Achso.... ich wollte ja was schreiben zu "Die Insel" von Richard Laymon........
Tja wie fange ich an?
Ich weiß wirklich nicht was ich von dem Buch und auch von Richard Laymon halten soll.
Das Buch ist spannend geschrieben und liest sich flüssig. Auch der Tagebuch Stil hilft hier sehr eine ordentliche Atmosphäre aufzubauen.
Das ganze Buch funktioniert eigentlich bis zur Hälfte super, doch dann kommen nach und nach immer mehr Szenen, bei denen man schon mal die Augenbrauen hochzieht und sich fragt, worauf der Autor hier hinaus möchte.
Die Notgeilheit des Erzähler habe ich bis hier her einfach mal unterschlagen. Bis zur Hälfte hatte dies ja auch noch einen lustigen Touch. Aber spätestens ab der Hälfte des Buchs gehen einem die andauernden Abschweifungen in sexuelle Tagträumereien doch gewaltig auf den Zeiger.
Langsam aber sicher, entwickelt sich die Geschichte in eine recht unglaubwürdige (bis schwachsinnige) Ansammlung von Phantastereien sexueller, sowie gewalttätiger Art.
Der "Showdown" ist dann an (ja wie nenne ich es am Besten?) Dämlichkeit schwer zu überbieten.
Hier legt es Laymon wirklich darauf an, den Leser recht niveaulos zu schockieren. (Mißbrauch Minderjähriger, sinnlose Splatterei,...)
Ich möchte nicht wissen wieviele Leser im Buchhandel, sich von dem Klappentext, in Erwartung eines komplett anderen Werks, haben täuschen lassen.
Entweder hat der gute Herr Laymon wirklich einen nicht gerade kleinen Schatten, oder er hat versucht auf eine, sich mir nicht erschließende Art, lustig zu sein.
Alleine die Flucht von Rupert aus dem Haus, bei der er mit offener Hose die halbe Bude vollpisst, worauf dann (Wunder o Wunder!!) der gute Weasley auch noch ausrutscht, ist ja sowas von bekloppt. Nenene *kopfschüttel*
Ja irgendwie bin ich etwas entäuscht!
Das Buch hatte sehr vielversprechend begonnen, aber was dann daraus geworden ist hat mich doch ein wenig geärgert.
Das hätte wirklich richtig gut werden können und auch
Potential für einen Kracher war sicherlich vorhanden.
Ok! Der Twist am Ende des Buchs war noch für einen Lacher gut!
Aber das kann meinen Gesamteindruck leider auch nicht wirklich bessern.
Wenn die anderen Bücher von dem kleinen Perversling Laymon in die gleiche Kerbe schlagen, dann brauche ich die nicht wirklich.
Gruß Havoc.