Realfight - Eure Meinung????

Gast · 22 · 3835

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Robert Paulsen

  • Gast
Ich muss ja zu meiner Schande eingestehen, dass ich mir die erste DVD von "BUMFIGHTS" angeguckt habe und das ganze damals sogar mit einer gewissen Faszination gar nicht so übel fand.

Aber wenn man mittlerweile im Internet mal rumsurft, da fragt ich mich echt, ob es nur noch Gestörte auf dieser Welt gibt. Das beste Beispiel dafür ist wohl :

http://www.felonyfights.com

Man trifft sich und haut sich irgendwo volles Programm auf die Fresse, danach shake Hands: und blutgeile Vollhonks latzen dafür richtig Asche!

Was ist denn hier los?

Diese Art von Unterhaltung wird immer populärer, was mich persönlich echt nachdenklich stimmt. Ich weiss das Gewalt tief in unserer Psyche verwurzelt ist und schon immer faszinierend für die Menschheit war, aber sollte sich das mit zunehmender Zivilisierung nicht ändern?

Ich würde gerne mal eure Meinung zu diesem Thema hören!


Zitat von: "Robert Paulsen"
Diese Art von Unterhaltung wird immer populärer, [...]

Das kommt ganz drauf an, inwiefern es Leute gibt, die darüber berichten
und z.B. Links oder DVD Tipps weiterverbreiten, die noch mehr Neugierige
dahin bringen...
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Offline Max_Cherry

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      • Show only replies by Max_Cherry
    Ich finde es total abartig. Von Bumfights hab ich auch mal n Stück gesehen. Da wurden Leute bezahlt einen Surfer halb totzuschlagen und andere haben Obdachlose gefesselt und geknebelt und mit schwarzen Stiften wie Vieh markiert. Als ich das gesehen habe stieg die Wut in mir, was für eine kranke Scheiße! Ich halte davon absolut gar nichts und finde es schade, dass die Leute sich für n bischen Kohle die Fressen einschlagen bzw. sogar unschuldige, nichteingeweihte mit reinziehen.


    Lionel

    • Gast
    Muss mich da dem Stephan anschließen. Widerlich und absolut net mein Fall. Absolut null Interesse an solchen (echten) menschenverachtenden Machenschaften :!:


    Offline Ketzer

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      Abartig, mehr fällt mir nicht ein.

      Da wundert es doch auch nicht, dieses Handy-Slapping oder wie diese andere Scheiße heißt.
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      Offline Ash

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          • Show only replies by Ash
        Ich finde schon UltimateFighting abartig und so'n Scheiss erst recht . Wenn sich die Typen aber gerne gegenseitig eins aufs Maul hauen wollen, soll'nses halt tun, verbieten würd ichs den Spinnern jetzt nicht. Diese Scheisse mit den, "jemanden verprügeln und auf Kamera aufnehmen" find ich unter aller Sau. Solchen Leuten würd ich die Höchsstrafe aufbrummen.



        Offline ap

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            • Show only replies by ap
          Bin eurer Meinung. Ich finds primitiv, pervers und traurig. Sozusagen..... mir würden noch mehr Worte für einfallen, aber ich denke das triffts ganz gut so. Ich verstehe nicht wie man sich sowas zu Unterhaltungszwecken ansehen kann? Aber das hab ich auch schon bei Mondos nicht verstanden. Muß man da sowas wie ne sadistischeAder für haben? Ich weiß es nicht.
          ich nenn das fortschreitende Degenerationserscheinungen..... Wenn die Römer TV gehabt hätten, mich würd interessieren was Da so alles gelaufen wär. Gehört vielleich tnich thierher.... aber es geht sowieso alles vor die hunde scheiß drauf...  ;)


          Offline Sniper

          • Die Großen Alten
              • Show only replies by Sniper
            finde es einfach nur schlimm dass Gewalt zu Unterhaltungszwecken missbraucht wird. Gerade Filme wie Fight Club sollten doch vor solchen Sachen planen. Doch man muss sich nur angucken womit derzeit zum Beispiel in der Videospielbranche Geld gemacht wird. Das Game von 50 Cent beispielsweise handelt ausschließlich davon andere zu verprügeln. Ok klar sind Gewaltspiele kein Grund die Gewalt auszuleben doch Spiele die Gewalt verherrlichen tragen einen großen Teil zur Realität bei.
            Des Weiteren sollte man nur mal gerade in den Hip Hop Bereich in Deutschland schauen, das Buisness wird dominiert von Rappern wie Bushido,Sido,Aggro Berlin. Gerade bei diesen Künstlern wird Drogenkonsum und Gewalt als normal und teilweise sogar "cool" angesehen. Wer kann es da denn heutigen Jugendlichen noch übel nehmen wenn sie ihren Vorbildern nacheifern?


            Offline Thomas Covenant

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                • Show only replies by Thomas Covenant
              Tja was soll man da sagen :roll: .
              Idioten, Hirnis, Volldeppen-es gibt nun mal für alles einen Markt.
              Solange sie unter sich bleiben können sie sich Dynamit in den Hintern stecken und vor Publikum in die Luft sprengen. :!:


              Crash_Kid_One

              • Gast
              Sensationslüsterne Voll-Hirnis.

              Auf Teufel komm raus ins Fernsehen bzw. auf den Bildschirm kommen.

              Und da sie scheinbar nix können, außer sich auf das Freßbrett zu hauen,
              machen sie es halt auch.

              Sollte imho nicht unterstützt werden.


              Offline Ketzer

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                  • Show only replies by Ketzer
                letztens hat ein "Psychologe" eine krasse Theorie verbreitet  8O

                Da ging es zwar um Hooligans, aber egal.

                Sinngemäß

                "Früher hatten Männer Kriege, um ihre Aggressionen abzubauen.
                Wir haben aber seit gut 60 Jahren keinen großen Krieg mehr gehabt, deshalb müssen Männer ihre Aggressionen andersweitig befriedigen".

                Wie blöd kann man denn eigentlich sein?  8O  :roll:
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                hmm aber nach Freud gibt es 2 große Lebenstriebe die Libido (Wunsch nach Liebe) und den Thanatos (Wunsch nach Tod/Zerstörung)  und so wie die Libido befriedigt werden muss, muss der thanatos auch befriedigt werden.
                Das die menschen einen Hang dazu haben ihre wünsche zu befriedigen is selbstklärend, und jeder sucht sich seinen Weg seinen wunsch nach zerstörung zu befriedigen. das man das so (also durch Gewalt  oder durch anschauen von echter gewallt ) macht deutet natürlich auf eine Störung der persönlichkeit hin . aber der wunsch zur Zerstörung ist natürlich, zb. kleinkinder die ihre Legosachen kaputtmachen oder kind die sachen von sich schmeißen (obwohl das auch mit der Entwicklung des denkens zu tun hat). soviel von psychologischer Seite, des mit dem Krieg ist schon stark überzogen und für mich ein ziemlicher Schwachsinn .

                und btw. in Fight Club geht es unter anderem um das ausleben des Thanatos

                so jetzt wieder dumgeschwätzt aber ichhab in einem monat mein fachabi in Psychologie und da wollt ich mich ma a bisserl vorbereiten ;)
                Aber weil hiersein viel ist.
                -Rainer Maria Rilke-


                Die Frage ist nun ob es diese Summe der Gewalt schon immer gegeben hat und nur überproportional groß durch die modernen Medien erscheint oder ob sie tatsächlich gerade DURCH diese Medien gestiegen ist...
                My sassy girl


                "Revenge is a dish best served cold"


                Offline ap

                • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
                • Die Großen Alten
                  • PARENTAL ADVISORY: Explicit Lyrics
                    • Show only replies by ap
                  Die "Summe der Gewalt" hat es so schon immer gegeben. Sie äußert sich heute nur anders, und wird durch die Medien mehr verbeitet, als dies im Mittelalter möglich war.
                  Natürlich kommt eines zum anderen und so "steigert" sich das ganze mit der Zeit, was mich heute schockiert werden meine Kinder vielleicht morgen zum Frühstücken sehen und sich nichts dabei denken. Ich glaube aber nicht das das die "Summe der Gewalt" betrtifft, eher die Qualität und Art und Weise derer.


                  Offline Sniper

                  • Die Großen Alten
                      • Show only replies by Sniper
                    Zitat von: "Robert Paulsen"
                    Zitat von: "Sniper"
                    finde es einfach nur schlimm dass Gewalt zu Unterhaltungszwecken missbraucht wird. Gerade Filme wie Fight Club sollten doch vor solchen Sachen planen. Doch man muss sich nur angucken womit derzeit zum Beispiel in der Videospielbranche Geld gemacht wird. Das Game von 50 Cent beispielsweise handelt ausschließlich davon andere zu verprügeln. Ok klar sind Gewaltspiele kein Grund die Gewalt auszuleben doch Spiele die Gewalt verherrlichen tragen einen großen Teil zur Realität bei.
                    Des Weiteren sollte man nur mal gerade in den Hip Hop Bereich in Deutschland schauen, das Buisness wird dominiert von Rappern wie Bushido,Sido,Aggro Berlin. Gerade bei diesen Künstlern wird Drogenkonsum und Gewalt als normal und teilweise sogar "cool" angesehen. Wer kann es da denn heutigen Jugendlichen noch übel nehmen wenn sie ihren Vorbildern nacheifern?


                    Sorry, aber ich bin der Meinung, das jeder nach einem Computerspiel oder dem Genuss eines Filmes insoweit fähig ist zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden (Hab den Satz echt nicht verstanden: Gerade Filme wie Fight Club sollten doch vor solchen Sachen planen.). Deswegen heisst unser Topic hier REAL-fight und nicht Fightclub!


                    oh sorry da hat sich ein Tippfehler eingeschlichen meinte natürlich Gerade Filme wie Fight Club sollten doch vor solchen Sachen warnen
                    passiert wenn man zuviel gleichzeitig tut :lol:


                    Offline JasonXtreme

                    • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                      • Weiter im Text...
                        • Show only replies by JasonXtreme
                      Also das sowas asozial und menschenunwürdig ist steht ausser Frage. Ich selber habe auch noch keine Bimfights angesehen ect. Muss aber eingestehen bei bigboys ect. auch schon Videos mit Schlägereien angesehen zu haben! Ich will das nicht schönreden oder gutheissen - soviel dazu. Die Videos wurden nicht vermarktet oder absichtlich gefilmt sondern entstanden zu 95 % zufällig. ;) Ist dennoch keine Entschuldigung. Wie RP aber schon im ersten Post sagt hat man es dennoch mit einer "gewissen Faszination" angesehen, das kann man nicht leugnen.

                      Ich bin aber niemand der sich aufgrunddessen Videos zieht oder kauft nur um sowas anzuschauen ;)

                      Ich persönlich sehe gewaltverherrlichende Games ebenso als Mittel zum Abbau von Aggressionen (unter anderem) somit fällt diese Erklärung für mich aus. Ich habe nach dem zocken deshalb keine Mordgelüste oder will auch keinen vertrimmen. Das gleiche gilt für Filme. Dass es dennoch Menschen gibt, die das anders sehen und auch tun - das ist auch klar. Aber dies stellt eine ABSOLUTE Minderheit dar.

                      Das Statement von Joschka bezüglich Freud kann ich aber stellenweise sogar nachvollziehen - auch wenn die Vostellung schon irgendwie krank ist. Keiner kann leugnen ab und an Agressionen zu hegen gegen jemand bestimmtes oder unbestimmtes - manche leben das halt aus, andere wissen sich "zu benehmen".

                      ABER ich denke es gibt hier viele Leute die ebenfalls nicht leugnen können früher Sachen wie Gesichter des Todes ect. angesehen zu haben mit dem Wissen das dies "echt" und real ist - und eine gewisse Faszination dabei empfunden haben! Aufgrunddessen ist es doch lediglich als Prozess der Reifung darzustellen, dass wir soetwas HEUTE als eklig und unmenschlich empfinden und jüngere Menschen (siehe Handy-Videos) diese Dinge propagiert und forciert werden.

                      Ist nur meine Meinung - aber ich denke wir reden hier aussenrum wenn wir uns nicht eingestehen es TEILWEISE nachvollziehen zu können OHNE zu tolerieren, dass sich hier Menschen brutalst zusammenschlagen für Geld, dass sie teils zum überleben brauchen ect.
                      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                      Meine DVDs


                      Zitat von: "Sniper"
                      finde es einfach nur schlimm dass Gewalt zu Unterhaltungszwecken missbraucht wird. Gerade Filme wie Fight Club sollten doch vor solchen Sachen planen. [...]


                      Das Prinzip an sich ist ja nicht neu. Die Psychologie beschäftigt sich schon
                      jahrelang mit dem phänomenen, warum Gewalt so anziehend wirkt.

                      Allerdings - wenn dich dieser Film beunruhigt - sieh dir mal die aktuell
                      aufkommende Modewelle der Horror Filme an. Nur perverse Folter -
                      bis hin zu Vergewaltigungen. Da frage ich mich auch, ob es nicht Grenzen
                      zu überschreiten gibt..
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                      Offline Sniper

                      • Die Großen Alten
                          • Show only replies by Sniper
                        Zitat von: "mucke"
                        Zitat von: "Sniper"
                        finde es einfach nur schlimm dass Gewalt zu Unterhaltungszwecken missbraucht wird. Gerade Filme wie Fight Club sollten doch vor solchen Sachen planen. [...]


                        Das Prinzip an sich ist ja nicht neu. Die Psychologie beschäftigt sich schon
                        jahrelang mit dem phänomenen, warum Gewalt so anziehend wirkt.

                        Allerdings - wenn dich dieser Film beunruhigt - sieh dir mal die aktuell
                        aufkommende Modewelle der Horror Filme an. Nur perverse Folter -
                        bis hin zu Vergewaltigungen. Da frage ich mich auch, ob es nicht Grenzen
                        zu überschreiten gibt..


                        wie ich bereits oben erwähnt habe meine ich nich planen sondern warnen und Fight Club schockiert in meinen Augen positiv denn in diesem Film wird kritisch damit umgegangen und auch in den meisten Horrorfilmen wird es nicht verherrlicht. Was bei einigen Computerspielen wie dem von mir genannten anders ist.


                        Offline nemesis

                        • In der Vergangenheit lebender
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                          • Videosaurier
                            • Show only replies by nemesis
                          In der SI war mal ein interessanter Artikel darüber. Ich finde es absolut asozial und menschenverachtend, wenn windige Geschäftemacher Obdachlosen Geld geben, damit sie sich gegenseitig die Köppe einhauen. In einem Interview ließ einer dieser "Macher" sogar vom Stapel, dass er den Mittellosen ja auch Gutes täte durch das Geld....da fehlen einem echt die Worte. Interessanterweise sind es solche "Geschäftsmänner", die meine Gewaltbereitschaft stimulieren, nicht deren "Werke"... :evil:


                          Offline Ed

                          • Moderator
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                            • "The Feminist"
                              • Show only replies by Ed
                            Zitat von: "JasonXtreme"
                            Ich persönlich sehe gewaltverherrlichende Games ebenso als Mittel zum Abbau von Aggressionen (unter anderem) somit fällt diese Erklärung für mich aus. Ich habe nach dem zocken deshalb keine Mordgelüste oder will auch keinen vertrimmen. Das gleiche gilt für Filme. Dass es dennoch Menschen gibt, die das anders sehen und auch tun - das ist auch klar. Aber dies stellt eine ABSOLUTE Minderheit dar.



                            Die Katharsisthese gilt als eine der ganz wenigen Thesen, die mit ziemlicher Sicherheit (empirisch) als widerlegt gelten...

                            Jedoch muss das noch lange nicht heissen, dass Games oder auch Filme aggressiv wirkend sind, ich habe mich da ja in meinem Studium in Mannheim sehr intensiv damit auseinandersetzn müssen und kann hier nur die sehr gute Zusammenfassung (weniger eine neue Theorie halt) von meiner Professorin Dr. Margot Berghaus ans Herz legen...bei Gelegenheit poste ich mal ne Visualisierung...aufs knappste beschränkt: die persuasive (also überzeugende und letztendlich zur Handlung anregende) Ebene steht als allerletzte in der Hierarchie, weit zuvor sind kognitive Effekte, etc. zu verbuchen: sprich, ihr Schluss schließt es nicht aus, relativiert es aber bis zum Nullpunkt...sehr überzeugend dargelegt :!:


                            @topic: hab noch nix gesehen, verleugne aber ein gewissses Interesse/Neugier nicht. Und auch Faces of Death und Konsorten sind schon über meinen Bildschirm geflimmert...ohne Zweifel nicht korrekt, aber die Neugier von Natur aus lässt sich nicht leugnen bei mir :!:


                            Zitat von: "Robert Paulsen"
                            Sorry, aber ich bin der Meinung, das jeder nach einem Computerspiel oder dem Genuss eines Filmes insoweit fähig ist zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden (Hab den Satz echt nicht verstanden: Gerade Filme wie Fight Club sollten doch vor solchen Sachen planen.). Deswegen heisst unser Topic hier REAL-fight und nicht Fightclub!


                            Ein kleiner Denkfehler (der mir auch widerfuhr)   :)
                            Ein Film - oder Spiel wird mit Sicherheit keine Auswirkungen haben.
                            Die Frage ist aber eher, ob Filme oder Spiele (generell und beim Konsum
                            über Jahre hinweg) die "Rahmungskompetenz" (die genannte Fähigkeit,
                            die Realität von der Scheinwelt in klaren Grenzen und detailgenau zu
                            unterscheiden) dauerhaft schwächen. Gleiches gilt für die Empathie-
                            fähigkeit. Und dies gilt inzwischen als belegt, denn Spiele oder Filme haben
                            eine "Erziehungsfunktion" (Ich meine nicht die Programmgestaltung durch
                            Leherer, sondern das unterbewusste Vorleben - Nachleben Prinzip.)

                            Bei Spielen kommt noch die Interaktion erschwerend hinzu.
                            Beim Film wird dem Betrachter passiv etwas vorgespielt, beim Spiel muss
                            er es selbst tun. Die USK Prüfstelle(?) stuft Spiele derzeitig härter ein.

                            Zitat von: "EvilEd84"

                            Die Katharsisthese gilt als eine der ganz wenigen Thesen, die mit ziemlicher Sicherheit (empirisch) als widerlegt gelten... [...]


                            Dieses Thema ist ein kleines Paradoxon an sich.  :D
                            Bezüglich der Spielegewalt gibt es inzwischen nämlich ganze 4
                            Theorien -die jeweils der anderen widersprechen, jedoch jede
                            für sich als wissenschaftlich belegt gelten. Dort scheiden sich
                            auch große Geister, da die einen an Theorie Nummer eins fest-
                            halten, die anderen an Theorie Nummer 2....

                            Soweit ich weiß ist bisweilen aber noch KEINE der Theorien als
                            DIE universell richtige herausgetreten.

                            "Nach dem bisherigen Stand der Medienwirkungsforschung gibt es vier grundlegend verschiedene Theorieansätze zu Gewalt und Computer-Spielen, von denen bisher keiner bewiesen oder widerlegt werden konnte. Nach der Stimulationstheorie sollen aggressive Computer-Spiele die Aggressionsbereitschaft fördern. Die Inhibitionstheorie besagt hingegen, dass aggressive Computer-Spiele Angst erzeugen und die Aggressionsbereitschaft hemmen. Demgegenüber sollen nach der Habitualisierungstheorie aggressive Computer-Spiele abstumpfend und gewöhnend wirken. Und nach der Katharsistheorie schließlich bauen aggressive Computer-Spiele Spannungen ab und mindern dadurch die Aggressionsbereitschaft. So unterschiedlich diese Ansätze auch sind, in einem Punkt sind sich die Forscher einig: Es gibt keine monokausalen Erklärungsansätze für die Wirkung von Gewalt in Computer-Spielen."

                            http://www.heise.de/ct/00/04/132/
                            [size=18]LIESMICH[/size]
                            „70% der Deutschen kennen Kurt Beck nicht.“ ... „39% der Deutschen bewerten seine Arbeit mit ,Gut’“


                            Offline Ed

                            • Moderator
                            • *****
                              • "The Feminist"
                                • Show only replies by Ed
                              Dass noch keine als universell richtig gilt, ist klar, es handelt sich hier um Geisteswissenschaften, es wird hier nie nomothetische naturwissenschaftlich allgemeingültige Aussagen geben - NIE!
                              Wiederlegt ist die Katharsisthese allerdings anscheinend schon, nur zu sagen, daraus zu schließen, dass es eine These gibt die dafür "stimm" ist nicht ganz richtig...