Schock (The Quatermass Xperiment)Eine bemannte Rakete geht auf dem Lande nieder. Drei Astronauten waren an Bord. Nur einer ist noch am Leben. Von den anderen sind nur noch mit Glibber gefüllte Raumanzüge übrig. Der überlebende Astronaut wird untersucht, er leidet an einem unerklärlichen Schockzustand. Und Veränderungen der Haut. Anfänglich...
Als er flieht, verfolgt ihn der Wissenschaftler Quatermass, um schlimmeres zu verhindern, denn der Astronaut verwandelt sich langsam in etwas nicht von dieser Welt.
Der Film dürfte so ziemlich der Grundstein für die Horror-Phase bei Hammer gewesen sein, auch wenn er eigentlich SciFi ist. Auf jeden Fall hat er Elemente des Body-Horrors und ist die Blaupause für Filme wie
The Incredible Melting Man gewesen. Das Schema des Infizierten, der als Gefahr für die Allgemeinheit herumstreift, findet sich bis heute in unzähligen Filmen und Serien wieder. Es gibt auch eine Szene mit einer netten Frankenstein-Hommage. Charaktertiefe hingegen ist nicht unbedingt die Stärke dieses Films, aber dafür punktet er mit einem ganz ordentlichen Tempo und ordentlichem Mutations-Makeup. Am Ende wird es dann auch richtig monströs.
Ein schönes Stück Schwarzweiß-Kino. Und eine herrliche deutsche Synchro aus einer Zeit, wo englische Namen noch deutsch ausgesprochen wurden.
Feinde aus dem Nichts (Quatermass II)Das Sequel. Der Wissenschaftler Quatermass ist etwas geknickt, weil sein Projekt zur Besiedlung des Mondes nicht finanziert wird. Aber schon bald hat er ganz andere Sorgen. Ein seltsamer Meteoritenregen, der über einer Kleinstadt herniedergeht. Ein bewachtes Fabrikgelände, auf dem angeblich künstliche Nahrung hergestellt wird. Aber die Menschen dort agieren sehr geheimnkskrämerisch. Wenn es denn überhaupt Menschen sind...
Der zweite Quatermass legt noch eine Schippe drauf, bietet tatsächlich auch ein wenig mehr Tiefe und auch an Action. Für die Produktionszeit (1957) ist er teils nicht ohne, was den Bodycount angeht. Thematisch ist der Film im Grunde eine Variante der
Bodysnatchers, eine stille Invasion. Gegen Ende ist es dann nicht mehr ganz so still...
Feiner Film, der mir sehr gut gefallen hat. Atmosphärisch fühlt er sich tatsächlich ein wenig wie eine erwachsene Version von
Mit Schirm, Charme und Melone an. Mit weniger Humor. Und ohne Emma Peel.