Also schon nach 15 Minuten Schmerzen am Hintern deuten eigentlich auf einen unpassenden Sattel hin (zu dünn oder zu breit, bzw. zu weich)
Oder halt völlig falsch eingestellt. (zu weit vorne/hinten, zu starke Neigung)
Test:
Stück dicke Wellpappe auf einen harten Stuhl legen und sich naggisch draufhocken.
Beine leicht anziehen damit die Sitzknochen hervortreten und sich an den Stuhl ziehen.
Das ergibt zwei schöne Abdrücke auf der Pappe.
Beide umkringeln und jeweils die Mitte markieren. Abstand zwischen beiden Mitten messen.
Gemessener Abstand + kleine Zugabe je nach Sitzpossition, ist die grob passende Sattelbreite
Rennradfahrer packen 0-1 cm dazu, Mountainbiker 1-3 cm. (Ist die Sitzposition eher gestreckt, nur 1-2 cm, ist sie aufrecht wie auf einem Enduro, Downhiller dann 2-3 cm)
Aber auch an passende Sättel muss sich dein Arsch erst gewöhnen. Ohne das passende "Sitzfleisch" an den Sitzknochen tut erst mal jeder Hintern weh, bis man sich dran gewöhnt hat. Die ersten 1-2 längeren Ausfahrten nach der Winterpause tut mir auch immer der Hintern weh, danach tritt wieder die Gewöhnung ein.
Arsch und Sattel ist ein recht delikates Thema, vor allem wenn man mal fit genug für lange Tagestouren ist.
Ansonsten passende Radhose (Unterhose) mit Sitzkissen hilft auch.
Am besten passen mir die Hosen/Einlagen von "Sugoi", da die nahtlos verarbeitet sind und sich auch nach mehreren Stunden nichts "wund" rubbelt.
Weiterhin gibt es noch Sitzcreme, bzw. Gesäßcreme. Bsp. von Sixtus, oder die Luxusvariante von Assos. (Die finde ich aber auch unverschämt teuer, und kenne sie daher nicht)
Nach ein bißchen Sixtus Gesäßcreme stinkt man wie ein ganzer Pinien/Nadelwald.
Aber es kühlt und hält den Hintern geschmeidig.