BEST OF THE BEST aka KARATE TIGER 4
Alex Grady musste drei Jahre aussetzen bei Karate Wettkämpfen durch eine schwerwiegende Schulterverletzung. Nun bekommt er die Chance neben vier anderen Recken gegen die koreanische Nationalmannschaft im Tae-Kwon-Do um den Weltmeistertitel (?) zu kämpfen. Hierfür muss er aber seinen 5-jährigen Sohn drei Monate bei seiner Mutter lassen, dem während seiner Abwesenheit ein schrecklicher Unfall passiert. Grady verlässt das team um zu seinem Sohn zu kommen - wofür ihn Coach Cuso aus dem Team wirft.
Auch Tommy Lee, dessen Bruder der Chef der koreanischen Mannschaft Jahre zuvor bei genau diesem Wettkampf tötete, hat Gewissensbisse im Kampf gegen seinen Rivalen anzutreten. Es gilt also ein Team zu werden und den Koreanern den Kampf anzusagen...
Fazit:
Der deutsche Titel ist, wie beim Rest der Reihe, recht bescheiden gewählt. Keiner der neun "Karate Tiger" Filme heisst im Original so. Dieser hier fällt vollkommen aus der Reihe heraus und hat zudem auch einen Anspruch der über die normale Action-Gülle hinaus geht.
Zum einen wäre da der wild zusammengewürfelte Haufen, der sich zusammenraufen muss um gewinnen zu können. Ein angeschlagener Ex-Fighter (Grady) mit Familienproblemen, Tommy der den Tod seines Bruders rächen will, einen Raufbold der sich nicht unter Kontrolle hat (Chris Penn), ein meditierender Langweiler sowie ein Frauenheld.
Zum Anderen wird hier ausschliesslich, von einer Kneipenschlägerei mal abgesehen, in fairen Ringkämpfen gefightet. Die Trainingssequenzen und Kämpfe sind allesamt realistisch gehalten ohne übertriebene Brutalität - aber dennoch sehr ansprechend.
SPOILER - Aussderdem verliert die amerikanische Mannschaft auch gegen die Koreaner - womit auch dieses Klischee abgelegt wird.
Die Probleme von Grady mit seinem Sohn werden realistisch dargestellt, ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken, und Tommys Gewissensbisse bleiben auch bis zum Schluss ohne eine urplötzliche Wandlung oder dergleichen. Es wird ohnehin ein großes Augenmerk auf Menschlichkeit gelegt in diesem Film. Die Geschichte mit dem Sohn, Tommys Dilemma, die Erkenntnis des Trainers Menschen nicht nur wie Scheisse zu behandeln sowie die Wandlung Travis' vom Arschloch zum Teammitglied - und das alles ohne zu sehr unglaubwürdig zu werden.
Der Soundtrack besteht aus einer gesunden Mischung eines gelungenen Synthie-Scores und eingestreuten 80er Rockstücken - stets situationsangepasst und nie billig.
Der einzige Störfaktor für mich wäre: Warum kämpft eine amerikanische Karate-Nationalmannschaft in einem Wettkampf gegen eine koreanische Tae-Kwon-Do-Mannschaft um die Weltmeisterschaft? Warum sind das die EINZIGEN beiden Teams des Wettkampfes? Aber naja... nur ganz nebenbei
Für mich einer der besten weil anderen Martial-Arts-Filme. Schade, dass ein Philipp Rhee (Tommy Lee) nur noch fünf weitere Filme gemacht hat. Erwähnenswert hierbei aber die Fortsetzung von BEST OF THE BEST welche wieder in die gängige MA-Schine schlägt sowie die beiden inoffiziellen Teile die bei uns unter Best of the Best 3 und 4 erschienen. Alles durchaus spaßige Martial-Arts kost, die leider in Deutschland allesamt nicht, oder nicht ungeschnitten erhältlich sind.
Ich habe das Review gefunden und schreib dann mal was zum Film:
Best Of The BestEin Güllerich, der eigentlich gar keiner ist.
Die Geschichte um das Team voller unterschiedlicher Typen, die sich zusammenraufen müssen ist ja absolut nichts Neues. Allerdings sind die Figuren sympathisch besetzt. Ungewöhnlich ist, dass dieser Martial Arts-Streifen fast gar keine Fights bis sage und schreibe 1:07 Std. Laufzeit zu bieten hat. Das ist für mich der Hauptkritikpunkt, denn dadurch fehlt einfach ein bisschen Tempo. Die Drama-Elemente sind ok, leiden aber für meinen Geschmack auch etwas unterm Overacting der Darsteller. Das Tunier im letzten Drittel reisst aber einiges wieder raus. Die Kämpfe sind zwar nicht spektakulär, aber realistisch und nett anzusehen. Die Ausnahme ist der letzte. Da gibt es doch noch großes MA-Können zu bewundern. Philipp Rhee (Tommy Lee) und sein Gegner gehen mal richtig gut ab. Das ist wirklich klasse. Und dann setzt das endgültige Ende dem ganzen die Krone auf. Es kommt unerwartet, ist zwar kitschig, aber dennoch absolut mitreissend und sogar ein bisschen bewegend. Nette Idee. Unterm Strich ist "Best Of The Best" für mich niemals ein Knaller, dafür passiert mir viel zu wenig in der ersten Stunde. Aber ich muss zugeben, dass das letzte Drittel eine gewisse Faszination verbreitet und wer weiß, vielleicht wär ich auch begeistert gewesen, wenn ich den schon in jungen Jahren gesehen hätte.
So reicht es aber auch noch für ne