so, bin als Fan der Spiele nun auch in den Genuß gekommen.
Ich werde allerdings noch keine Bewertung abgeben, da ich den Film nochmal sehen muß - wenn auch erst aus der Leihe oder auf Kauf-DVD.
Deshalb einfach ein paar Eindrücke:
- Gans hat es (zwar nicht perfekt aber) sehr gut geschafft, die Atmosphäre von Silent Hill in vielen Szenen einzufangen. Der Asche-Regen, der Schmutz, die Monster, Sirenen, Renne von A nach B, Schule, Hotel (inkl. Sprung-Einlage), dass IST einfach das Spiel. Ich denke bei einem Film mit menschlichen Darstellern kommt man auch nicht noch näher heran.
- ich empfinde es als Vorteil, die Spiele (zumindest Teil 1 + 2) zu kennen, da der Film mit Zitaten (sprich Deja-Vu) gespickt ist. Es hilft auch den Hintergrund und die Ebenen von SH besser zu verstehen.
- man kommt sich stellenweise vor, einem Videospiel zuzugucken. Das mag faszinieren, kann aber auch langweilen, da der Kitzel des Selbstzockens fehlt.
- mein persönlicher Höhepunkt war der Auftritt der Krankenschwestern. Noch näher am Spiel ging eigentlich gar nicht.
- der Handlungsstrang mit dem Vater hat mich persönlich überhaupt nicht gestört. Er hat die Handlung abwechslungsreicher gemacht und aufgelockert. Denn permanent "Renne von A nach B" hätte gelangweilt.
- der Schluß selbst ist natürlich SH typisch (auch wenn es in den Spielen alternative Enden gibt).
- toll gemacht fand ich den Übergang von der "Nebelwelt" in die "Höllenwelt". Wie der Putz bröckelt und sich alles verwandelt empfand ich sehr gut.
was mir nicht so zusagte:
- die Kirchensequenzen am Schluß: zu viele Leute und dann eine Art Hellraiser-Syndrom. Ist natürlich Ansichtssache.
Meine Bewertung wird sich irgendwo zwischen 7-9/10 einpendeln.
Wenn man von der Vorlage ausgeht, dann wirklich die am besten gelungene Spieleverfilmung bislang. Ein auch für Fans der Spiele akzeptabler Kompromiss zwischen Spielelementen und Handlungssträngen und hinzugekommenen Elementen.