Vor kurzem gesehen...und was soll ich sagen...
Nun, mit Sicherheit kein schlechter Film. Aber nachdem die Messlatte durch
Suspiria und
Inferno verdammt hoch lag, war es absehbar, dass es in der Hinsicht gründlich in die Hose geht.
Suspiria und
Inferno waren audiovisuelle Meilensteine ihrer Zeit. Und im Gegensatz dazu versumpft
Mother Of Tears in Sumpf der Herkömmlichkeit. Optisch uninspiriert, die Musik nur noch im Ansatz wie "damals". Die Atmosphäre der Vorgängerfilme wird nicht erreicht, und das versucht man mit exzessiven Gore-Einlagen zu kompensieren. Ist zwar drollig, wie Udo Kier (mal wieder) den Bregen zerdonnert kriegt, aber wirklich weiter bringt das den Film nicht. Da hilft auch keine naggische Oberhexe mehr - zumal die ganzen Hexenweiber penetrant am rumgiggeln sind wie die Medizinstudentinnen, die morgens und mittags immer am Café in der Uni-Klinik rumstehen und mein Gehirn in Gelee verwandeln. Als Abschluss der Mütter-Trilogie hätte da mehr kommen
müssen...
"Chotto Matte!" sagte die japanische Hexe in einer Szene, und genau das dachte ich mir auch von Zeit zu Zeit.
Und am Ende sitzen die Überlebenden lachend am Gulli...und sie lachen uns aus.