Also...als Staubfilmfan und Verachter von Zombiefilmen musste ich den Film halt doch mal anschauen. Da trabt so ein Clint Eastwood-Verschnitt (der zieht sogar die Lippen wie Clint hoch, klemmt sich eine Zigarre dazwischen und hat den gleichen Blick wie Clint...und er nennt sich auch noch CLINT !!!!!!) durch eine Wildwestlandschaft der nahen Zukunft, die nicht etwa von bösen mexikanern, sondern von Zombies verseucht ist. Was schleppt er mit sich rum? Nicht etwa einen Sarg - das wär denn doch zuviel des Guten gewesen. Nein - es ist nur ein Bassgeigenkasten. Aber darin befindet sich die obligatorische Bleispritze, und damit sind dann alle Weichen gestellt für einen Horrorfilm, der eigentlich eine Hommage an den Staubfilm sein soll. Oder will? Keine Ahnung. Jedenfalls nervt das tumbe Rumgestolpere der Zombies nur, die Westerneinlagen dazwischen passen irgendwie nicht, die Heldin ist potthässlich und das Ende enttäuschend. Keine Schocks, keine Spannung, kein Sex, kein nichts. Der reinste Horror.
Ich hab's vorher gewusst, dass ein Staubfilm mit Zombies nix taugen kann. Warum musste ich diesen Film leihen? Warum nur? Ich lern einfach nix dazu, wenn's um Zombies geht. Für mich sollte das heißen, in Zukunft Finger weg von Filmen, in denen Zombies oder das Wort "unded" oder "living Dead" im Titel vorkommt. Aber bestimmt werd ich irgendwann doch wieder schwach - spätestens, wenn mir ein Tierhorrorfilm mit mutierten Killerbestien und gleichzeitig noch Zombies vorgesetzt wird. Und auch dann werde ich wohl wieder enttäuscht werden...
Nach diesem Film wünscht man sich die Sechziger mit ihren tollen Western und die Achtziger mit ihren tollen Slashern zurück...*seufz*
Der Lonewolf Pete