The Fountain

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Offline Hellseeker

  • aka Patrick
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    Was, wenn du ewig leben könnstest?

    Eine durchsichtige Kugel schwebt durchs All. Ihr Ziel ist ein sterbender Stern - der Himmel der Mayas. In dieser Kugel lebt Tom (Hugh Jackman), der sich vom Baum des Lebens, der sich auch in der Kugel befindet, ernährt und somit seine Unsterblichkeit bewahrt. Doch Tom wird von Visionen seiner Frau Izzy (Rachel Weisz) geplagt, die vor 500 Jahren an Krebs gestorben ist. Tom war damals Forscher und entdeckte im Kampf gegen den Krebs, der seiner geliebten Frau den Tod brachte, in einem südamerikanischen Baum das Mittel zur Unsterblichkeit. In ihren letzten Tagen schrieb Izzy eine Geschichte über eine spanische Königin (Weisz), die einen Conquistador (Jackman) nach Südamerika schickte, um dort den Baum des Lebens im Land der Mayas zu finden.



    Die Kernaussage des Filmes ist; egal wie lange wir leben und lieben, wir sind ein sterblicher Teil in einem unsterblichen Kreislauf. Diese Erkenntnis zeigt Darren Aronofsky in seinem spirituellen Meisterwerk "The Fountain" eindrucksvoll. Der Film erzählt in drei verschiedenen Erzählsträngen eine tragische Geschichte über die Liebe und den Tod - zwei Dinge, die den Menschen seit Anbeginn seiner Existenz beschäftigen.



    Darren Aronofsky inszeniert die komplexe und verschachtelte Geschichte meisterhaft und fehlerlos. In den angenehmen 96 Minuten gibt es keine Hänger, keine inszenatorische Patzer und keine Langeweile. Aronofsky setzt dabei oftmals auf eindrückliche und fasznierende Bildkompositionen, die der Zuschauer bestimmt nicht vergessen wird. Insbesondere die Schlusssequenz wird dem Zuschauer lange in Erinnerung bleiben. Doch was wären die Bilder ohne das harmonierende Schauspiel von Hugh Jackman und Rachel Weisz, das über jeden Zweifel erhaben ist. Es braucht sehr viel Mut in einem solch schwierigen und mutigen Kunstfilm die Hauptrollen zu spielen. Auch der Soundtrack von Clint Mansell ist makellos und zeigt in den ruhigen sowie in den imposanten Bildern stets, was er kann.



    Schlussendlich ist nur noch zu sagen, dass "The Fountain" einer der besten Filme ist, die in den letzten paar Jahren gedreht wurde. Ein komplexer, sehr mutiger, exzellenter Genre-Mix voller Symbolik und atemberaubenden Bildern. Ein Meisterwerk.


    10/10
    die kommt noch... irgendwann...


    Offline Hellseeker

    • aka Patrick
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      Jetzt sieht man die Bilder ;) .

      Das Budget war mal 70 Millionen Dollar gross. Als dann aber Brad Pitt und Cate Blanchett wegen künstlersichen Differenzen mit Darren Aronofsky ausstiegen, wurde das Budget auf 35 Millionen Dollar gekürzt.  Zwar musste Aronofsky Kompromisse eingehen, doch er blieb seiner Vision treu. Zudem sieht man dem Film zu keiner Sekunde an, dass der "nur" 35 Millionen Dollar gekostete hat.  Die Bilder, der Soundtrack, die Schauspieler, die Story - alles ist einfach perfekt. Mit mehr Geld hätte man den Film eigentlich nur noch imposanter machen können. Doch braucht es das? Die Idee bzw. die Geschichte bleibt ja dieselbe.
      die kommt noch... irgendwann...


      Offline Hellseeker

      • aka Patrick
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        Zitat von: "EvilEd84"
        Fuck, ich dachte der kommt bald :shock:  :?


        Ich war in der ersten Vorstellung, an der der Film an öffentlichem Publikum überhaupt gezeigt wurde.

        Der Film hatte sogar dt. UTs.
        die kommt noch... irgendwann...