchte ich noch, es zu verdrängen, zu ignorieren, doch um mich herum begann schon wieder das elende Siechtum. Ich bekam Fieber und konnte kein Essen bei mir behalten, doch die guten Ordensschwestern pflegten mich, sie wuschen und fütterten mich. Eines Abends lag ich fiebernd auf einer Pritsche des improvisierten Hospitals, ich hatte gerade einen meiner klaren Augenblicke, da sah ich ihn. Den Tod, höchstpersönlich!“
      Das Wesen zögerte kurz, sein schneidender Blick bohrte sich in Anthonys, doch Anthony ließ sich nicht anmerken, was er von der Geschichte nun hielt. Schließlich fuhr das Wesen fort.
      „Wissen sie, Mr. Smith, der Tod ist nicht die Gestalt in Mantel und Kapuze, wie uns es der Aberglauben weiß machen will, und er hat auch keine Sense. Der Tod ist ein irrealer, substanzloser Schatten, der sich ähnlich einer Fledermaus, oder eines Raubvogels, von Pritsche zu Pritsche bewegte und Leben nahm. Mich schauderte, ich wollte um Hilfe schreien, doch ich war zu schwach.
      In diesem Moment beugte sich eine alte Nonne über mich. Sie war uralt, aber stark, und sie hatte die gütigsten und freundlichsten Augen, die ich jemals sah. Sie wusch mir den Fieberschweiß aus dem Gesicht, sie fütterte mich, sie erzählte mir von Gott, wie gut er doch ist, und das ich keine Angst zu haben brauchte. Doch ich hatte Angst!
      Dann, ganz plötzlich, tauchte der Tod hinter ihr auf, er wartete, und starrte auf mich hinab. Ich wollte aber noch nicht sterben, nicht so, nicht jetzt, ich hatte einfach Angst! Verstehen sie das, Mr. Smith?“
      Wieder bohrte sich sein Blick in Anthonys Gesicht, jedoch wartete er keine Antwort ab.
      „Ich wollte einfach nicht sterben, ich wollte leben! ‚Und mit letzter Kraft schrie ich dem Tod ins Gesicht `NEIN, nimm sie, nicht mich! Laß mich am Leben, nimm sie, sie ist alt, aber ich bin noch jung, laß mich leben!` und die alte Nonne flüsterte mir beruhigende Worte ins Ohr, sie betete, und ich verlor das Bewusstsein.“
      Das prasseln des Kaminfeuers drang plötzlich beinahe unangenehm laut an Anthonys Ohr. Die Flammen versprühten Hitze, und doch fror es ihn, ihm war eiskalt, Anthony zitterte beinahe. Das Ding im Sessel schien es nicht zu bemerken.
      „Als ich wieder erwachte, war ich gesund. Ich war noch immer etwas schwach, doch die Pest hatte meinen Körper verlassen. Und nur eine Pritsche neben mir schlossen sie gerade der guten alten Nonne die Augen und deckten sie zu. Der Tod hatte sie genommen, nicht mich.
      Langsam wurde ich wieder kräftiger, ich gesundete zusehends, und nach kurzer Zeit verließ ich das Kloster wieder. Und auch den Tod vergaß ich wieder, für eine lange lange Zeit.
      Erst viele Jahre später wurde mir mein Schicksal bewusst. Der Tod hatte mich nicht geholt, und er würde dies auch nicht mehr tun, er bestrafte meinen feigen Frevel mit dem Leben. Denn seit diesem Zeitpunkt alterte ich nicht mehr. Die Menschen um mich herum, Freunde, Geliebte, wurden älter. Ich sah ihnen beim verwelken zu, ich sah sie sterben, doch ich selbst alterte nicht mehr. Die Menschen bekamen Angst vor mir, weil ich jung blieb und sie nicht, sie verjagten mich, wollten mich als Hexer verbrennen, und so floh ich, floh immer weiter, und ich wurde sehr sehr einsam. Wissen sie, Mr. Smith, das Ewige Leben hier auf Erden ist kein Geschenk, es ist ein Fluch! Ich bin verflucht. Über die Jahrhunderte hinweg wurde ich nicht nur einsam, ich wurde auch müde, müde vom ständigen leben. Seit mittlerweile beinahe einhundert Jahren versuche ich, den Fluch von mir abzuwenden, um endlich sterben zu dürfen. Ich schnitt mir die Pulsadern auf, doch ich blutete nicht. Ich schoss mir eine Kugel in den Kopf, da steckt sie heute noch. Ich sprang von hohen Gebäuden, von Brücken, doch dabei brach ich mir höchstens mal die Beine.
      1940 weilte ich in Deutschland. Damals hielt ich die Nationalsozialisten für Meister des Todes und der Vernichtung, und so gab ich mich als Jude aus in der Hoffnung, das diese abstoßend grausame Maschinerie meinem Fluch endlich ein Ende bereiten würde. Als sie mich in den Viehwagen verfrachteten, war ich der Einzige, der lachte, und ich sang fröhlich, als sie uns in die Gaskammer trieben. Dort brach dann der Wahnsinn aus. Männer, Frauen und Kinder, sie kreischten wie Schweine auf der Schlachtbank, sie versuchten, dem tödlichen Gas zu entkommen, frische Luft zu schnappen, doch letztendlich türmten sich ihre toten Leiber zu Bergen auf. Nachts, wenn die Dämonen kommen, höre ich auch heut enoch ihre Schreie in den Ohren.
      Mich jedoch machte das Gas noch nicht einmal Husten. Auch die Nazis schafften es nicht, mein Leben zu beenden.“
      Aufmerksam blickte die Gestalt Anthony an, der rührte sich aber noch immer nicht. Ihm fröstelte mehr denn je.
      Mit beinahe wehleidigem Ausdruck in den großen weißen Glotzaugen fuhr das Ding fort.
      „Vor zehn Jahren unternahm ich meinen letzten Selbstmordversuch. Im Alkoholrausch übergoss ich mich selbst mit Benzin und zündete mich an. Das Feuer sollte mich auffressen, mich aus dieser Welt tilgen, doch leider erloschen die Flammen zu früh und ich überlebte auch das. Deswegen bin ich jetzt so hübsch, Mr. Smith.“
      Anthony sprach noch immer kein Wort. Diese furchtbare Gestalt und die unglaubliche Geschichte, die er gerade gehört hatte, überforderte sein klares Denken. Fest umklammerte er noch immer den letzten Rest seiner Realität, die Waffe in seiner Tasche. Das half ihm, nicht den Überblick und den Verstand zu verlieren.
      Doch der Schatten erwartete gar keine Antwort von ihm.
      „Wissen sie, Mr. Smith, alles ist scheiße. Das einzige, das nicht scheiße ist, ist schlafen. Ich will doch nur endlich sterben dürfen.“
      Anthony fasste sich wieder. Der Tod war auch Teil seiner Realität, er war sein Geschäft, damit kannte er sich aus und das gab ihm Sicherheit. Und so gab er sich einen Ruck und fragte „Wie kann ich ihnen helfen, Mr. Clawford?“
      Die dunkle Gestalt nickte zufrieden. Dann beugte sie sich nach vorne und starrte Anthony direkt in die Augen: „Töten sie mich, Mr. Smith.“
      Anthony wandte den Blick ab, er ertrug den Blick dieses grausigen Monstrums nicht. Dann nickte er resignierend, überrascht hatte ihn diese Bitte nicht.
      „Mr. Clawford. Warum glauben sie da sich das kann?“
      Die Gestalt lehnte sich wieder zurück und verschwand in den Schatten, nur die weißen Augen glotzen Anthony weiterhin erwartungsvoll an.
      „Weil es nicht nur ihr Beruf ist, Mr. Smith, es ist ihre Mission, ihr Schicksal. Wissen Sie, ich habe lange nach jemandem wie ihnen gesucht. Die meisten Menschen, selbst wenn sie sich als Auftragsmörder betätigen, sind doch zumeist recht emotional bei der Sache. Seien es nun Moralvorstellungen oder schlechtes Gewissen, oder auf der anderen Seite Freude und Befriedigung, die sie durch ihr Tun empfinden. Beides ist für meinen Bedarf ungeeignet, weder will ich jemandem Freude bei seinem Tun bereiten, noch das Risiko eingehen das jemand aus falschen Moralvorstellungen heraus seine Arbeit nicht zuende bringt , oder schlicht, pfuscht. Die Aufgabe, die ich ihnen übertragen will, erfordert absolute Sachlichkeit und Gründlichkeit, und sie erfordert jemanden, der möglichst emotionslos an das Werk heran geht, um es zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Sie wurden mir empfohlen, ich habe sie eine weile beobachtet, und nun sitzen wir uns hier gegenüber.“
      Antony runzelte die Stirn. Er konnte diese Logik nicht wirklich nachvollziehen, aber letztendlich war es ihm egal. Schließlich ging es hie rum einen Job, für den er bezahlt wurde, nichts weiter. Dazu noch um einen gut bezahlten Job, schnell, und ohne Risiko! Und so musste Anthony nicht lange überlegen. „Und wie haben sie sich das vorgestellt, Mr. Clawford?“
      Der Schatten nickte zufrieden.
      Dann bewegte sich einer seiner Arme, aus den Gelenken rieselte weitere Staubkörnchen, und deutete auf einen Tisch neben dem Sessel, dem Anthony bisher noch keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Darauf lagen ein Koffer sowie zwei dunkle Gegenstände, einer davon mit einer metallenen Klinge an der Spitze, in der sich die Flammen des Kaminfeuers spiegelten.
      „Der Koffer enthält ihren Lohn, wie abgemacht, kleine gebrauchte nicht nummerierte Scheine. Ich denke das brauche ich nicht mehr. Und hier...“ der Arm des Wesens berührte die beiden anderen Gegenstände flüchtig mit einer beinahe angewiderten Geste, „habe ich Axt und Hammer bereit gelegt. Damit zerstören sie doch bitte meinen Körper. Restlos! Ohne Körper kein Leben, so einfach ist das. Selber kann ich das nicht tun, wie sie sicher verstehen können.“
      Anthony nickte. Ihm war noch immer unwohl in Gegenwart dieses Monstrums, aber zu der anfänglichen Angst hatte sich Abscheu gemischt. Jemand, der sich ihm freiwillig als Opfer darbot um zu sterben, war keine Herausforderung für ihn. Aber gut, darum ging es auch nicht, es ging darum schnell und sauber Geld zu verdienen, und so zuckte Anthony innerlich mit den Schultern und sagt nur: „In Ordnung, Mr. Clawford. Sie können sich auf mich verlassen. Wann wollen sie das ich es tu?“
      Der Schatten zuckte nun auch mit den Schultern, er hob die Arme zu einer etwas unschlüssigen Geste und sagte: „Warum nicht sofort, Mr. Smith?“
      Es war totenstill im Zimmer, nur ein Ast knackte im Kaminfeuer und die Flammen warfen züngelnde Schatten an die Wand. Anthony war kurz in Gedanken versunken, dann gab wer sich einen Ruck. „Warum nicht? Bringen wir es gleich hinter uns.“
      Anthony erhob sich ruckartig aus seinem Sessel, er schritt zu dem kleinen Tischchen hinüber und griff sich die lange beidseitig geschliffene Axt. Er nahm sie in beide Hände und wippte kurz, um sich an das Gewicht zu gewöhnen. Sie war schwer, machte aber einen recht handlichen Eindruck.
      Breitbeinig, die Axt in beiden Händen, stand er nun vor der Gestalt im Sessel.
      „Sind sie bereit?“
      Die Gestalt nickte ergeben. „Das bin ich schon lange. Mr. Smith.“
      Auch Anthony nickte zufrieden. „Nun gut. Wollen sie noch etwas sagen, irgendwelche letzten Worte?“
      „Letzte Worte?“ die Gestalt gab ein röchelndes Lachen von sich. „Nein, Mr. Smith, zuviel der Theatralik. Ich habe schon lange nichts mehr zu sagen. Walten sie ihres Amtes. Bitte.“
      „Nun gut.“
      Die Gestalt legte ihre Arme auf die Armlehnen und schien sich zu entspannen. Hätten die Augen noch Lieder gehabt, hätte sich diese sicher geschlossen, so starrten die weißen Augen weiterhin Anthony an.
      Anthony hob die Axt über seine rechte Schulter und holte zu einem schwungvollen Bogen aus. Der Hieb traf das Wesen am Halsansatz, es gab ein trockenes knirschen von sich als ob Anthony durch Reisig geschlagen hätte, der Wiederstand war gering. Die Axt durchschlug den Hals völlig, der Kopf wurde in einer schwungvollen Bewegung weg geschleudert, landete knirschend am Boden und rollte in den Schatten eines Bücherregals.
      Ohne zu zögern holte Anthony zu einem weiteren Schlag aus, er hob die Axt hoch über seinen Kopf und ließ sie auf den Brustkorb des im Sessel sitzenden Körpers knallen. Die Wucht des Aufschlages ließ eine Wolke aus Staub aus dem Körper hinaus quellen, die Axt zerteilte den Brustkorb beinahe in zwei Teile.
      Erneut hob Anthony die schwere Axt und ließ sie wieder und wieder auf den Körper prallen, er trennte Arme und Beine vom Brustkorb und zerhackte alles in möglichst kleine Teile.
      Auch der Sessel löste sich unter den Hieben in seine Bestandteile auf, und so war die Luft bald nicht nur von schwarzen stinkenden Staub erfüllt, auch Flocken von Füllmaterial stoben aus dem berstenden Sessel hervor und machte Anthony das Atmen schwer.
      Anthony schlug wieder und wieder zu, der Brustkorb barst schließlich unter der Wucht der Hiebe und noch mehr stickiger Staub erfüllte die Luft. 
      Schließlich war von dem Körper des Monstrums nicht viel mehr übrig als Handgroße Brocken. Anthony ging zu dem Tisch hinüber, legte die Axt beiseite und griff sich den Hammer. Es war ein großer klobiger Holzhammer mit flacher Schlagfläche, ideal um die übrig gebliebenen Kleinstteile in Staub zu zerschmettern. Kraftvoll lies er den Hammer auf die letzten Brocken des Wesens hinab prallen und zerbarst sie zu Staub. Anthony ging gründlich vor, er suchte den Boden nach Resten des Körpers ab und zermalmte diese Stück für Stück.
      Schließlich war von dem Wesen nicht mehr übrig als ein Häufchen Staub, der sich wie Sand auf den Resten des Sessels und dem Boden davor verstreute. Der Sessel selbst lag in Trümmern.
      Anthony atmete schwer, er schwitzte, mit derart körperlicher Arbeit hatte er heute nicht  gerechnet. Der Hammer entglitt seiner Hand und fiel polternd zu Boden.
      Im Kamin knackte ein Holzscheit in den Flammen, ansonsten war es totenstill im dem Zimmer.
      Anthony sah sich um. Ein wenig abseits, bei einem der Bücherregale, sah er den Kopf des Wesens am Boden liegen, er sah noch relativ unversehrt aus. Anthony zögerte nur kurz, dann gab er sich einen Ruck und ging zu dem klobigen Stück Kopf hinüber und hob ihn auf.
      Der Kopf sah deformiert aus, da wo er auf dem Boden aufgeschlagen war hatte sich eine leichte Delle gebildet. Anthony drehte den Kopf in seinen Händen etwas unschlüssig hin und her, bis er ihm schließlich ins Gesicht sah. Die großen weißen Glotzaugen bewegten sich von links nach rechts und starrten Anthony schließlich erneut an, der Mund öffnete sich und die Lippen formten stumm Worte, doch kein Ton kam aus ihnen hervor. Eine einzelne Träne verließ eines der Augen, lief über die Wange und hinterließ eine feuchte Spur in dem verkohlten Gesicht.
      Anthony erschauerte erneut. „Ihren Körper habe ich zerstört, Mr. Clawford. Für ihre Seele sind sie jedoch selbst verantwortlich.“
      Mit diesen Worten hob Anthony den Kopf  und warf ihn mit aller Kraft gegen die Mauer über dem Kamin. Die Wucht des Aufschlages ließ den Schädel förmlich explodieren, eine Wolke aus Staub und Staubkörnchen stob hervor, die Flammen des Feuers darunter züngelten hoch und fraßen die letzten nennenswerten Reste des Kopfes auf.
      Zufrieden sah sich Anthony um. Der Boden war schwarz vor Staub, Anthonys Fußabdrücke waren darauf zu sehen. Ansonsten war er allein, nichts deutete darauf hin das vor kurzem noch jemand anderes da gewesen war.
      Schnellen Schrittes trat Anthony zu dem Tisch hinüber und griff den Koffer, er packte ihn unter den Arm und lief aus dem Zimmer, nur weg von diesem Grauen. Der Koffer war schwer, doch Anthony spürte das Gewicht nicht, ohne sich umzusehen rannte er den Gang entlang die Treppe hinunter und auf die Haustür zu.
      Auf der Schwelle blieb er doch nochmals kurz stehen und blickte sich um. Er kam sich verfolgt vor, doch niemand war zu sehen. In den leeren Gängen des Hauses glaubte er kurz ein Schluchzen zu hören, weit entfernt, es könnte auch Einbildung gewesen sein.
      Anthony gab sich eine Ruck und verließ das Haus und schloss die Tür hinter sich. Er trat auf die Straße und ging seines Weges ohne sich nochmals umzusehen. Der Koffer lag schwer in seinem Arm.
      Leicht verdientes Geld? Anthony gab ein kurzes zynisches Grinsen von sich, dann erstarben seine Gesichtszüge wieder zu einer steinernen Maske.


      Da Haus verfiel weiter und wurde mit der Zeit endgültig zur Ruine. Es bekam einen schlechten Ruf weg und die Leute erzählten sich von Spukerscheinungen und Geistern, die das Anwesend heimsuchten. Von Schatten an den Fenstern, und von traurigen Schreien und Wimmern, welches manchmal nachts zu hören war.
      Denn der lebendige Geist hat das Haus nie verlassen und er wird weiter darin weilen, bis das die Toten zum jüngsten Gericht auferstehen.

      ENDE


      Online Max_Cherry

      • Die Großen Alten
          • Show only replies by Max_Cherry
        So, ich habs gelesen und finde deine Story absolut klasse. Ich bin kein großer Leser, daher kann ich das nur als absoluter Laie beurteilen. Die Story ist unheimlich, komisch und zum Ende hin auch recht hart und kompromisslos. Der Anfang ist spannend und man will direkt wissen, was passiert. Deinen Stil finde ich auch gelungen, denn Du hast es hinbekommen sowohl Grusel als auch Humor zu verbinden, ohne dass es unpassend wirkt und das ist schon ein kleines Kunststück.
        Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und ich wüsste nicht, was ich daran kritisieren soll. Alleine das Ende könnte vielleicht ein kleines bischen länger sein, der letzte Absatz ist vielleicht noch n bischen ausbaufähig, aber das wars auch schon. Ich bin begeistert, ehrlich!


        Diesen Satz würd ich evtl. ändern:
        Zitat
        „Dann lassen sie uns zum geschäftlichen kommen, Mr. Smith. Und ich währe ihnen sehr verbunden, wenn sie die Waffe beiseite legen würden. Sie würde ihnen sowieso nicht helfen.“
        warum soll er die Waffe hinlegen, er kann damit eh nichts bewirken. Wenn man den Satz ein bischen ändert, vielleicht damit, dass der verkohlte noch hinzufügt: "das würde die Situation entspannen" oder irgendwas in der Art.
        Kann man aber auch so lassen, ich fand es nur einen Moment lang etwas unlogisch.

        Dann fielen mir noch 2 Schreibfehler auf:
        Zitat
        Warum glauben sie da sich das kann?


        Wann wollen sie das ich es tu?“

        aber da gab es sicher noch mehr, hab sie nur zufällig entdeckt.

        Ganz im Ernst, ich finde die Story echt gelungen, besonders der Humor, der immer wieder durchschimmert passt sehr gut.


        Offline der Dude

        • Die Großen Alten
            • Show only replies by der Dude
          klasse story! well done ap :thumb:

          schreibfehler sind natürlich schon ein paar drin und bei dem einen oder anderen wort hätte ich einen anderen begriff gewählt, aber ist hier schliesslich kein wettbewerb :D wie stephan schon sagte: es ist spannend, gruselig (n paar mal sogar gänsehaut bekommen :D ), hart und "lustig" und die balance ist optimal.
          weiter so! :applaus:


          Offline JasonXtreme

          • Let me be your Valentineee! YEAH!
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              • Show only replies by JasonXtreme
            Also ich finds auch echt gut!
            Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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            Offline Necronomicon

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              Ich hab mir jetzt auch mal Zeit genommen und die Story genossen  :D

              Gefällt mir sehr gut Alex, ich hatte zwar eine leicht andere Vorahnung an das eigentliche Ende aber auch deine Idee ist nicht schlecht.
              Der eigentliche Grundaufbau gäbe sogar genug Futter für einen kompletten Roman, den ich mir gerade zurecht spinne  :zwinker:

              Schön geschrieben, einm kleiner Mix aus Ghost Dog und House 3, hehe  :rofl:

              Mehr davon, Talent ist ja vorhanden, das haste ja schon oft bewiesen !


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                Booah Leute, dankeschön!  8)

                Direkt "lustig" sollte die Story nun nicht sein und ich bin etwas überrascht das ihr da... "Humor" drin gesehen habt.
                Aber es stimmt schon irgendwie, beim nochmaligen Drüberlesen mußte ich teils auch wieder grinsen, ich glaub eine gewisse Ironie hat sich ganz von selber eingeschlichen ohne das ich bewußt groß dazu getan hab.  ;)
                Mal sehen vielleixcht reiß ich mich ja mal wiedern bißchen am Riemen, ich hab da noch mehr zum fertig schreiben...


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                  Ich hab mir jetzt auch mal Zeit genommen und die Story genossen  :D

                  im Büro, oder was ???  :D


                  Gefällt mir sehr gut Alex, ich hatte zwar eine leicht andere Vorahnung an das eigentliche Ende aber auch deine Idee ist nicht schlecht.
                  Der eigentliche Grundaufbau gäbe sogar genug Futter für einen kompletten Roman, den ich mir gerade zurecht spinne  :zwinker:

                  Das tät mich mal interessieren !!!  :D Was für eine Voranung hast du denn gehabt ??



                  Mehr davon, Talent ist ja vorhanden, das haste ja schon oft bewiesen !
                  [/quote]

                  danke.  ;)


                  Offline Necronomicon

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                    Meine Vorahnung wäre gewesen, daß der Alte selbst die Rolle des Tods übernommen hat und sein Vorgänger aufgrund des Vorfalles mit der Nonne ausgeschieden ist. Als Schmitti dann den Kopf hochhebt hab ich gedacht es kommt nun: "Muuurruu, nun hast du die Stelle eingenommen, Abtrrrrünniger".." Der Staub meiner Seele hat die deine überrrrnommen"  :keks:

                    Sowas in der Art halt  :D


                    PS. Logo im Büro  ;)
                    « Letzte Änderung: 19. September 2007, 15:46:31 von Necronomicon »


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                      Meine Vorahnung wäre gewesen, daß der Alte selbst die Rolle des Tods übernommen hat und sein Vorgänger aufgrund des Vorfalles mit der Nonne ausgeschieden ist. Als Schmitti dann den Kopf hochhebt hab ich gedacht es kommt nun: "Muuurruu, nun hast du die Stelle eingenommen, Abtrrrrünniger".." Der Staub meiner Seele hat die deine überrrrnommen"  :keks:

                      Sowas in der Art halt  :D


                      PS. Logo im Büro  ;)

                       :D Die Idee iss aber auch cool !  8)


                      Offline Necronomicon

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                        Hat aber echt Potential deine Story.

                        Ich hab mir auch schon oft gedacht, daß wir die Zombiestory hier hätten weiter schreiben sollen, die du auch angefangen hattest, das Storyline Dingens  ;)


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                          Ich hab mir auch schon oft gedacht, daß wir die Zombiestory hier hätten weiter schreiben sollen, die du auch angefangen hattest, das Storyline Dingens  ;)
                          [/quote]

                          kann man doch imme rnoch weiter schreiben ???? Der Thread ist sicher noch da, da warn auch n paar lustige Ideen dabei jaja...  ;)


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                            Ich hab mir auch schon oft gedacht, daß wir die Zombiestory hier hätten weiter schreiben sollen, die du auch angefangen hattest, das Storyline Dingens  ;)

                            kann man doch imme rnoch weiter schreiben ???? Der Thread ist sicher noch da, da warn auch n paar lustige Ideen dabei jaja...  ;)
                            [/quote]

                            http://www.beyondhollywood.de/forum/index.php?topic=457.0  :thumb:


                            Offline Flightcrank

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                              • Just a guy stuck in the 80s...
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                              Hab' grad keine Zeit zum Lesen aber ausgedruckt isse schon und wird bei Gelegenheit gelesen...  :)


                              Offline Necronomicon

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                                Ich hab mir auch schon oft gedacht, daß wir die Zombiestory hier hätten weiter schreiben sollen, die du auch angefangen hattest, das Storyline Dingens  ;)

                                kann man doch imme rnoch weiter schreiben ???? Der Thread ist sicher noch da, da warn auch n paar lustige Ideen dabei jaja...  ;)

                                http://www.beyondhollywood.de/forum/index.php?topic=457.0  :thumb:
                                [/quote]


                                oohja  ;)

                                Da müßte man sich erstmal wieder reindenken und lesen. Ich finde auch, daß die einzelnen Beiträge nicht zu lang sein dürfen, da es dann immer schwieriger wird, den Überblick zu behalten. Mal sehen, vielleicht führen wir die mal fort oder starten einfach eine neue.


                                Offline Stubs

                                • "Vermutlich hat Gott die Frau erschaffen, um den Mann kleinzukriegen"
                                  • Ich bin verhaltensoriginell und emotionsflexibel
                                    • Show only replies by Stubs
                                  Ich bin kein Freund von Kurzgeschichten.
                                  Verbeuge mich aber "kurz" vor echtem Schreibertalent.
                                  Da man es den Frauen ja nie gut genug machen kann und ihr Männer das euer Leben lang schon kennt:
                                  Die Atmosphäre ist düster und beklemmend, die unfreiwilligen humoristischen Akzente hauchen der Figur die nötige Menschlichkeit ein, um sowohl Mitleid mit ihrer Situation als auch Trauer bei der Vernichtung zu empfinden. Das Ende ist düster und gelungen. Obwohl ich gerne noch ein zwei Sätze zum geprellten Gevatter Tod gelesen hätte, der sich an die Fersen den Auftragskillers heftet. Aber letztlich ist er ja doch nicht betrogen worden, gell.
                                  Den Auftragskiller selber hätte ich mir weniger abgeklärt gewünscht. Chester Clawford weniger trocken von der körperlichen Konsistenz.
                                  Insgesamt mega gelungen - ich würde dich und deine geistigen Ergüsse in mein Bücherregal stellen. Mach weiter. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deiner Linie treu bleibst, gute Tipps erkennst und falsche Kritik an dir abperlt.
                                  Glückwunsch!
                                  Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!


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                                    Ich bin kein Freund von Kurzgeschichten.
                                    Verbeuge mich aber "kurz" vor echtem Schreibertalent.
                                    Da man es den Frauen ja nie gut genug machen kann und ihr Männer das euer Leben lang schon kennt:
                                    Die Atmosphäre ist düster und beklemmend, die unfreiwilligen humoristischen Akzente hauchen der Figur die nötige Menschlichkeit ein, um sowohl Mitleid mit ihrer Situation als auch Trauer bei der Vernichtung zu empfinden. Das Ende ist düster und gelungen. Obwohl ich gerne noch ein zwei Sätze zum geprellten Gevatter Tod gelesen hätte, der sich an die Fersen den Auftragskillers heftet. Aber letztlich ist er ja doch nicht betrogen worden, gell.
                                    Den Auftragskiller selber hätte ich mir weniger abgeklärt gewünscht. Chester Clawford weniger trocken von der körperlichen Konsistenz.
                                    Insgesamt mega gelungen - ich würde dich und deine geistigen Ergüsse in mein Bücherregal stellen. Mach weiter. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deiner Linie treu bleibst, gute Tipps erkennst und falsche Kritik an dir abperlt.
                                    Glückwunsch!

                                    DAS ist ja geil, DANKESCHÖN !!  :biggrin: Hätte nicht gedacht das hier doch Noch was kommt !  8) Und dazu noch sowas positives..!  ;)


                                    , die unfreiwilligen humoristischen Akzente hauchen der Figur die nötige Menschlichkeit ein,

                                    so ganz "unfreiwillig" war das gar nicht, der ironische Ton war sehr wohl gewollt, ich bin da zum Teil grinsend und klichernd am Schreibtisch gesessen als ich das geschrieben hab.  :D

                                    Ansonsten ist das genau so einReview wie ich es mir wünsche, danke !  8)

                                    Ich muß die Story allerdings beizeiten noch ein wenig überarbeiten. Ich bin mit dem Ende noch nicht ganz zufrieden, das möchte ich noch ein wenig ausbauen. Und, bei mehrmaligem drüberlesen wirkt der Schreibstil fast etwas schwülstig finde ich, da will ich noch ein wenig was ändern. Aber vielleicht bin ich da auch selber zu kritisch...

                                    Danke auf jeden Fall fürs Lesen und fürs Feedback !


                                    Offline Stubs

                                    • "Vermutlich hat Gott die Frau erschaffen, um den Mann kleinzukriegen"
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                                      , die unfreiwilligen humoristischen Akzente hauchen der Figur die nötige Menschlichkeit ein,

                                      Sorry, mit der Komik, da hab ich wohl vorher bei den Feedbacks was falsch verstanden.  :redface:

                                      Na, aber dann hat's doch hingehauen. Wat findste denn schwulstig? Ich kann nix finden. Bin ja mal gespannt, wie das überarbeitete Ende wird. Viel Erfolg.
                                      Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!