Regie: Guillermo del Toro
Cast: Ivana Baquero, Doug Jones, Sergi López
http://www.panslabyrinth.com/inhalt:Erzählt wird die berührende Geschichte der kleinen Ofelia, die mit ihrer hochschwangeren Mutter zum Stiefvater in eine ländliche Gegend Nordspaniens zieht. Der Stiefvater hat dort den Auftrag übernommen, im Jahr 1944 kurz nach General Francos Sieg, die republikanischen Rebellen zu bekämpfen. Seine Brutalität, Unberechenbarkeit und das schwere Verhältnis zu ihm lassen Ofelia in eine geheimnisvolle Fantasiewelt flüchten, welche von wundersamen, schaurigen und mythischen Fabelwesen bevölkert ist. In ihrem neu erschaffenen Kosmos findet das Mädchen nicht nur Zuflucht, sondern wird mit Ängsten und Träumen konfrontiert, welche ihr helfen, den Schrecken der Realität zu trotzen...
der dude ergänzt noch ein paar sachen:
ich denke, ich kann der story noch ein wenig was anhängen ohne gross was zu spoilen, zumal es direkt am anfang erzählt wird. wer völlig unbelastet geniessen will, lässt das folgende völlig ausser acht
vor langer langer zeit beschliesst eines tages die unsterbliche prinzessin der unterwelt dem reich ihres vaters zu "entfliehen" um die welt oberhalb der unterwelt zu entdecken. bei ihrer flucht wird sie jedoch sehr krank, da nach dem verlassen der unterwelt ihr körper nun sterblich geworden ist und schon nach kurzer zeit stirbt sie an ihrer krankheit. ihr vater, wissend um die unsterblichkeit der seele seiner tochter, lässt überall auf der welt portale errichten, welche, sollte die prinzessin eines tages zurückkehren, ihr den weg in die unterwelt weisen sollen. der letzte dieser portale steht nun im wald in spanien unterhalb labyrintartig angelegten uralten mauern.
jetzt wo es noch ein par tage einwirken konnte folgt
dem dude sein senf:eines vorweg: wer einen reinen fantasyfilm erwartet, wird hier auf jedenfall enttäuscht. es ist definitiv kein film über ein labyrinth voller monster und fabelwesen. genauergenommen hat das labyrinth selbst eine eher untergeordnete rolle. die fantasy-szenen sind gar dünn gesäht, man könnte sie an einer hand abzählen. viel mehr wird der brutale und blutige kampf der rebellen gegen die franco soldaten gezeigt und die fantastischen sequenzen mit dem mädchen ofélia sind vielmehr eine flucht aus dieser realität (wenn auch zum teil nicht minder brutal und blutig). ein besonderer effekt bei dem streifen ist, dass auch wärend der handlung in der "wirklichen" welt, man das gefühl hat, dass die welt des fauns (bzw. des pans, so stellt er sich ofélia vor) allgegenwärtig und präsent ist. man hat manchmal sogar das gefühl, dass der krieg in seiner härte und brutalität das fantastische element ist.
aus dem cast will ich besonders sergi lópez hervorheben, der durch seine erschreckend gute darstellung des brutalen und sadistischen capitan vidal/ ofélias stiefvater einen bleibenden eindruck hinterlässt. überhaupt wird mit gewalt, blut und gruseleffekten nicht gegeizt.
meiner meinung nach hat es jeden einzelnen preis verdient, den er bekommen hat und ich denke jeder, der mit keiner festen erwartung ins kino geht, einen reinen grusel/monster/fantasy streifen zu sehn, wird ebenfalls begeistert sein.
ich war ja weder von hellboy noch von blade2 sonderlich angetan, abba del toro hat hier eine herausragende arbeit geleistet, die sowohl zu unterhalten weiss, als auch einen gewissen und meiner meinung nach auch erforderlichen mass an anspruch bietet.
pan's labyrinth
klare 9/10
ich halte auch nicht für ausgeschlossen, dass das sogar noch steigt, nach dem ich es mir nochmal im kino angeschaut habe.