Dieser Teen-Slasher gehört zweifelsohne in die Kategorie "Horrorfilme, die die Welt nicht braucht". Dilettantisch ist noch ein freundliches Wort für das, was hier abgeliefert wird. Die Darsteller? Stereotyp und farblos, wahrscheinlich frisch von der jährlichen Theatervorstellung an der High School wegengagiert.
Das Setting? Eine sturmfreie Bude mit Bootshaus und Swimming Pool irgendwo in Amerika, wo die Kiddies mal richtig die Sau rauslassen wollen, während Mama und Papa das Wochenende woanders verbringen. Leider - das wäre der einzige Lichtblick dieses Streifens gewesen - ist nix mit Sau rauslassen, weil 1. der Killer was dagegen hat und 2. die Kiddies nicht mal Titties zeigen.
Die Killings? Zwar spritzt hier und da Filmblut, aber das Ganze ist so völlig hirnlos in Szene gesetzt, dass einem davor graust. Die Mordwaffen sind ebenso unspektakulär wie die Morde selbst.
Die Story? Hanebüchener Unsinn, denn bereits nach rund einer halben Stunde voller Schüler-Small Talk stolpert einer der Protagonisten über die ersten blutüberströmten Kadaver und von da an ist es das übliche Killer-jagt-Teenies-außerhalb-und-im-Haus-Szenario. Da fliegt mal einer durchs Fenster aus dem zweiten Stock, zwei dilettantische Cops spielen auch noch mit, ebenso wie ein ewig nörgelnder Landschaftsgärtner, und etwa 20 Minuten des Films widmen sich der Entscheidung, ob die im Schlafzimmer Verbarrikadierten nun die Schlafzimmertür öffnen sollen oder nicht:
Teenie 1: "Ich geh da jetzt raus!"
Teenie 2: "Die Tür bleibt zu!"
Teenie 1: "Ich halt's nicht aus, ich geh jetzt da raus."
Teenie 3: "Teenie 2 hat recht, die Tür bleibt zu!"
Teenie 1: "Ich kann nicht mehr. Ich will da jetzt raus. Ich geh."
Teenie 2: "Du bleibst gefälligst hier und die Tür bleibt zu!"
Und so weiter...
Also, dieser Film lässt jedem noch so abgebrühten Teenie-Slasher-Fan graue Haare wachsen oder bringt ihn dazu, sich die letzten noch verbliebenen Haare auszurupfen angesichts dieses Unsinns.
Der blanke Horror allerdings ist der Preis von knapp 10 Euronen für diesen Quuatsch - spart euch das Geld, selbst Leihen ist für diesen uninspirierten Streifen zu teuer...
Der Lonewolf Pete