Zum dritten Mal:
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Story:
In einem im Wald gelegenen Kloster wird ein sagenumwobener "Coffin", eine Art wandschrankartiger Schrein von einem schier unermesslich guten Kämpfer gestohlen. Die Sage vom Man w/ coffin verbreitet sich recht gut und es scheinen einige auf den Kämpfer aller Kämpfer abgesehen zu haben. Unter anderem eine lächerliche Figur mit ebenso lächerlichem Verschnitt einer Elvis Tolle oder ein tuckiger Mönch, der so gar nicht recht weiss, was er eigentlich machen soll.
Der Plot verläuft ähnlich der Richtung Person A zieht Wandschrank durch den Wald, dann zieht Person B den Wandschrank durch den Wald und schließlich gibt Person C den Wandschrank wieder nach jeweils heftiger Keilei an Person A ab - man errät es beinah, natürlich im Wald.Das Ganze erinnert an eine schlechte Mischung aus Django (der hatte noch nen stylischen Sarg), Henker der Shogun (dem Sarg rennt konstant ein kleines nettes Mädel hinterher, deren Bedeutung aber genau wie der Rest der Handlung dem Zuschauer einfach nur schleierhaft bleiben wird) und Versus (die Wald Location und der lächerliche Versuch ein Pseudosequel zu produzieren). Aus dem Wandschrank steigt schließlich die Göttin der Zerstörung und am Ende regnet es Engel vom apokalyptischen Himmel...und der Film ist zum Glück vorbei.
Kommentar:
Das dieser Film als Versus II verkauft wird ist schon eine Marketingstrategie, der besonders frechen Art. Der Film wurde vom Action Choreographen des hervorragenden Versus gedreht und bietet neben Tak Sakaguchi als Main Actor auch noch den Wald als Location. Das wars dann aber auch schon mit der Herrlichkeit. es folgen Stumpfsinn der besonders nicht unterhaltenden Art in den nächsten ca. 90 Minuten. Das passiert also, wenn man einen Actionchoreographen Geld gibt um einen Film zu drehen.
Die Handlung ist derart zusammenhangslos, dass man es kaum glauben kann. Neben einem Bastard aus Vampir, Spinne und Witzfigur in schwarzem Anzug und komischen Fusseln am Schädeln bietet der Märchenwald noch jede Menge andere lächerliche Figuren, wie einen Mann mit ca. 3m großem Schwert.
Was sich inhaltlich noch recht gut anhört (die Engel fallen vom Himmel Szene hat was, für sich allein betrachtet. Im Kontext ist auch sie der purste Schwachsinn) bezeichnet auch schon das Hauptproblem des Filmes. Es passt einfach gar nix und wieder nix zusammen. Die Musik ist gut (härterer Metall), die Kamera sehr gut, die Farben ebenfalls. Aber wie gesagt: nichts scheint einen durchdachten Sinn in Abhängigkeit zueinander zu geben. Die Musik passt zum Fantasy Style wie Faust in die Fresse, die Schminke in den Gesichtern kommt im altertümlichen Style daher, der Film will aber in der Zukunft spielen und so weiter und so fort.
Darüber hinaus gibt es noch Punkte en masse, die auch für sich gesehen im besten Fall noch unspektakulär im schlechteren einfach nur lächerlich sind. Da wären zum Beispiel die Fights. Aber darf ich sie so nennen? Ich denke nicht, das sind eher Keilereien, bis auf einen im Capoeira Stil anmutenden Kampf am Anfang ist das Ganze einfach nur eintönig und stellt die Handlung wunderbar als lediglichen Aufhänger für die mässigen Fights bloß.
Die Schauspieler sind grösstenteils zu over the top und die Running Gags nerven schon nach dem zweiten mal. Splatter gibt es so gut wie keinen, eigentlich gar keinen. Sollte kein Kriterium für einen Film sein, aber hier hätte es wenigstens noch etwas Kurzweil ins Spiel gebracht.
Ich könnte das Review noch seitenweise weiterführen und den Film auseinandernehmen, da ist mir meine Zeit aber zu schade. Hier nur an dieser Stelle eine deutliche Warnung: spart euch euer Geld und vor allem eure Zeit!
Drei Punkte für die Kamera, die Musik und einzelne Lichtblicke in den Fights!
Fazit:
Film 3/10
ActionQUALITÄT 2/10