Killerspiele - langsam wirds ernst

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Offline nemesis

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    Bei dem Zombie-Killerspiel "Resident Evil" hat Thomas D. aber eine Ausnahme gemacht und es doch selbst gespielt. "Man kämpft gegen Zombies, das Spiel hat kein reales Setting. Allerdings habe ich auch hier ein paar Stunden gebraucht, bis ich die Gegner kaltherzig erledigen konnte", erklärt er im Interview mit dem "Stern".

    Vielleicht spendiert ihm Capcom ja eine aufgebohrte Version, in der man den Konflikt mit den Untoten sachlich ausdiskutieren kann. Und dann bitte mit einem Bonus-Areal vor dem Haupteingang, auf dem sein Wohnmobil steht. Da kann man den Zombies noch ein schönes Entspannungsbad von Tetesept einlassen und sich an der wohltuenden Wirkung der ätherischen Öle berauschen... :roll:


    Offline nemesis

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      Zitat von: "Evil"
      Zitat von: "Koenig_Pest"

      ich lass mir jett ein T Shirt mit dem Counterstrike Logo drucken und geh demonstrieren


      ICH KOMME MIT!!!

      Zur Not tut's auch das hier:



      Oder auch das:


      Offline nemesis

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        Vielleicht nicht wirklich repräsentativ, aber dennoch immer gut zu wissen, dass sich die Obrigkeit in der Materie an sich bestens auskennt:

        http://de.sevenload.com/videos/SyMWUPh/Kinder-fragen-Politiker-nach-dem-internet


        Offline nemesis

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          Ein :heart: für Politiker.


          Man stelle sich vor, die Kinder kämen zu MIR und würden mich was Geografisches fragen...fatAAAL...


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            Zum Thema "Killerspiele" noch was aus dem TV (noch recht aktuell):




            In dem Zusammenhang:
            NR=1
            Bei Final Fantasy sind mir bisher noch niemals auch nur ansatzweise Worte wie "brutal" oder "gnadenlos Töten" in den Sinn gekommen.



            Offline nemesis

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              Diese Woche noch finden sich die Ritter der Tafelrunde ein, um über unser aller Wohl zu sprechen:

              http://www.heise.de/newsticker/meldung/99394

              Damit endlich wieder Sauberkeit in Deutschland herrscht. Ja zur Ausweitung der Verbote und der Kriterien auf andere Bereiche, die gewaltverherrlichend sind! Ich plädiere für ein generelles Verbot von Gemüseraspeln!


              « Letzte Änderung: 26. November 2007, 17:52:21 von nemesis »


              Offline nemesis

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                Mal interessantes Pro und Contra:

                Zitat von: derstandard.at
                "Killerspiele": Nur Rauchen ist gefährlicher
                Neue Studie in den USA sieht direkte Auswirkungen auf Gewaltbereitschaft - In Deutschland warnen Psychotherapeuten vor Verlust des Mitgefühls
                Die Diskussion rund um ein Verbot von "Killerspielen" geht rund um den Globus in eine neue Runde. In den USA sieht eine Studie direkte Auswirkungen zwischen Killerspielen und Aggression. Lediglich Rauchen sei für die Menschheit etwas gefährlicher als die Gewalt in den Medien, so die Studienautoren. Auch in Deutschland fordern Psychotherapeuten ein Verbot der Killerspiele. Diese seien "Landminen für die Seele" und würden bei Jugendlichen zu einem Verlust des Mitgefühls führen.

                Gewalt in den Medien

                Eine neue Studie der beiden University of Washington-Wissenschaftler L. Rowell Huesmann und Brad Bushman kommt zu dem Ergebnis, dass Gewalt in den Medien eine "ernsthafte Bedrohung für die allgemeine Gesundheit" sei. Die beiden Wissenschaftler hatten sich 50 Jahre Forschung auf dem Gebiete Gewalt in Fernsehen, Film und Videospielen angesehen und stellten nun fest, dass nur Rauchen noch gefährlicher für die Gesundheit sei.

                Eine ernsthafte Bedrohung

                "Der Gewalt in den elektronischen Medien ausgesetzt zu sein, hat einen größeren Einfluss auf die allgemeine Gesundheit der Menschen als andere Bedrohungen. Nur der Einfluss von Rauchen auf Lungenkrebs ist noch etwas größer", so Bushman in einem Statement. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Kinder durchschnittlich drei Stunden pro Tag vor dem Fernseher verbringen, 40 Prozent der Inhalten seien dabei gewalttätig. "Kinder verbringen zudem immer mehr Zeit mit Videospielen, viele davon beinhalten Gewalt. 83 Prozent aller Haushalte mit Kindern haben auch eine Spielekonsole", so Huesmann.

                Virtuelle Gewalt wird real

                Die Ergebnisse wurden im "Journal of Adolescent Health" veröffentlicht und belegen, dass Kinder, die mit Gewalt konfrontiert sind, sich mit Stereotypen identifizieren und in der Realität auch gewalttätiger reagieren. Die Ergebnisse gelten sowohl für Jungen wie auch Mädchen.

                Aggressionen steigen

                "Die Untersuchungen zeigen eindeutig, dass virtuelle Gewalt das Risiko fördere, dass sowohl Jugendliche wie auch Erwachsene in der Realität wesentlich aggressiver reagieren und auftreten würden", so Huesmann. Es würden natürlich nicht alle Kinder, die mit Gewalt konfrontiert sind, auch aggressiver, so die Autoren. Es komme dabei sehr wohl auch auf die Eltern und das Umfeld an.

                "Landminen für die Seele"

                Laut einem Bericht von Golem hat nun auch die deutsche "Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspychotherapie" (GWG) ein Verbot von Killerspielen gefordert. Diese würden zu einem Verlust des Mitgefühls bei Jugendlichen führen. "Killerspiele sind wie Landminen für die Seele", warnte die Hochschuldozentin Elke Ostbomk-Fischer. Die "Medienverwahrlosung" junger Menschen habe in den vergangenen Jahren ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Die politisch Verantwortlichen müssten umgehend handeln, "bevor eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen vom Strudel der Gewalt mitgezogen wird". Manche dieser Spiele seien "menschenverachtend und grundgesetzwidrig". "Daher sollte ihre Herstellung und Verbreitung strafbar sein."

                Keine Killerspiele auf dem Gabentisch

                Die GWG, nach eigenen Angaben der größte Fachverband für Psychotherapie in Europa nahm in einer Presseaussendung zum Thema Stellung und nutzte die die Vorweihnachtszeit um die Empfehlung an die Eltern auszusprechen, keine Killerspiele zu Weihnachten zu verschenken. Die GwG definiert "Killerspiele" als "Spielprogramme die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen und dem Spieler die Beteiligung an dargestellten Gewalttätigkeiten solcher Art ermöglichen."(red)


                Und im Gegenzug ein erhellendes Interview mit Matthias Dittmayer, dessen Video bei youtube, welches sich mit falscher Berichterstattung auseinander setzt, schon über 200.000 Hits hat:

                http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/409151/TrkHomeMagMain

                Das Video:


                Ja, für solche Berichterstattungen zahlen wir im Jahr mehrere Millionen an Gebühren. Ganz großes Kino.
                « Letzte Änderung: 30. November 2007, 22:34:36 von nemesis »


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                  Ihr habt es sicher in den Nachrichten gehört. Der 15-jährige, der seine gleichaltrige Freundin erstochen hat.
                  Nun, die Verteidigungsstrategie überrascht mich jetzt nicht wirklich...der "wahre Schuldige", das ist hier mal wieder das böse "Killerspiel"... :roll:

                  Zitat von: www.express.de
                  „Ballerspiele machten ihn zum Mörder“
                  Computerspiele waren seine Leidenschaft. In einer Orgie von Gewalt und Blutvergießen hatte sich Christoph T. (15) in eine Scheinwelt geschossen.
                  Der 15-Jährige erstach am 2. Dezember seine gleichaltrige Freundin Valerie M. aus Eifersucht (EXPRESS berichtete). „Ballerspiele haben ihn zum Mörder gemacht“ - davon ist sein Anwalt Dr. Lutz Bartsch überzeugt.

                  Der Anwalt schildert: „Monatelang ging der 15-Jährige nicht in die Schule. Täglich saß er stundenlang an seinem Baller-Computer und spielte den Profi-Killer. Es waren Tötungsszenarien der übelsten Art.

                  Was dann passiert ist, war fast voraussehbar wie bei einem Amoklauf, bleibt aber unfassbar. Mich hat die kaltblütige Art des Jungen geschockt, wie er vor dem Haftrichter saß und schilderte, dass er monatelang nicht zur Schule gegangen ist, um an seinem PC herumzuschießen.“

                  Der erfahrene Jurist verspürt Wut im Bauch, wenn er das Leid der Angehörigen des Opfers sieht und die Untätigkeit der Ordnungsbehörden, die gegen die Schulschwänzerei nichts unternommen hatten und Christoph T. damit in seiner Scheinwelt ließen. „Seine Mutter und ihr Lebensgefährte“, so Bartsch, „haben alles versucht, aber sie haben den Jungen nicht mehr erreicht.“

                  Er muss die Tat und die tödlichen Messerstiche in seiner Scheinwelt geplant haben. Er hat überhaupt nicht begriffen, was er gemacht hat. Allen Ernstes fragte er, ob er Weihnachten wieder zu Hause sei. Er hat jeden Realitätsbezug verloren.“

                  Für Lutz Bartsch gehört nicht nur der Junge auf die Anklagebank, sondern direkt daneben die Gesetzgebung, die bislang nur halbherzig etwas unternommen hat, um Kinder und Jugendliche vor den brutalen Baller- und Killerspielen zu schützen.

                  Die Mutter von Christoph T. und ihr Lebensgefährte wollen Wevelinghoven schnellstens verlassen. Seit der Tat ihres Jungen sollen sie ständig beschimpft und bedroht worden sein.


                  Offline nemesis

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                    Also mein persönlicher Amoklauf im Budestag rückt immer näher - so eine Schweinerei! Erst die Kippen, jetz das - wann nehmen die mir das Bier weg???

                    http://www.heise.de/newsticker/meldung/100824

                    Passt wunderbar in die Kategorie der Vor- weihnachtlichen "Gutmenschentaten".  ;)

                    "Aktiver Kinderschutz geht vor Datenschutz"
                    Kann man das auch irgendwie belegen, ob ein Kind durch die ganzen Änderungen geschützt wird?
                    Ne, diesen merkbefreiten Unsinn sollte man schon gar nicht mehr kommentieren.


                    Wir könnten ja auch gleich die ganzen Kinder in Dritte Welt Ländern schützen, indem wir einfach keine Waffen mehr exportieren.
                    Aber halt, da hängen ja Arbeitsplätze dran.....

                    Gruß,
                    Havoc.

                    SIEG HEIL!




                    ...whoops...hab wohl laut gedacht...


                    Offline nemesis

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                      In Kölle steppt der Bär:

                      http://www.nrhz.de/flyer/media/13254/Aufruf_gegen_Computergewalt.pdf

                      Dazu noch die News von sb.com:

                      Zitat von: sb.com
                      Killerspiele und kein Ende
                      Petition fordert Spieleverbot

                      Die Killerspieldebatte nimmt kein Ende. Zum Ausklang des Jahres wurde nun von den Spiele-Gegnern noch einmal nachgelegt. Im sogenannten Kölner Aufruf haben insgesamt 146 Unterzeichner ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von "kriegsverherrlichenden" und "gewaltfördernden" Computer- und Videospielen gefordert. Für Kinder und Erwachsene übrigens gleichermaßen.

                      In dem Aufruf steht unter anderem:

                      "Killerspiele entstammen den professionellen Trainingsprogrammen der US-Armee, mit denen Schusstechnik, Zielgenauigkeit und direktes Reagieren auf auftauchende Gegner trainiert werden: Die Soldaten werden desensibilisiert und fürs Töten konditioniert, die Tötungshemmung wird abgebaut. Genauso werden durch Killerspiele Kindern und Jugendlichen Spezialkenntnisse über Waffen und militärische Taktik vermittelt, denn diese sogenannten 'Spiele' sind in Wirklichkeit Simulationen der Kriegsrealität."


                      Christian Pfeiffer vom kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen war einer der Unterzeichner.

                      Die Reaktionen der Spieleverbände ließ nicht lange auf sich warten. Sie war jedoch recht objektiv und vor allem von einer gewissen Lässigkeit geprägt.

                      Die Stellungnahme der BIU:

                      "Computer- und Videospiele sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und endlich sowohl kulturell als auch politisch anerkannt. Den Kritikern gefällt diese Tatsache natürlich nicht und deshalb werden sie zunehmend fanatisch. Sie führen einen aussichtslosen Kampf gegen die Digitalisierung unserer Gesellschaft. Die radikale und undifferenzierte Ablehnung von Computer- und Videospielen ist weder sinnvoll, noch befördert sie den kritischen Dialog."


                      Dies war mit Sicherheit nicht die letzte Aktion dieser Art, mit welcher sich die Spielegegner präsentieren werden. Interessant an diesen Aussagen von Pfeiffer und Co. ist jedoch, dass sie vom Wortlaut her immer recht ähnlich sind.

                      Man darf gespannt sein, wie sich die Killerspieldebatte im nächsten Jahr entwickeln wird.


                      Offline nemesis

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                        In Kölle steppt der Bär:

                        http://www.nrhz.de/flyer/media/13254/Aufruf_gegen_Computergewalt.pdf


                        Jetzt gab die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) ihre Meinung zu diesem "Kölner Aufruf" kund:

                        Zitat von: sb.com
                        Im Dezember veröffentlichten einige Killerspielkritiker eine Petition, um Herstellungs- und Verbreitungsverbote sogenannter "Killerspiele" durchzusetzen.  Wir berichteten.

                        Diese Petition, auch als Kölner Aufruf bezeichnet, vermengte im Prinzip all die zum Teil unhaltbaren Thesen der Kritiker zu einer Art Meinungsmache gegen Computer- und Videospiele und insbesondere gegen sogenannte "Killerspiele".

                        Nun meldete sich auch die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) zu Wort. Diese hatte sich in der Vergangenheit durchaus auch als Kritiker der "Killerspiele" zu erkennen gegeben.

                        Vom "Kölner Aufruf" distanzierte sich die GMK jedoch recht deutlich:

                        Die Initiatoren des sog. Kölner Aufrufs verfehlen eine angemessene, seriöse und redliche Argumentationsweise. Angesichts des Aufrufs erschreckt uns insbesondere die Diffamierung von Andersdenkenden, indem diese quasi als Komplizen der einflussreichen Industrie dargestellt werden. Dort heißt es: „Kritik an Computerspielen wird als ‚unwissenschaftlich’ diffamiert. Tatsächlich gibt es aber keinen so genannten ‚Wissenschaftsstreit’: Über 3500 empirische Untersuchungen belegen den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Mediengewalt und gesteigerter Aggressivität. Wissenschaftler, die dies leugnen, machen sich zu Komplizen und sind Profiteure des militärisch-industriell-medialen Komplexes, denn deren Institute erhalten umfangreiche finanzielle Unterstützung der Games-Industrie.“ Diese Versuche, ein komplexes, gesellschaftliches Thema auf einfachste Erklärungsmuster und Handlungsstrategien zu verkürzen und Andersdenkende dem Pauschalverdacht der Korruption zu unterwerfen, bewegen sich unseres Erachtens an der Grenze eines demokratischen Diskurses.


                        Wie oben zu lesen, wirft die GMK der Petition vor, dass diese seriöse Wissenschaftler gewissermaßen als Helfershelfer der Industrie diffamiert und somit einen wirklichen demokratischen Diskussionsprozess von vornherein unmöglich macht.

                        Laut GMK hätte der Aufruf des Weiteren eine bedenkliche Wortwahl genutzt und dabei platte Thesen auf populistische Art und Weise verbreitet.

                        Wie die Unterzeichner des "Kölner Aufrufs" auf diese Kritik reagieren, wird abzuwarten bleiben. Ob die "Hardliner" der Spiele-Gegner um Christian Pfeiffer sich jedoch von solch konstruktiver Kritik beeinflussen lassen, dürfte mehr als fraglich sein.


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                          ...und damit es auch jeder noch so dämliche und blinde Idiot kapiert und bloß nicht übersieht...wird es ab dem 1.6. neue USK-Kennzeichnungen geben:



                          Zitat von: Olaf Wolters, Geschäftsführer der USK

                          „Mit den neuen Kennzeichen werden wir nun die Wahrnehmbarkeit der Altersfreigaben der Obersten Landesjugendbehörden deutlich verbessern.“

                          Danke. Ich hätt's letztens ja fast übersehen...

                          Und "Keine Jugendfreigabe" linguistisch einzuordnen...da braucht man ja ein Germanistik-Studium für...hätt ich jetzt echt fast verrafft.... :roll:


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                            Ohne Worte...

                            Zitat von: sb.com
                            Kein Spiel-Event in Karlsruhe
                            Betreiber sagt Veranstaltung ab

                            Noch bevor in der heutigen Stadtratssitzung in Karlsruhe ein Beschluss gefasst werden konnte, um dem Intel Friday Night Game eine Absage zu erteilen (durch Kündigung des Mietvertrages), zog nun Betreiber Turtle Entertainment selbst die Reißleine.

                            Ralf Reichert, Geschäftsführer von Turtle Entertainment:

                            "Wir haben den Eindruck im Karlsruher Kommunalwahlkampf instrumentalisiert zu werden. Mit viel Engagement haben wir den Dialog mit der Karlsruher Politik gesucht und Gespräche geführt. Jeder konstruktiven Diskussion über den Umgang mit Computerspielen und neuen Medien wird allerdings die Grundlage entzogen, wenn von demokratischen Parteien öffentlich die Kündigung rechtsgültiger Verträge angeregt wird. In einem abschließenden Gespräch haben wir uns deshalb gestern mit Oberbürgermeister Heinz Fenrich darauf verständigt, von unserem Vertragsrecht Abstand zu nehmen und die Veranstaltung abzusagen. In der technologiefreundlichen Stadt Karlsruhe, in welcher auch das Bundesverfassungsgericht seinen Sitz hat, hätten wir einen solchen Umgang nicht erwartet. [...].Wir bedauern, dass eine Veranstaltung, die seit Jahren Ausdruck zeitgenössischer Jugendkultur ist, regelmäßig in 16 deutschen Großstädten gastiert und selbstverständlich unter Beachtung des ohnehin europaweit schärfsten deutschen Jugendschutzes durchgeführt wird, die Karlsruher Kommunalpolitik mit anhaltenden Diskussionen bestimmt. Es wird deutlich, dass die große Distanz zu unserer Jugend und den neuen Medien einen schweren
                            Generationskonflikt offen legt."


                            So ist nach Stuttgart und Nürnberg nun zum dritten Mal in Folge das Intel Friday Night Game abgesagt worden. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Computer- und Videospiele scheint damit weiterhin kaum möglich. Inwiefern ein neuer Versuch von Turtle Entertainment unternommen wird, um die Veranstaltung anderswo abzuhalten, ist momentan noch nicht bekannt.


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                              Aber das hier ist mal ein richtiger Schlag ins Gesicht von Parteien die ja angeblich soooo sehr die Rechtsstaatlichkeit achten:

                              Zitat
                              Jeder konstruktiven Diskussion über den Umgang mit Computerspielen und neuen Medien wird allerdings die Grundlage entzogen, wenn von demokratischen Parteien öffentlich die Kündigung rechtsgültiger Verträge angeregt wird.

                              Interessantes Demokratie Verständnis. :roll:

                              Ja, eigentlich gehört die ungerechtfertige Nutzung des Wortes Demokratie verboten.



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