Dracula's Curse

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Offline Elena Marcos

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    Ein Film, für Leute, die von Vampiren nie genug kriegen können. Seitdem Buffy weg ist, gibt es kaum mehr "Vampir" Action (gut Underworld mal ausgenommen). Mit Dracula's Curse kommt nun ein kleines "Action - Movie" mit Vampiren.

    Rufus King und seine "Vampir Jäger" Truppe lässt etwas wehleidige Erinnerungen an Carpenters "Vampires" aufkommen. Die Truppe hat so ihre selbstgebastelten Sachen und zieht durch die Nacht um die Blutsauger zu erledigen. Gleich am Anfang wird gezeigt, was die Jungs drauf haben. Es wird kräftig gefightet, gepfählt und geschossen. Die Vampire haben alle grünes Blut und das fließt in Strömen...

    Doch die Vampire, die in Clans zusammenleben, haben regelrecht Angst vor den Menschen und lassen einen "Pakt" wiederaufleben, der Waffenstillstand verspricht... Die Menschen akzeptieren und die Vampirjäger sind arbeitslos - für die nächsten 5 Jahre. Denn dann taucht die Verschwundene Countess Bartholy (???) auf und tötet Menschen - zusätzlich ist sie auf der Suche nach den "Frauen reinen Blutes" - diese sind direkte Nachfahren der Vampire, die Graf Dracula damals erschaffen hat (die 3 Bräute sind's ...). Rufus sammelt die Truppe wieder zusammen und geht auf die Jagd...

    Nun - die Story hat zwar wenige originelle Aspekte (die Dracula Geschichte und die "reinen Blutes" / Co-Existenz Vampire - Menschen), aber ist sonst sehr vorhersehbar. Das die Countess sich nicht an den Pakt hält, war sofort klar. Auch der Clue im Finale:
    (click to show/hide)
    ist schnell durchschaubar.

    Trotzdem ist das Filmchen nicht schlecht oder langweilig. Die Action Szenen sind solide - es gibt witzige Szenen, coole Typen und (wohl der Hauptaspekt) jede Menge lecker Mädels! Die Masken bewegen sich leider nur auf "Buffy" Niveau, was zwar zweckdienlich ist, aber leider immer auffällt. Ich bin ohnehin kein großer Vampirfan - habe mich aber trotzdem gut unterhalten können. Auch wenn "Dracula's Curse" kein Überflieger ist, war er doch zu keiner Minute langweilig...

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


    Mit der Countess ist wohl Bathory gemeint, oder genauer Erzsébet Báthory (Wikipedia)! Das ist die, die angeblich in Jungfrauenblut gebadet hat :shock:

    Der Film schreckt mich irgendwie wegen der Teenis ab - und der "Buffy Effekte" - wenn er mal im Fernsehen kommt schau ich ihn mir an


    Offline Elena Marcos

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      Zitat von: "Frankenpest"
      Mit der Countess ist wohl Bathory gemeint, oder genauer Erzsébet Báthory (Wikipedia)! Das ist die, die angeblich in Jungfrauenblut gebadet hat :shock:



      Korrekt - aber sie wird im Film mit L genannt (auch in den Credits) - was sich zwar zuerst bescheuert anhört - aber dann nicht mehr auffällt (Gewöhnung!).

      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


      Also, für Vampir-Fans ist der Film auf jeden Fall interessant und bietet kurzweilige Unterhaltung, wenn er auch etwas dialoglastig ist. Allerdings hat der Streifen auch ein paar Jokes zu bieten, die dem ollen Bram Stoker zum Schlaganfall verholfen hätten... So tummelt sich in diesem Film einfach alles, was wir aus der Gothic Horror Vampirwelt kennen - Nosferatu sitzt mit dem Gehörnten am Tisch, Dracula (in dieser Fassung "Lord Drakulya...erinnert irgendwie an den bösen Lord Voldemort) erscheint uns, wie wir ihn uns noch nie vorgestellt haben, und wie bereits oben erwähnt, ist Elizabeth Barthory wieder mal mit von der Partie. Man hat schier den Eindruck, als böte die blutgierige ungarische Gräfin einen neuen Reiz für die Horrorfilmer des neuen Milleniums. Und ein durchaus lecker Mädsche ist sie auch noch, die Blutgräfin. Was dem Ganzen aber noch eins draufsetzt ist tatsächlich auch noch eine Figur aus dem Vampir-Computerspiel Ravencroft, das ja irgendwie ewig lang schon Kultstaus genießt und hier eine ehrende Erwähnung findet. Regisseur Leigh Scott als "The Old One" in Frack und Zylinder und mit grünen Contacts ist dann auch noch höchstselbst am Beißerfletschen...und das ist ohnehin der Hit. Denn wenn man die Originalfassung schaut, kringelt man sich jedesmal, wenn die Vamps ihre Hauer entblößen - die LISPELN alle, weil sie die Plastikbeißer nicht gewöhnt sind !!! Jeder, der zu Fasching schon mal ein Plastikvampirgebiss im Mund hatte, weiß, wovon ich rede...

      Ansonsten erweckt Leigh Scott den durchaus angenehmen Eindruck, dass er ein sehr motiviertes grüppchen an Horrorfilmfans um sich geschart hat, die mit sichtlicher Begeisterung in jedem seiner Filme mitspielen. Die Leute gehen richtig auf in ihren Rollen, die Actionsequenzen sind routiniert inszeniert und machen Spaß, die Maiden sind durchaus ansehnlich und man wünscht sich, an deren Seite auch mal agieren zu dürfen...selbst wenn's als Opfer wär... (aber gäbs was Schöneres als sich von einem leckeren amerikanischen Filmvampirgirl in den hals beißen zu lassen???). Einzig und allein gäbe auszusetzen, dass man aus der Story mehr hätte machen können und dass ein paar der Gothic-Damen ruhig mal ihre Umhänge hätten lüften dürfen. Ansonsten - tolle Vampireffekte. Mir hat der Film jedenfalls wesentlich besser gefallen als Leigh Scott's Beast of Bray Road.

      Der Lonewolf Pete