Killerspiele - langsam wirds ernst

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Offline Elena Marcos

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    Zitat von: "JasonXtreme"
    Dabei ist aber immer noch nicht berücksichtigt was Killerspiele denn eigentlich sind, oder? Womit der Entwurf doch fürn Arsch wäre.


    Ooooch - die schustern sich schon schnell ne Definition zusammen....

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    Offline nemesis

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      Zitat von: "Evil"
      Zitat von: "Koenig_Pest"

      ich lass mir jett ein T Shirt mit dem Counterstrike Logo drucken und geh demonstrieren


      ICH KOMME MIT!!!

      Zur Not tut's auch das hier:



      Oder auch das:


      Offline Evil

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        Gibt es auch eins mit Becksteins Kopf und nem Zielfernrohr darüber? 8)
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        Offline JasonXtreme

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          Also nach allem was ich gestern so im TV gesehen habe wirds jetzt echt ernst!

          Die Familienministerin will einen Schnellschuss wagen:

          Alle Games die Gewalt als Inhalt haben - Gewalt benötigen um Punkte, Leben oder ein nächstes Level zu erreichen usw. sollen ab sofort wie indizierte Medien behandelt werden. Das hiesse keine Werbung mehr, kein Verkauf öffentlich in den Läden, keine Tests mehr in Magazinen.

          Des weiteren wird ein Verbot weiterhin von den Altbekannten angepeilt. Und zwar ein umfassendes!

          Langsam krieg ich echt Angst! Die Berichterstattung stellt das alles auch nicht mehr im Geringsten in Frage - das klingt schon alles recht eindeutig.

          Heil Beckstein  :roll:  :roll:  :roll:  :roll:  :roll:
          Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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          Offline Elena Marcos

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            Nach den Grünen, die damals sich gegen die "Beckstein" Forderung öffentlich bekannt haben, zieht die FDP nun auch dagegen...

            Die kleinen Parteien machen da jetzt mobil - ob es der übliche "Bundestag" - streit ist, oder ernst gemeint, sei mal dahin gestellt. Zumindest sind die sich etwas uneinig...

            FDP gegen Killerspielverbot
            von [Christian Bliß]   [14.02.2007]   [00:09 Uhr]

            Anlässlich des von Familienministerin von der Leyen angekündigtem Sofortprogramms zum Verbot von "Killerspielen" (wir berichteten) erklären die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Kinder und Jugend Miriam Gruss und der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Christoph Waitz ...

            "Die Forderungen von Familienministerin von der Leyen, so genannte „Killerspiele“ und gewalthaltige Spiele nicht mehr an Jugendliche abzugeben, sind zu kurz gedacht und zudem bereits in weiten Teilen umgesetzt. Der Umgang mit solchen Computerspielen erfordert eine gewissenhafte, sachlich geführte Diskussion und kein Aktionismus.

            Richtig ist, dass die Verbreitung von Computerspielen mit diesem Inhalt stärker kontrolliert werden muss. Ein Verkauf an Minderjährige muss unterbunden werden. Computerspiele müssen mit einer deutlich sichtbaren Altersfreigabe versehen sein, so dass Eltern besser einschätzen können, ob ein Computerspiel für das eigene Kind geeignet ist.

            Der Zugang zu und der Umgang mit Computerspielen egal welcher Art, obliegt letztlich der Verantwortung der Erziehenden. Ein Verbot von staatlicher Seite auszusprechen ist eine Maßnahme, die sehr tief in verschiedene Grundfreiheiten eingreift. Im Zeitalter des Internet bringen Verbote sowieso wenig, wenn mit einem Klick Spiele herunter geladen werden können.

            Deutschland kann insgesamt auf einen weltweit vorbildlichen Jugendschutz verweisen. USK, FSM, KJM und BPJM sind Ausdruck dieses starken Systems. Anstatt eine der Wirkung nach fragwürdige strafrechtliche und ordnungsrechtliche Keule rauszuholen, sollten wir uns lieber darauf konzentrieren, die Medienkompetenz unserer Kinder- und Jugendlichen zu steigern. Dies muss bereits im Elternhaus beginnen und sich über Kindergarten und Schule fortsetzen.

            In erster Linie sind deshalb Eltern und Erziehende gefordert. Es bedarf hier der Schulung von Medien- und Internetkompetenz. Kinder und Jugendliche müssen lernen, ihr Spiel richtig einschätzen zu können. Aufgabe der Eltern wie auch von Erziehern ist es, Kinder bei der Gratwanderung zwischen Spiel und der gesunden Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen."

            Link: Quelle - Presserklärung auf fdp-bundestag.de

            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


            Offline Evil

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              Heute stand follgendes bei uns im Kurier mit der Überschrift:

              Zitat
              Werden Killerspiele unter die LAdentheke verbannt?

              -Brutale Gewaltspiele soll es bald nur noch für Erwachsene zu kaufen geben!

              Spiele; Videos, DVD's sollen künftig automatisch für Kinder und Jugendliche verboten sein.

              Damit dürfen diese Spiele nicht beworben und nur in besonderen Geschäften unter der Ladentheke an Erwachsene verkauft werden erklärt Ministerin Ursula von der Leyen (CDU).

              Wir wollen Computerspiele nicht generall verteufeln.
              Doch würden die Spiele auch von Millionen gespielt die NICHT ZU AMOKLÄUFERN WURDEN (Ganz wichtiger Satz!)
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              Offline Masterboy

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                irgendwie höre ich momentan die unterschiedlichsten Aussagen!

                Manchmal ist von einem Verbot für Kinder und Jugendliche die Rede und dann wieder von einem allgemeinen Verbot.

                Meinetwegen soleln sie den Jugenschutz noch weiter verschärfen und die Rückseite des Covers mit AB 18 bedrucken, hauptsache der mündige und erwachsene Bürger kommt irgendwie dran.
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                Offline JasonXtreme

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                  Beckstein sagte explizit es MUSS ein Verbot her - und zwar so, dass auch 18-25-jährige nicht mehr an sowas rankommen.

                  Das fällt bei mir unter einschneidung in Grundrechte als Erwachsener - aber ich könnt wetten so wie es jetz steht kommt sowas in der Art!
                  Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                  Offline Ash

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                    Zitat von: "JasonXtreme"
                    Das fällt bei mir unter einschneidung in Grundrechte als Erwachsener


                    DAS ist genau der Grund, der mich an die Decke gehen lässt :!:



                    Offline AndreMASTER

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                        • Show only replies by AndreMASTER
                      User ugo-piazza hat im Cinefacts-Forum einen außerordentlich guten Brief verfasst und ihn an so einige Adressaten (Bundeskanzleramt Bundesministerien für Justiz, Inneres und Jugend und Familie die 16 Landesregierungen 60 Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen) geschickt.

                      Auf sechs Seiten behandelt, zerpflückt, reflektiert und kritisiert er die bayerischen Gesetzesentwürfe zur Verschärfung des Jugendschutzgesetzes. Sehr kompetent und überzeugend geschrieben, aber auch sehr gut lesbar. Werft mal einen Blick rein:

                      http://forum.cinefacts.de/showpost.php?p=4560040&postcount=693



                      Offline Evil

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                        Die CSU kommt mit dem Unfug niemals durch. Ich mach mir da keine Sorgen mehr. Ich schätz mal das es vielleicht einige Änderungen geben wird, mit denen man leben kann, aber mit 1 Jahr Knast und Verbot aller Killerspielle
                        ist absurd.
                        So, und jetzt will ich davon nichts mehr hören. Sagt mir lieber wo ich Kane and Lynch für die X-Box 360 vorbestllen kann.  8)

                        Gruß der Evil
                        Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...


                        Offline JasonXtreme

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                          Zitat von: "AndreMASTER"
                          User ugo-piazza hat im Cinefacts-Forum einen außerordentlich guten Brief verfasst und ihn an so einige Adressaten (Bundeskanzleramt Bundesministerien für Justiz, Inneres und Jugend und Familie die 16 Landesregierungen 60 Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen) geschickt.

                          Auf sechs Seiten behandelt, zerpflückt, reflektiert und kritisiert er die bayerischen Gesetzesentwürfe zur Verschärfung des Jugendschutzgesetzes. Sehr kompetent und überzeugend geschrieben, aber auch sehr gut lesbar. Werft mal einen Blick rein:

                          http://forum.cinefacts.de/showpost.php?p=4560040&postcount=693


                          Das Dumme daran ist, dass die alle nicht darafu Bezug nehmen werden und dürfen solange der Gesetzesentwurf dem Bundesrat zur Beratung vorliegt - und danach macht es eh keiner mehr.
                          Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                          Offline JasonXtreme

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                            Kunstfreiheit gilt auch für Computerspiele

                            Bei der Debatte um "Killerspiele" und härteren Regelungen bei Videospielen äußerte sich nun auch der Deutsche Kulturrat. Der Spitzenverband der Bundeskulturverbände tritt für Kunst-, Publikations- und Informationsfreiheit ein. In einer aktuellen Pressemitteilung werden Politikerinnen und Politiker in Bund und Ländern dazu aufgefordert , bei ihren geplanten gesetzlichen Schritten zum Schutz von Jugendlichen vor Computer- und Videospielen nicht über das Ziel hinaus zu schießen.

                            Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte dazu: „Zur Zeit beobachten wir mit Sorge, wie sich Bund und Länder gegenseitig mit immer neuen Vorschlägen überbieten, um den Vertrieb von Computerspielen einzuschränken. Es ist gut, wenn die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle gestärkt wird. Ebenso ist zu begrüßen, wenn der Handel stärker in die Pflicht genommen wird, die Jugendschutzbestimmungen einzuhalten und auf die Kennzeichnung hinzuweisen. Weiter muss ein besonderes Augenmerk auf die Verstärkung der Medienkompetenz gerichtet werden. Bei der Debatte um Gewalt in Computerspielen darf aber nicht über das Ziel hinausgeschossen werden. Erwachsene müssen das Recht haben, sich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen auch Geschmacklosigkeiten oder Schund anzusehen bzw. entsprechende Spiele zu spielen. Die Meinungsfreiheit und die Kunstfreiheit gehören zu den im Grundgesetz verankerten Grundrechten. Die Kunstfreiheit ist nicht an die Qualität des Werkes gebunden. Kunstfreiheit gilt auch für Computerspiele.“

                            -XBOX360Front-
                            Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                            Offline Ketzer

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                              na was Positives hat ein Spieleverbot doch.

                              Man muß seinen PC nicht mehr aufrüsten, das spart Kohle.

                              Oder meint Ihr für Blümchensimulator 2008 oder Ballettmanager 2010 braucht man mehr als eine 4 mb Graka?  :P
                              Can you tell my ghost
                              That he doesn't belong here anymore
                              Find another host
                              'Cause this is my soul, my soul



                              Offline Elena Marcos

                              • a.k.a. Dirk
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                                Auf medialog-ev.de gibt es ein interessantes Statement :

                                Mittwoch, 14. Februar 2007

                                Nachdem der Medialog e.V. im Zuge seiner aktuellen Unterschriftenaktion gegen das Verbot von sogenannten Killerspielen einige Abgeordnete des Bundestages kontaktiert hat, erhielten wir von Frau Miriam Gruß, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion folgendes Statement:

                                Verbot von Killerspielen -
                                Eine zu einfache Lösung für ein ernstes Problem

                                Beinahe jeden Tag lesen wir derzeit in der Zeitung von Jugendlichen, die gewalttätig werden. Einem erneuten Übergriff von Jugendlichen auf Eltern, Kinder, die ihre Lehrer verprügeln oder jungen Menschen, die sich per Handy dabei filmen, wie sie einen anderen Menschen zusammenschlagen oder Frauen vergewaltigen .

                                Der Amoklauf eines Schülers in Erfurt im Jahre 2002 und nun in Emsdetten in 2006 sind bislang traurige Höhepunkte solch dramatischer Ereignisse.  Es sind diese schlimmen Taten von Jugendlichen und an Jugendlichen, die uns auch über so genannte "Killerspiele" diskutieren lassen. Die große Koalition plant nun ein Verbot solcher Computer- oder Online-Spiele und die Verschärfung des betreffenden § 131 StGB.

                                Das Argument der Regierung: Der Jugendschutz müsse mit der technischen Entwicklung bei der Spielentwicklung Schritt halten und Grenzen aufzeigen. Suggeriert wird aber, dass durch ein Verbot, solche dramatischen Geschehnisse wie in Erfurt und Emsdetten verhindert werden können.

                                Doch ein Verbot von Computerspielen wird solche Taten verwirrter Menschen nicht verhindern können.  


                                Probleme bei der Begründung

                                Ich spreche mich gegen ein Verbot dieser Computerspiele aus, weil ich glaube, dass junge Menschen sich nicht durch Verbote von Spielen dieser Art abhalten lassen. Zudem sind die Spiele bereits heute  mit Altersfreigaben gekennzeichnet.

                                Durch Verbote werden diese Spiele erst recht interessant. Die Jugendlichen versuchen dann über illegale Möglichkeiten an die Spiele heranzukommen. Und das ist nicht Sinn der Sache. Die Große Koalition hat bei dem Verbot-Vorhaben ein Problem: Sie benennt nicht genau, welche Spiele verboten werden sollen.

                                Sind es nur Ego-Shooter-Spiele - also umgangssprachlich so genannte Ballerspiele? Oder auch Strategie- und Science-Fiction-Spiele? Geht es nur um die reine Darstellung von Gewalt oder auch um den vielleicht menschenverachtenden Inhalt eines Spiels?

                                Ist es beispielsweise politisch korrekter, wenn aus einem Raumschiff die Schüsse abgegeben werden, anstatt von einer Waffe, die ein Mensch trägt? Die Formulierung im Koalitionsvertrag macht auch nicht deutlich, ob hiermit die in der Vergangenheit in die Kritik geratenen 'Gotcha'-Spiele - also Outdoor-Spiele - gemeint sind oder eben nur Computer- und Videospiele.

                                Niemand weiß außerdem, wie das Verbot überwacht werden könnte. Ich halte das geplante Spieleverbot für einen vagen populistischen Schnellschuss. Das Verbot ist keine Problemlösung, sondern eine Problem-Negierung.


                                Der Jugendschutz

                                Deutschland hat bereits einen sehr umfassenden Jugendschutz. Diesen gilt es konsequent anzuwenden. Doch die Gesetze helfen nur, wenn sie auch verfolgt werden. Dazu bedarf es eher mehr Personal bei der Polizei als neuer Verbote.

                                Bislang hat sich in meinen Augen das Jugendschutzgesetz in der Praxis bewährt. Insbesondere das bestehende Alterskennzeichnungssystem für Computer- und Videospiele, das durch die Freiwillige Selbstkontrolle der Unterhaltungssoftware ausgestellt wird.

                                Ich habe mich unlängst mit Vertretern der Spiele-Industrie getroffen und gerade die Anbieter von Unterhaltungssoftware sind sich ihrer Verantwortung für den Jugendschutz bewusst. In der Praxis wollen sie mit den verschiedensten Maßnahmen beweisen, dass sie dieser Verantwortung auch gerecht werden.


                                So besitzen die Spielkonsolen der neusten Generation technische Vorrichtungen, die eine altersentsprechende Nutzung der Spielkonsolen ermöglicht. Spiele, die nicht der Altersfreigabe entsprechen, werden auf den Spielkonsolen der neusten Generation nicht mehr spielbar sein.

                                Entsprechende Einstellungen sehen auch die kommenden Betriebssysteme für Computer vor, die damit auch für PC-Spiele einen praktikablen Jugendschutz ermöglichen. Diese Maßnahmen dokumentieren aus meiner Sicht auch die etablierte Zusammenarbeit zwischen den Obersten Landesjugendbehörden, USK und Industrie im Bereich des Jugendschutzes.)


                                Elternhaus und soziales Umfeld

                                Verbote können nicht auffangen, was in den Familien und im sozialen Umfeld der Kinder versäumt wird.

                                Inzwischen liegen mehr als 6000 Studien zur Wirkung von Gewalt in den Medien vor. Allerdings können diese keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Medieninhalt und realem Handeln von Jugendlichen beweisen. Neben den Medien spielen vielmehr andere Einflüsse wie familiäres Umfeld, soziokulturelles Milieu oder die soziale Lebenslage von Jugendlichen eine mindestens ebenso entscheidende Rolle.

                                Für die Zunahme der Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen gibt es immer mehrere Gründe. Emotionale Vernachlässigung, ein geringes Selbstwertgefühl, die Suche nach Aufmerksamkeit.

                                Die Gefahr in ein Gewaltmilieu abzudriften, ist besonders groß, wenn folgende Faktoren aufeinander treffen:

                                    * Der Jugendliche lebt in einem Umfeld sozialer Benachteiligung seiner Familie, (wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Ausländerfeindlichkeit ...).
                                    * Gewalterfahrungen, Prügel, Demütigungen in der Familie. (Kinder werden selbst geschlagen oder sind Zeugen von Gewalt und Misshandlungen unter den Erwachsenen.)
                                    * Schulversagen, niedrige Schulleistungen. Der Jugendliche sieht keine beruflichen Zukunftschancen.

                                Diese Ursachen gilt es gemeinsam in gesellschaftlicher Verantwortung zu bekämpfen.

                                Wir brauchen zudem eine Schulung im Umgang mit modernen Medien - sowohl für die Kinder als auch für die Eltern.

                                Die Gefahr besteht nämlich eher in der Gettoisierung und Mystifizierung durch solche Spiele. Es geht also nicht um die Spiele selbst, sondern um den Umgang damit. Eltern müssen sich mit den Hobbys ihrer Kinder beschäftigen.

                                Ein Verbot kann keine Lösung sein. Im Gegenteil. Wir müssen unsere Kinder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Medien und modernen Kommunikationsmitteln erziehen. Dazu gehört auch das große Themenfeld Handys.

                                Ein "Verbot von Killerspielen" wie es im Koalitionsvertrag steht, halte ich daher für mehr als unnötig und falsch.

                                Und eines ist auch klar: Wer solche Spiele spielt, ist nicht automatisch ein Gewalttäter.


                                Ein Statement von Frau Miriam Gruß
                                - kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion



                                Wir danken Frau Gruß, dass Sie uns Ihr Statement zur Verfügung gestellt hat.

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                                Offline Evil

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                                  Zitat
                                  Doch ein Verbot von Computerspielen wird solche Taten verwirrter Menschen nicht verhindern können.

                                  Es gibt noch Zeichen und Wunder. :)
                                  Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...


                                  Offline Evil

                                  • Die Großen Alten
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                                    Gibt es schon wieder besorgniseregende News für uns?  :?
                                    Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...


                                    Offline Ash

                                    • der Werbe-Bot
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                                      Beckstein war böse :twisted:  Auszug eines Artikels von web.de:

                                      Zitat
                                      Strafanzeige gegen Beckstein
                                      Gegen den bayrischen Innenminister und Killerspiel-Kreuzzügler Günter Beckstein wurde Strafanzeige erstattet.

                                      Ein 44-jähriger Bundesbürger aus Köln hat nach einem Bericht der PC Action bei der Staatsanwaltschaft Köln "Strafanzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Volksverhetzung" gegen den Bayrischen Innenminister erhoben.

                                      Im Zentrum der Anzeige stehen Ausführungen wie, man müsse Computerspiele wie Kinderpornografie bewerten und verhüten, dass Spieler zu Mördern ausgebildet würden.

                                      Die Aussicht auf Erfolg der Anzeige wird von Fachleuten als gering eingestuft.



                                      Offline Evil

                                      • Die Großen Alten
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                                        Endlich unternimmt mal jemand was gegen den Spießer!
                                        Der kommt niemals mit seinen Thesen druch!
                                        Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...


                                        Offline JasonXtreme

                                        • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                          Ich kann nur noch den Kopf schütteln  :roll:

                                          "CDU Sachsen will mit elektronischen Filtern gegen "Killerspiele" vorgehen

                                          Sachsens CDU-Landtagsfraktion hat sich für ein härteres Vorgehen gegen so genannte Killerspiele ausgesprochen. Neben Produktion und Vertrieb solle auch der Besitz solcher Video- und Computerspiele verboten werden, hieß es am heutigen Donnerstag auf der Klausurtagung der Fraktion in Glauchau. "Die Verbreitung brutaler Video- und Computerspiele muss effektiv unterbunden werden. Die CDU-Fraktion schlägt dazu geeignete technische Maßnahmen wie beispielsweise elektronische Filter vor. Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich im Bundesrat für notwendige Gesetzesänderungen einzusetzen. Der Besitz der so genannten Killer-Spiele muss verboten werden", erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Fritz Hähle.


                                          Nach Auffassung der CDU-Fraktion fördern brutale Video- und Computerspiele insbesondere bei Jugendlichen gefährliche Aggressionen. "Diese Spiele sind primitiv und sprechen gefährliche und niedrigste Instinkte an. Sie sind mit einem effektiven Jugendschutz nicht vereinbar und deshalb auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu bekämpfen", führte Hähle weiter aus. Die derzeitige Rechtslage reiche nicht aus. Zwar dürften Computerspiele mit Gewalt verherrlichenden Inhalten nach Paragraph 131 StGB nicht vertrieben oder Jugendlichen zugänglich gemacht werden, doch zeige die Praxis, dass auch erst ab 18 Jahre freigegebene Spiele sehr häufig von Kindern und Jugendlichen gespielt werden.

                                          Die CDU-Fraktion wolle mit einer Änderung des Jugendschutzgesetzes eine deutlich niedrigere Eingriffsschwelle schaffen. Unter anderem gehe es dabei um eine Ausweitung der direkten Verbote von jugendgefährdenden Computerspielen ohne ausdrückliche Aufnahme in eine Liste. In diesem Zusammenhang sollten auch Lücken im Jugendschutz bei der Handynutzung geschlossen werden. "Es muss verhindert werden, dass jugendgefährdende Inhalte jedem unverschlüsselt über das Mobiltelefon zugänglich sind. Technische Sperrvorrichtungen müssen verpflichtend eingeführt werden", forderte Hähle."
                                          Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                                          Meine DVDs


                                          Offline Evil

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                                            Wann ist es denn soweit? Wann wird der neue Gesetztesentwurf nun bekannt gegeben? Falls es einen gibt. Montag?
                                            Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...


                                            Offline JasonXtreme

                                            • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                              Das dauert noch - ich denke die nutzen das Sommerloch aus ;)
                                              Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                                              Meine DVDs


                                              Offline AndreMASTER

                                              • FSK-Heinz
                                                  • Show only replies by AndreMASTER
                                                Die Nazis aus dem Osten melden sich nun auch zu Wort :roll:



                                                Offline Elena Marcos

                                                • a.k.a. Dirk
                                                • Die Großen Alten
                                                  • Come on in ... hahahahahahahahahah
                                                    • Show only replies by Elena Marcos
                                                  So - jetzt ist es vorbei:

                                                  Kein Verbot von Killerspielen in Sicht
                                                  von [Marko Petkovic]   [27.04.2007]   [01:20 Uhr]

                                                  Die gestrige Debatte im Bundestag über ein generelles Verbot von Killerspielen hat ein klares Ende gefunden. Ein Expertengremium aus Vertretern von Union und SPD kam zu dem Ergebnis, dass es "keinen wissenschaftlichen Beleg für einen Zusammenhang von gewaltverherrlichenden Computerspielen und Gewaltbereitschaft" gebe und ein Verbot somit jeglicher Grundlage entbehre.

                                                  Es wurden vermehrt stimmen laut, die eine Klärung der tatsächlichen Gründe für steigende Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen forderten. So sprach sich Jörg Tauss, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, gegen "Eindimensionalität in der Debatte" aus und bekräftigte, dass Computerspiele "zu Unrecht häufig in ein zu enges und ausschließlich gewalthaltiges Bild gerückt" würden.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                  Offline Crypt Keeper

                                                    • Tanzt im 4-Eck
                                                      • Show only replies by Crypt Keeper
                                                    Hmm interessante und überraschend einsichtige Worte. Wurde aber auch mal Zeit. Aber ich schätze mal sobald, Gott bewahre, noch einmal sowas geschieht, wie etwa der Amoklauf von Robert Steinhäuser, werden sie wieder schreien.... :roll:

                                                    "Aus großer Kraft, folgt große Verantwortung."