Inhalt:
David Astbury ist ein Gentechniker welcher an einer englischen Uni arbeitet bis er von einer alten Bekannten seines Vaters, Lady Palmbridge, zu einem Treffen nach Amerika gerufen wird. Er nimmt an und findet sich auf dem Anwesen der reichen alten Dame ein - due zudem auch Chefin eines Multimilliardendollar Unternehmes ist welches Genforschung betreibt.
Kaum angekommen wird er mit Maloney, einem Großwildjäger, und dessen Aboriginie Freund Sixpence bekannt gemacht. Gemeinsam sollen sie in unbekannte Tiefen des Kongo-Dschungels ziehen um dort Lady Palmbridges Tochter sowie den letzten lebenden Dinosaurier aufzuspüren - dessen Zellen die Lady für Genversuche benötigt. Zusammen mit einer einheimischen Biologin und einem Pygmäen macht man sich auf die Suche...
Fazit: (mit SPOILERN)
Das was Thiemeier uns hier präsentiert sollte ein lupenreiner Abenteurroman werden - leider ist dies nicht ganz gelungen in meinen Augen. Bis die Reise losgeht vergehen locker 160 Seiten, was bei einer Gesamtanzahl von 380 schon ein fettes Stück ist. Bis man sich dann in Afrika auf den Weg macht dauert es also ene ganze Weile - die wiederum teils nicht wirklich sinnvoll genutzt wird und auch einiges an langweiligen Material bietet.
Ist man erstmal im Dschungel angekommen wird eigentlich alles recht gut beschrieben - die Figuren werden ausreichend ausgeleutet und man trifft denn auch auf den Saurier - der leider so schlecht beschrieben ist, dass man denken könnte es wäre der Drache aus Disneys DER DRACHENTÖTER. Soweit so gut, man könnte ja später darauf zurückkommen - was aber leider auch ausbleibt.
Es gibt im Dschungel dann leider auch keine anderen Personen (ausser ein paar Tote auf die gefunden werden), womit man sich nun ausschließlich auf die Jagd nach den Hautschuppen des Untiers konzentriert. Hierbei wird Sixpence dann auch getötet...
...und jetzt kommt das was mich stört: Das Buch verkommt zur Rachegeschichte, denn Maloney will mit allen Mitteln das Biest töten - und wenn dabei die anderen als Köder genutzt werden müssen, auch egal. Das passt irgendwie nicht wirklich zum Kontext des Buches bis dahin.
Dann geht auch alles recht schnell - Die Biologin wird geschlagen, der Pygmäe (fast) erschossen und David erblindet aufgrund einer Explosion die Maloney auslöst - um dann als Köder gefesselt auf einem Floss mit C4 mitten im See zu sitzen.
Nun entdeckt er aber, dass er telepathisch zu dem "Saurier" Kontakt aufnehmen kann (weil dieser ein vielfaches an DNS-Stuktur besitzt im gegensatz zum Menschen), und dieser ihn befreit!!! Und das ist nicht alles - er sabbert ihm ins Gesicht und seine Wunden heilen...
Warum? Ganz einfach - dieser "Mokelè M`Bembè ist nur einer von vielen - und diese Wesen leben unter unserer Erde und sind quasi eine Art Götterwesen - deren Blut heilen kann und deren Intelligenz recht hoch ist. Darum entscheidet man sich nach Maloneys Tod auch, keinem was davon zu erzählen damit die Welt so bleibt wie sie ist - und alle leben glücklich bis ans Lebensende. David verzichtet gar auf eine Professur die er der Biologin zugesteht...
Also es war nicht SCHLECHT, es ändert aber halt seinen Stil plötzlich vollkommen und das passt einfach überhaupt nicht. Zudem kommt eben der Schluss beid em sich Mokelè zu diesem Superwesen entpuppt und das wirkt lächerlich.
Ein echter Tipp ist das nicht - dafür wirkt es einfach zu unreif und unüberlegt - zwischendurch war es ok, wird schnell vergessen werden.