Ich brauche Meinungen zu einem Drehbuch-Expose

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Offline relysium

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    Hallo, Forum!

    Im Zuge einer Verfilmung hab ich ein Drehbuch-Expose zu einer Vampirgeschichte vorliegen. (ca. 20+5 Seiten). Es handelt sich um die Verwurstung eines Romans von mir, aber die Abänderungen sind doch recht gravierend. So gravierend, daß es eigentlich nicht mehr meine Ursprungsstory ist. Aber damit habe ich mich abgefunden. Ich profitiere geldmäßig dennoch davon und habe auch ein (minimales) Mitspracherecht eingeräumt bekommen, und so habe ich begonnen, den Stoff zu analysieren, um zu gucken, ob ich was dran verbessern kann.

    Mein Hirn schlägt an zahlreichen Stellen Klischeealarm und ich habe erhebliche Bedenken, dieses Drehbuch verfilmt zu sehen. Oder bin ich invers betriebsblind und kann nur die Abweichungen von meinen Ursprungsideen nicht ertragen? Ich brauche neutrale Meinungen, und zwar möglichst viele davon.
    Der Produzent hat wohl auch seine "Probeleser", und die seien angeblich alle begeistert und fänden es genial.

    Wie auch immer, betrachtet euch als um eure Meinung gefragt. Wen das interessiert, der möge sich bei mir per Email melden: kontakt@eldur-verlag.de

    Peter


    Offline relysium

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      Nein, es sind 20. Plus 5 Seiten Vorgeschwafel (Kurzzusammenfassung, Personenvorstellung, Sinnerklärung, etc.)


      Offline relysium

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        Zitat von: "der Dude"
        ich blödkopp hab die email adresse vergessen

        theDude@uw-clan.de

        Nanu, du hast mir doch eine Mail geschrieben, und ich habe es dir schon längst geschickt?

        Peter


        Offline relysium

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          Zitat von: "Elena Marcos"

          - vielleicht wäre der Vergleich mit der Ursprungsstory ganz gut. Wie lang ist den der Roman ?


          Der Roman hat 164 Taschenbuchseiten. Bei Interesse kann ich den gerne auch preisgeben, aber zunächst mal möchte ich gar nicht, daß darauf Bezug genommen wird. Ich hab mich damit abgefunden, daß die Story völlig umgekrempelt wurde. Teilweise war das sicher auch notwendig.

          Nur das, was daraus wurde, das beunruhigt mich ganz aus sich selbst heraus. Wei´nicht, ob ich dafür meinen Namen hergeben soll.

          Peter


          Offline relysium

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            Zitat von: "der Dude"
            ohne witz? weil hab nix bekommen :? mal gleich spam ordner, durchguggn

            Da wirst du nichts finden.
            JETZT, nach 3 Tagen ist die Mail als unzustellbar zurückgekommen ...
            Ich bin baff.
            Aber ich habs ja auch an deine andere Adresse geschickt.

            Peter


            Offline relysium

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              Zitat von: "Elena Marcos"
              Ist angekommen.

              Ich werde es mir heute mal zu Brust nehmen und dann Dir meinen Eindruck mitteilen. Da ich selbst Drehbuchautor bin, weiß ich ja wie und warum man an eine Romanadaption gehe (deshalb habe ich nach dem Roman gefragt).

              Ich weiß aber auch, daß sich Filme macher gerne von Orinalstoffen entfernen, damit sie in den Schemata des Films bleiben...
              Ich jedoch denke, daß man, wenn man Änderungen macht möglichst nahe an der Geschichte bleiben muß - denn es ist wichtig den Geist der Ursprungsstory zu behalten...

              ich werde das Exposé heute mal durch gehen...


              Der Roman war ziemlich dialoglastig, da sind gewisse Änderungen zugunsten der Filmkunst durchaus berechtigt und notwendig. Nur sind die Gäule mit dem Drehbuchmenschen vollkommen durchgegangen und er hat ein komplett eigenes Süppchen gekocht.
              Um es mal vorsichtig zu vergleichen: Roman und Drehbuch verhalten sich zueinander etwa wie "Donnie Darko" zu "Van Helsing".

              Peter


              Offline relysium

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                Oha, fast hätte ich übersehen, daß sich hier auch noch eine Rückmeldung versteckt.
                Danke E.M. für deine Stellungnahme.
                Du fragst, wie weit die Abweichungen gehen. Sie gehen extrem weit. Ich glaube, wenn wir die Gemeinsamkeiten aufzählen, sind wir schneller fertig:
                Ein Typ namens Peter lernt ein Girl namens Melissa kennen und lieben, und sie entpuppt sich als Vampir. Er will, daß sie ihn auch zum Vampir macht, am Ende sterben beide.
                Der Rest ist ... wie soll ich sagen? Im Roman kommt Ulak gar nicht vor, niemand will "die Liebe vernichten", niemand will irgendwen verheiraten.

                Der Roman zeichnet einen depressiv-verschrobenen jugendlichen Charakter kurz vorm Abitur, der an Einsamkeit leidet und hobbymäßig Horrorgeschichten schreibt und sich vor der Realität in Phantasiewelten flüchtet. Als er Melissa begegnet, ändert sich sein Leben gewaltig, aber es gibt zahlreiche Hinweise darauf, daß Melissa auch nicht real ist - oder wenigstens nicht alles, was in der Geschichte passiert.

                Peter