- Bush da hineinzuwerfen ist total daneben. Er ist Christ, er ist Fundamentalist, er ist manchmal dumm. Aber KEINER der Kriege wurde aus diesen Motiven geführt. Das ist wirklich total an der Realität vorbeigeredet und zwei verschiedene Dinge durcheinandergebracht. Afghanistan und Irak wurden sicher nicht geführt um aus den Menschen Christen zu formen, das war weder der Grund noch wurde es praktiziert. Er mag in seinen Reden christliche Symbolik benutzen, aber er begründet den Krieg damit nicht und er führt ihn auch nicht nach den Maßstäben. Ehrlich gesagt finde ich DAS Stammtischniveau bei JEDER Diskussion krampfhaft ihn mit einzubringen. Er ist sicher in vielen Belangen Negativbeispiel, aber er ist kein fleischgewordener Teufel persönlich
wie du meinst.
die Dummheit kommt nicht vom Fundamentalismus und führt auch nicht zu den Kriegen, DAS ist der Punkt.
der fundamentalismus kommt von der dummheit (oder vielleicht besser auch unwissenheit) und führt zum krieg, DAS ist der punkt.
Wenn da wieder irgendwelche abstrusen Verbindungen hergestellt werden und diese dann als Rechtfertigung für islamischen Terror
niemand rechtfertigt hier den terror, egal welcher art. halt dich mal zurück, matze. du bist hier der jenige, der sachen mischt. hier gings net darum den terror zu rechtfertigen, sondern darum (wie du es so treffend bei bush gesagt hast) den islam nicht als "fleischgewordenen Teufel" zu sehen. ich will die meisten ihrer ansichten auch nicht verteidigen, aber sehr wohl aufzeigen, dass wir mit "unseren" ach so fortgeschrittenen religionen und überzeugungen nicht viel besser sind bzw. waren. alles andere ist einfach naiv.
(keine andere Religion der Welt betriebt derartig Terror, bzw. keine andere Religion betreibt überhaupt Terror). Terror und Islam stehen leider Gottes schon sehr eng zusammen, wenn es um Terror und Religion geht. Könnte mich nicht entsinnen, dass es ausser dem Islam Terroranschläge sonst irgendwelche mit religiösem Hintergrund gibt. Darum geht es einfach.
gut, dann erklär mir mal bei der gelegenheit den nordirlandkonflikt.
- die Vergleiche mit dem Christentum und Mittelalter entlarven sich als schlimmste Contra-Islam Argumente, denn das untermauert nur die Rückständigkeit, wenn Vergleiche mit anderen Religionen gezogen werden, wie diese denn im Mittelalter waren. Dass das Christentum sicher irgendwann mal so war, das unterstreicht der Vergleich zwar auch, aber eben sehr wohl auch (und das ist das wohl entscheidendere), dass sich das Christentum weiterentwickelt hat. Es werden ja auch in Deutschland keine Menschen werden in die Bäckerstaufe gesteckt oder in die Eiserne Jungfrau.
genauso wie das christentum dem islam in der entwicklung 400jahre voraus ist, sind auch die westlichen (christlichen) länder den meisten islamischen ländern in der sozialentwicklung diese 400jahre voraus. nicht bedingt durch die religion, sondern durch den wohlstand (ganz ehrlich, wir brauchen gott kaum noch, uns gehts doch saugut), die bildung (das ist gekoppelt an den wohlstand) und natürlich aus diesen beiden, aus der vergangenheit und aus den aktuellen politischen umständen resultierende mentalität. durch die manglende bildung vielerorts dort und der wohlstand in den falschen händen wissen es die meisten leute einfach nicht besser. sie sind schlicht und einfach noch nicht durch die gleiche entwicklung gegangen wie wir. menschen in diesem zustand sind ungeheuer manipulativ. hinzukommt noch (selbstverständlich provoziert durch ne fanatische, machthungrige minderheit) durch einen eingriff von aussen, vor allem dann auch noch durch parteien, die mit einem selbst nix zu tun haben, die eigene sichtweise weder verstehn noch verstehen wollen, treibt man leute, die vorher eigentlich mit dem ganzen scheiss nix zu tun hatten, in die arme der manipulativen und streitsüchtigen. das ist einfach so. wie in der schule, ein klassenkamerad wird von der klasse dauernd gehänselt. aber wehe jemand aussenstehender versucht es und die gemeinschaft hält zusammen.
dass sich der islam entwickelt, sieht man doch schon an ländern wie die türkei, die zwar auch immernoch leicht verzerrte ansichten haben was menschenrechte angeht, aber sich unseren ansichten so weit genähert haben wie sonst kein anderes land, in dem der islam die staatsreligion ist. ma davon abgesehn haben WIR wiederum ne "rückentwicklung" bei der trennung von staat und religion. in amerika ist es besonders auffällig aber man muss ja nur nach bayern guggn. oder noch net mal so weit, bleiben wir im eignen land
und schreiben CDU aus
gut, wenn du nicht in den mittelalter zurückgehen willst, dann gehen wir mal nur 50jahre zurück, zur blütezeit des faschismus hier in deutschland. der faschismus ist eine überzeugung, ein glauben und damit eigentlich eine religion, elches auch mit einem religiösen fanatismus gefeiert wurde. diese überzeugung brachte abermillionen menschen den tod. das ist erst vor kurzem in unserem doch ach so abgeklärten europa passiert.
gut 50 jahre ist immernoch zu weit? dann bleiben wir mal in den 80ern. kalte krieg. zwei politische
überzeugungen. welche fanatisch um die vorherrschaft "kämpften". nicht selten stand es kurz vor dem atomaren krieg und die ständige angst vor der invasion des gegenüber.
und doch ging es bei fast allen dieser konflikte um den machthunger einiger weniger, die es genau wussten mit hilfebestimmter überzeugungen (egal ob religion oder politisch) menschen zu manipulieren, die es einfach nicht besser wusten. religion ist ein werkzeug. im grunde wie die matrix, ein gefängnis für den verstand. das war niemals anders.
und wenn hier jemand meint, ich wäre hier antireligiös eingestellt... naja vielleicht stimmt das, aber ganz sicher bin ich nicht gegen glauben. wie sehr viele hier schon festgestellt haben: religion <> glauben. nur wissen es viele nicht auf dieser mistkugel und so entstehen die konflikte.