So, dann dem neuen Tsukamoto Werk auch noch einen Review Thread gönnen
Nightmare DetectiveJau, Tsukamotos neuer lässt sich vom Feeling und den Bilder (inhaltlich (die eingespielten Betonwüsten)) am besten mit seinem Tokyo Fist vergleichen. Das Thema ist Selbstmord und das hat Tradition in Japan. Der Nightmare Detective kann Menschen in ihren Träumen folgen und dies wird von der Polizei in einem rätselhaften Fall genutzt in dem Menschen sich, nachdem sie alle mit einem mysterösen "O" telefoniert haben, brutal und blutig selber im Schlaf erstechen.
Tsukamoto-like geht es wieder mal sehr strange zu und die Gewaltschraube hat er nach dem extrem ruhigen (und mMn überzeugenden) Vital wieder deutlich angezogen. Ich würde sogar sagen, dass es Tsukamotos graphisch (!!) brutalster Film ist. Die Storyline lässt sich noch bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen und ist also nicht übertrieben offen (was ich an Lynch's Beliebigkeit der Interpreationen stark kritisiere). Leider konnte ich wegen extremer Müdigkeit und der waremn Luft im Kino mich nicht konstant auf den Film konzentrieren, da ich beschäftugt war nicht einzuschlafen (sehr schade :x ) und konnte also nicht komplett mitkommen. Was ich aber gesehen habe, fand ich in dem Augenblick als gut und im Nachhinein (er brennt schon nach
) doch sehr interessant. Die Bilder waren genialst fotografiert (in extrem kontrastarmen Bildern) und der Score hat an die Brutalo-Scores an Tetsuo erinnert. Ebenso die Schnittfolge, die in einigen Szenen während den Selbstmorden stakkatohaft in bester Tsukamoto "Tetsuo" und "Tokyo Fist" Manier daherkamen.
Werde ich mir sicher nochmals ansehen...für Freunde von Tsukamoto nach dem für Tsukamoto unkonventionellen und ruhigen Vital sicher wieder ein Film, der sich geschmeidiger in die Filmographie des Experimantalfilmers einfügt...bester Vergleich nach wie vor: Tokyo Fist!
7/10 mit Tendenz nach oben