Gerade eben geschaut.
Nunja, der Film hält sich wie gesagt mehr an die tatsächlichen Vorfälle von damals. Nicht ganz zu 100%, einige Details wurden vereinfacht oder verdreht, andere ganz weggelassen. Mehr nachlesen über den realen Fall kann man z.B.
hier oder
hier.
Insgesamt muss ich sagen dass
Girl Next Door, die Verfilmung der Ketchum-Geschichte, doch etwas besser gelungen ist im direkten Vergleich. Dieser Film hier lässt zu viele Dinge einfach aus und verharmlost sie teilweise sogar, imo. Gerade zu Anfang des Films kam es mir so vor, als würde man versuchen, Gertrude Baniszewski in eine Art Opferrolle zu stecken. Wenn man so liest was damals passiert ist - die Frau war ein Monster ohne einen Funken Menschlichkeit, da lässt sich nichts verharmlosen. Insofern ist mir der Film schon nicht skrupellos genug, weil er die härtesten "Details" mehr oder weniger unterschlägt. Ich meine, klar muss man nicht immer mit der Kamera voll draufhalten und alles auswalzen, aber
Girl Next Door hat gezeigt wie man solche Dinge dennoch abhandeln kann ohne sie explizit zu zeigen. So vieles einfach wegzulassen verharmlost die ganze Geschichte ein wenig, das ist meiner Meinung nach der falsche Weg mit dieser Geschichte umzugehen.
Das Buch hat schon einen äußerst derben Eindruck hinterlassen und irgendwie brauch ich da einen Film zu wie Schwimmhäute an den Füßen :?
Warum nur setzen sich die Filmemacher an solche Vorlagen, es gibt so viele Bücher, die einen spitzenmäßigen Film abgaben würden aber... Nein, die derben werden verfilmt.
Das ist allerdings Schwachsinn, Olli.
Es ist wichtig, dass solche Filme gemacht und gezeigt werden. Nur ein wenig besser bitte, als dieser hier es versucht...