"An American Crime"

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Ein paar hier haben ja das Buch gelesen - ich auch - und es war harter Tobak...

Jetzt kommt ein Film, der die Geschichte erzählt. Ich weiß aber nicht, ob das Drehbuch nach Evil oder nach der wahren Begebenheit geschrieben wurde...
Aber seht selber:

http://www.youtube.com/watch?v=YYYhYFuyFGw

Es spielt auch das Mädchen aus Hard Candy mit, Ellen Page... Die scheint ja auf so Rollen zu stehen :?

Trailer sieht auf jeden Fall nach einer würdigen Umsetzung aus...
« Letzte Änderung: 01. Juni 2009, 13:37:15 von nemesis »


Offline Necronomicon

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    Das Buch hat schon einen äußerst derben Eindruck hinterlassen und irgendwie brauch ich da einen Film zu wie Schwimmhäute an den Füßen  :?

    Warum nur setzen sich die Filmemacher an solche Vorlagen, es gibt so viele Bücher, die einen spitzenmäßigen Film abgaben würden aber... Nein, die derben werden verfilmt.


    Offline JasonXtreme

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      Das kann nur in die Hose gehen - ohne das Buch zu kennen. Das was ich gehört und gelesen hab drüber ist es ja prinzipiell sowas wie ein zweites American PSycho - und entweder es wird in der Art verfilmt (was ich nich glaube) oder es wird nix ;)

      Solche Dinge kann man einfach nicht verfilmen.
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      kleines Update:

      Der Film basiert anscheinend nicht auf dem Buch, sondern den Gerichtsakten... macht aber, denke ich, keinen Unterschied.

      Und das Buch mit American Psycho zu vergleichen ist wie Schwimmhäute an den Füssen zu haben :twisted:  :lol:

      Spaß beseite: Ich denke das wird großes Kino  :D


      Gerade weil ich weiß, dass die Story real ist, gelüstet es mich ganz und gar nicht, den Film zu sehen ... das Buch hat mir erst mal gereicht.  :?
      Jede Leiche muss bei der Beförderung auf Straßen und Wegen von einer zuverlässigen Person begleitet werden.
      (§ 11 LeichenVO)


      Offline JasonXtreme

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        Zitat von: "Frankenpest"
        kleines Update:

        Der Film basiert anscheinend nicht auf dem Buch, sondern den Gerichtsakten... macht aber, denke ich, keinen Unterschied.

        Und das Buch mit American Psycho zu vergleichen ist wie Schwimmhäute an den Füssen zu haben :twisted:  :lol:

        Spaß beseite: Ich denke das wird großes Kino  :D


        Ich VERGLEICHE es nicht, weil ich es nicht kenne ;) ich meine nur, dass es in eben diesem Fall damals auch nur so klappen konnte wie es eben bei AP passiert ist - dass man die Gewalt ansich aus dem Film ziemlich heraus lässt.
        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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        Offline Bloodsurfer

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          Gerade eben geschaut.

          Nunja, der Film hält sich wie gesagt mehr an die tatsächlichen Vorfälle von damals. Nicht ganz zu 100%, einige Details wurden vereinfacht oder verdreht, andere ganz weggelassen. Mehr nachlesen über den realen Fall kann man z.B. hier oder hier.

          Insgesamt muss ich sagen dass Girl Next Door, die Verfilmung der Ketchum-Geschichte, doch etwas besser gelungen ist im direkten Vergleich. Dieser Film hier lässt zu viele Dinge einfach aus und verharmlost sie teilweise sogar, imo. Gerade zu Anfang des Films kam es mir so vor, als würde man versuchen, Gertrude Baniszewski in eine Art Opferrolle zu stecken. Wenn man so liest was damals passiert ist - die Frau war ein Monster ohne einen Funken Menschlichkeit, da lässt sich nichts verharmlosen. Insofern ist mir der Film schon nicht skrupellos genug, weil er die härtesten "Details" mehr oder weniger unterschlägt. Ich meine, klar muss man nicht immer mit der Kamera voll draufhalten und alles auswalzen, aber Girl Next Door hat gezeigt wie man solche Dinge dennoch abhandeln kann ohne sie explizit zu zeigen. So vieles einfach wegzulassen verharmlost die ganze Geschichte ein wenig, das ist meiner Meinung nach der falsche Weg mit dieser Geschichte umzugehen.

          Das Buch hat schon einen äußerst derben Eindruck hinterlassen und irgendwie brauch ich da einen Film zu wie Schwimmhäute an den Füßen  :?

          Warum nur setzen sich die Filmemacher an solche Vorlagen, es gibt so viele Bücher, die einen spitzenmäßigen Film abgaben würden aber... Nein, die derben werden verfilmt.
          Das ist allerdings Schwachsinn, Olli. ;) Es ist wichtig, dass solche Filme gemacht und gezeigt werden. Nur ein wenig besser bitte, als dieser hier es versucht...


          grad nicht alles gelesen. Ist das die selbe Story wie bei Evil?

          Evil war einer der heftigsten Filme seit langem ich musste (jetzt ohne Scheiss) fast weinen.Und so beinharte Metal Heads wie ich können das eigentlich garnicht.Spass beiseite Film hat mich sehr berührt.
          Also wenn der American Crime in die ähnliche Kerbe geht, werd ich die Finger davon lassen.
          « Letzte Änderung: 24. November 2008, 23:34:50 von be a freak »


          Offline Bloodsurfer

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            Beide basieren auf der selben Geschichte, ja. Schau mal hinter die Links in meinem letzten Posting, wenn dich der reale Hintergrund interessiert.
            Dieser Film orientiert sich etwas näher an der realen Geschichte, während Evil/Girl Next Door ja direkt auf dem Buch von Ketchum basiert, welches die Story etwas freier erzählt.
            Aber nachdem ich nun beide Filme gesehen habe, muss ich sagen, dass zumindest im Hinblick auf die Handlungen gegen die beiden Kinder, die Geschichte (ob nun Buch oder Film) von Ketchum eigentlich näher an der Realität dran ist als dieser Film hier. Und nicht nur näher an der Realität, sondern auch deutlich härter und ergreifender.

            einer der heftigsten Filme seit lange mich musste (jetzt ohne Scheiss) fast weinen [...] hat mich sehr berührt
            Das ist genau das was die beiden Filme erreichen sollen.


            ich muss dazu sagen das ich weder ein buch von Ketchum gelesen habe noch genau wusste worum es in dem Film geth,als ich ihn gesichtet hab.Danach war ich aber gut im Sack.

            Wirklich schlimm wenn sich das wirklich so abgespielt hat wie in Evil :!:  :!:


            Offline nemesis

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              Evil, das ja auch auf diesen Vorfällen basiert, kenne ich nicht. Bin also relativ unvoreingenommen an den Film ran gegangen. Seine Wirkung verfehlt er imo nicht. Nachdem ich mir ein paar Sachen zu den realen Geschehnissen durchgelesen habe, muss ich sagen, dass sich der Film doch weitestgehend daran hält. Natürlich wurden einige Details weg gelassen, und auch Sylvias Eltern wurden positiver dargestellt, als es wohl wirklich der Fall war. Vielleicht waren das Zugeständnisse an den Mainstream, um den Film einer breiteren Masse zugänglich zu machen, was ich in dem Fall nicht einmal für so verkehrt halte, denn Geschichten wie diese sollten, müssen erzählt werden, und möglichst viele Menschen erreichen.

              Auch, wenn vieles nur angedeutet wird, tut es wirklich weh, die niedliche Ellen Page leiden zu sehen. Die Schreie, die von ausserhalb des Hauses zu hören sind und nicht gehört werden (wollen), sind erschreckend, ebenso die Teilnahmslosigkeit der Beteiligten. Und das Wissen, dass solche Vorkommnisse kein Einzelfall sind...