Ich komme gerade aus dem Kino und bin sehr zufrieden. Bekommen hab ich in etwa das, was ich erwartet habe, obwohl irgendwie doch nicht.
Erwartungen während "Severance" läuft sind nämlich so eine Sache. Das ist nämlich genau der Hauptpunkt für mich, warum Serverance auch als Slasher wunderbar funktioniert: es wird am laufenden Band mit Erwartungen gespielt und meistens kommt es ganz anders als man es erwartet, kurz: "Severence" ist sehr sehr originell, da er im Grunde ein ganzes Genre sowohl durch Parodie und Situationskomik als auch durch das Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers auf die Schüppe nimmt. Hinzu kommen Momente, die plötzlich unerwartet ernst und meiner Meinung auch recht hart sind (nicht unbedingt grafisch, aber von der Stimmung her gesehen), die die Komödie angenehm verspannen (ich meine das Gegenteil von entspannen oder auflockern). ;-) Ich finde nämlich schon, dass der Film in den ersten 30 Minuten schon wie eine Komödie rüberkommt und im Rest des Filmes immer wieder zwischen urkomischen (meine Fresse, was haben wir gelacht) und spannenden bzw. brutalen Momenten wechselt. Was in "Shaun Of The Dead" schon ein bischen durchschimmerte, dass man in einer Komödie durchaus auch ernste Szenen bringen kann, wird bei "Severance" weiter ausgebaut. Die Darsteller sind durchgehend klasse in Ihren Rollen, die Effekte gut und der Aufbau der Geschichte ist sehr geschickt gemacht. Nach dem ich gelesen hab, dass der Regisseur auch "Creep" gemacht hat, hatte ich ein paar Vorbehalte (der hat mir nicht so gefallen) aber die beiden Film sind in keinster Weise miteinander vergleichbar, auch vom Stil her nicht.
Wie Marco schon sagte, werden den vermutlich alle hier gut bis sehr gut finden. Bei mir reicht es für 8/10, damit ordne ich ihn knapp hinter "Shaun Of The Dead" ein.