http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=31166Der grausame General Rafendek hält eine amerikanische Journalistin als Geisel und erpresst die U.S. Regierung, indem er die Freilassung einiger in den USA inhaftierter Verbündeter fordert. Unter der Leitung von Major Don Harding wird ein Spezialteam in den fiktiven russischen Zwergstaat Muldonien eingeschleust, um die Zivilistin zu befreien...
Wow...Wirkt schon relativ billig, aber Regisseur Isaac Florentine (u.a. Savate, U.S. Seals 2) schafft es mal wieder, dem ganzen seinen Stempel aufzudrücken und hebt den Streifen somit aus dem grauen Mittelmaß. Was hat das Güllefilmchen zu bieten? Nun, jede Menge Brutalitäten (viele blutige Shootouts, u.a. noch Nägel durch die Hände usw.), den Nitro aus American Gladiators, Scott Adkins, der dermaßen schnell und explosiv kämpft, dass es einem die Scheiße aus dem Spülkasten rockt und jede Menge Klischees. Denn: Natürlich hat Major Harding, gespielt von Marshall Teague, der auch in U.S. Seals 2 eine ganz ähnliche Rolle spielt, mit dem abgrundtief bösen General Rafendek noch eine Rechnung offen. Natürlich sind die Bösewichte in einem Maße überzogen dargestellt, dass man schon fast laut loslachen möchte. Und natürlich muss am Ende der extreme amerikanische Patriotismus zur Schau getragen werden, da wird sogar Tom Cruise neidisch.
Was gibt es noch zu sagen? Der Soundtrack ist noch ganz nett, zumindest stellenweise fühlt man sich ein wenig an den exzellenten spanischen Kriegsfilm "Guerreros" erinnert, dem dieser Streifen aber in sonstiger Hinsicht nicht mal ansatzweise das Wasser reichen kann.
Am besten haben mir wieder mal die Fights gefallen, denn -wie bereits erwähnt- Scott Adkins muss man in diesem Film einfach gesehen haben.
Im Gesamt-Oeuvre Florentines würde ich Special Forces U.S.A. hinter Savate und U.S. Seals 2, aber vor Cold Harvest einordnen. Man sollte nicht zu viel erwarten, aber für anderthalb Stunden gepflegte Gülleunterhaltung erfüllt er alle mal seinen Zweck. Was mich zu dem Hinweis bringt, euch zu raten, die Finger von der deutlich kürzeren deutschen Scheibe zu lassen und sich stattdessen der amerikanischen Veröffentlichung zu bedienen.
Güllewertung

7,5/10