Thema: Action-Bücher

[Lionel]

http://www.amazon.de/Das-Tartarus-Orakel-Matthew-Reilly/dp/3548267181/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1270580141&sr=8-1


Aus der Amazon.de-Redaktion
Im Gegensatz zu ihren Gegnern -- europäischen und US-amerikanischen Eliteeinheiten -- ist die Ausrüstung des Trupps der neun Aufrechten, die sich im Dienst kleiner Staaten auf die Jagd nach den sieben Steinen einer goldenen Pyramidenspitze machen, eher dürftig. Neben einem Falken hat ihr Anführer, der Ex-Soldat Jack West, vor allem den zerbeulten Helm mit der Kennung „FDNY Precinct 17“ zu seinem Schutz, der ihm und seiner Mannschaft mit einer starken Stablampe den Weg durch die Höhle weist.

Am Eingang hatten die Neun eine Hieroglyphe gefunden, die ihnen ihr letztes Stündlein prophezeit hat, und tatsächlich liegen auf dem Boden der Höhle die Leichen von drei Einheimischen, die den teuflischen Sicherungsmechanismen pharaonischer Ingenieure zum Opfer gefallen sind. West bleibt nur wenig Zeit: Bevor die Trupps der Supermächte kommen, muss er bei den sieben Weltwundern alle Steine der Pyramide finden. Ein Wettlauf auch gegen die Zeit. Denn am 20. März 2006 ist der Tag von Tartarus, an dem mit Hilfe der durch die Steine gebündelten Sonnenenergie ein wichtiges Ritual vollzogen werden muss. Aus diesem Grund gehört auch ein zehnjähriges Mädchen zur Mannschaft: das Orakel Lily, das den Weg weisen soll ...

Eigentlich muss man Das Tartarus-Orakel des australischen Bestsellerautors Matthew Reilly (Die Offensive, Operation Elite) mit einem guten Actionfilm à la Indiana Jones oder James Bond vergleichen. Das liegt nicht nur am Motiv-Bestand und den rasanten Schnitten des Textes, sondern vor allem daran, dass der Autor auf die Macht eindringlicher Bilder -- wimmelnde Krokodilmassen, über denen sich Leichen drehen, herabstürzende Wasserwände, altägyptische Fallenkonstruktionen -- setzt. Vielleicht sind deshalb auch so viele Konstruktionszeichnungen im Buch, die die Gegebenheiten vor Ort verdeutlichen sollen. Man muss das Buch also daran messen, inwieweit es Reilly gelingt, diese Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Und das gelingt ihm wirklich gut. Das Tartarus-Orakel ist ein Thriller der Spitzenklasse. --Stefan Kellerer


Bins grad am Lesen und bisher macht es doch jede Menge Spaß. Obwohl Reillys Bücher kaum Handlung haben, wirken sie sprachlich und stilistisch gar nicht mal so übel, das muss jetzt einfach mal gesagt werden. Wenn ich das so mit Laymon und Freedman vergleiche, dann ist Reilly ne ganz andere Liga. Durchaus akzeptabeles Sprachniveau und sehr flüssiger Stil. Auch wirken viele Szenen - wenngleich übertrieben bis zum geht nicht mehr - bei weitem nicht so "dumm" wie bei den genannten Herren.

Ich piss mich weg, der Held des Buchs, Jack West, hat vorhin nachdem er durch eine Lavahölle durchgekommen ist per Kaiserschnitt einer Opferungsjungfrau ihr Baby gerettet. Unzählige Fallen, Explosionen, Kampfhubschrauber und Eliteeinheiten kamen ebenfalls schon vor, dabei bin ich grad mal auf Seite 100.
Spaß machen aber die historischen Bezügen, die, ähnlich wie bei Rollins, natürlich Mumpitz sind, aber dennoch rocken. Hitler, Napoleon, Alexander der Große, Ra, Imho-tep und und und...

[Lionel]

Ist ja mein zweites von ihm, nachdem ich Operation Elite vor ein paar Jahren auch schon ziemlich unterhaltsam fand. Marco, gib dem Jungen nochmal ne Chance, ist doch genau unser Ding.

EDIT: Kennst du das Buch, was ich grade lese, Sascha?

[Lionel]

EDIT: Kennst du das Buch, was ich grade lese, Sascha?

Nope. Bisher nur die Scarecrow-Romane. Die fand ich allesamt klasse.

Okeydoke. Scarecrow rockt wirklich, aber Jack West ist bisher auch schon ein recht cooler Überheld. Reilly hats einfach drauf. Er sollte mal ein Drehbuch für Florentine schreiben, vielleicht U.S. Seals 3.

[Lionel]

Haste Laymon ja auch gegeben.

Cool ist auch die Konstellation, dass das "alte" Europa (Frankreich, Deutschland, Italien, Vatikan) und die USA verfeindet sind und unsere Helden eigentlich einer dritten Partei angehörten: einem Zusammenschluss von 7 kleinen Staaten, die unterbinden wollen, dass die Supermächte zu viel Macht erlangen. Darunter Australien, Kanada, Saudi-Arabien, Spanien, Irland, Jamaika etc. Was auch sehr geil ist, wie der Israeli und der Araber im Team sich immer gegenseitig anpissen, das passt auf keine Kuhhaut!

Die Zeichnungen von den Tempeln, Pyramiden, Gängen und Fallen machen das ganze Beschriebene sehr bildhaft. Definitiv nicht nur "Gülle", sondern astreines Abenteuer-Feeling a la Indiana Jones, coole historische Bezüge und jede Menge Rätsel. Macht echt Spaß!

[Lionel]

Das Buch wird immer geiler!!

Jetzt will das Elite-Team einen arabischen Terroristen von der Taliban, der mit an 9/11 beteiligt war, aus Guantanamo Bay befreien, und zwar mit einem Frontalangriff!! Mal gespannt, wie das weitergeht....

[Lionel]

Durch. Fazit: Die ca. 520 Seiten vergingen wie im Flug. Sehr kurzweilig. Im Gegensatz zu der Extrem-Actiongülle Operation Elite durchaus ein "normaleres" Buch, das durch jede Menge Rätsel, Abenteuer und - ja! - Plottwists zu unterhalten weiß.

Es lebe der Pakt der kleinen Nationen und ihr Held Jack West, Jr.!

P.S.: In diesem Buch erfahrt ihr auch, wie Saddam Hussein's persönliche 747 aus Basrar geklaut wurde, fragt nur mal den guten alten Jack...

[Lionel]

Ich sag mal so..ne Mischung aus:

1.) Dan Brown (Verschwörungstheorien, Rätsel)
2.) Indiana Jones (Abenteuer, Fallen)
3.) Isaac Florentine (Gülle Galore)

Besser kann ichs nicht beschreiben, die Zusammensetzung dieser 3 Faktoren garantiert BESTE Leseunterhaltung.

[Lionel]

Von dem kenn ich bisher nichts. Aber wills ja auch nicht übertreiben mit der "leichten Kost".

[Lionel]

Sascha, hast nen Link zur Fortsetzung?

[Lionel]

Lieste dann das eine auf deutsch, das andere auf englisch?