Filme mit der Thematik Hooligans

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So, hier mal ne kleine auflistung mit filmen über dieses thema:

Ultras - Blutiger Sonntag

Inhalt
Zwei Anführer einer Gruppe römischer Hooligans reisen mit ihrer Gang zu einem Fußballspiel nach Turin. Als die kampfbereiten Fans von Lazio Rom in Turin von johlenden "Juve"-Hooligans empfangen werden, eskaliert die Situation erbarmungslos.

Brutale Straßenkämpfe brechen aus - ein Mitglied der Bande ersticht aus Versehen einen Freund ...
Darsteller & Stab
Darsteller: Claudio Amendola (Principe), Ricky Memphis (Red), Giuppi Izzo (Cinzia), Gianmarco Tognazzi (Ciafretta), Fabrizio Vidale (Smilzo), Allessandro Tiberi (Fabio), Krum de Nicola (Morfino), Antonello Morroni, Michele Comparino, Frabrizio Franceschi

Stab: • Regie: Ricky Tognazzi • Produzenten: Claudio Bonivento für Numero Uno Int. / RAI • Drehbuch: Graziano Diana, Simona Izzo, Giuseppe Manfridi, Ricky Tognazzi • Vorlage: - • Filmmusik: Antonello Venditti • Kamera: Alessio Gelsini • Spezialeffekte: - • Ausstattung: Mariangela Capuano • Schnitt: Carla Simoncelli • Kostüme: Katia Dottori • Make Up: - • Ton: - • Ton(effekt)schnitt: - • Stunts: - •
Filmkritiken
Lexikon des internationalen Films: In vielen Bildern stimmige, aber streckenweise zu oberflächliche Auseinandersetzung mit dem Hooligan-Problem, die gesellschaftliche Hintergründe fast völlig außer acht läßt.

Zoom: Ganz in der Tradition des Neorealismus gehaltener Film, der in seiner Machart gleichermaßen fasziniert und abstößt.

Rhein-Zeitung 1997-07-17: Neorealistisches Jugenddrama von Ricky Tognazzi.

AZ: Ein dynamisch hochgejagter, deprimierender Brüllfilm von Gruppen-Machtwahn.
Hintergrund
Weltpremiere war am 19. Februar 1991 bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin.



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Football Factory



„The Football Factory” ist der bessere Hooligan-Fan. Das ist eine durchaus populäre Meinung. Doch ist diese These bei genauerer Betrachtung auch haltbar? Jein ist die deutliche Antwort. Im direkten Vergleich zu Lexi Alexanders in Fankreisen verehrtem Adrenalin-Express Hooligans schneidet Nick Loves Verfilmung des Bestseller von John King aus dem Jahr 1996 mit einem friedlichen Unentschieden ab.


Tommy Johnson (Danny Dyer) ist scheinbar ein einfacher Mensch, der in einem Londoner Arbeiterviertel nur einem öden Job nachgeht. Doch am Samstag wird alles anders. Dann lässt der Fan des FC Chelsea die Sau raus. Aufgepuscht durch Bier und Kokain trifft er sich mit seinen Kumpanen, um sich mit den gewaltbereiten Anhängern der Gegner bis aufs Blut zu prügeln. Diese sogenannten Firms sind straff organisiert, Ehre und Kameradschaft stehen in der Prioritätenliste ganz weit oben. Eine Kettenreaktion die Tommy auslöst, als er den Cousin des Chefs der Firm von Millwall zusammendrischt, soll für alle böse Folgen haben. Die ureigene Rivalität der Erzfeinde eskaliert von Tag zu Tag, bis sich ein großer Showdown abzeichnet.


Bereits ein Jahr vor Hooligans beschäftigte sich „The Football Factory“ mit dem schwierigen und bisher oft fehlinterpretierten Thema der Fußball-Hooligans. Der Brite Nick Love geht in seinem ebenso adrenalingetränkten und von einem elektrisierenden Techno-Score nach vorn gepeitschten Drama akribischer vor. Sowohl seine Geschichte als auch seine Figuren sind authentischer, näher an der Realität. „The Football Factory“ ist vordergründig eine Milieustudie über einen Teil des Arbeiterklasse-Londons, erst in zweiter Instanz, quasi als logische Folge, beschäftigt sich der Film mit Hooliganismus. Die Dramaturgie erinnert dabei im Gegensatz zu „Hooligans“ aber nicht an Hollywood. Auf den ersten Blick ist sie nicht einmal besonders stark ausgeprägt. Doch das macht Regisseur Love mit kleinen Kniffen wett.


Drei Generationen von Fußballfans verbindet er in der Handlung. Das mag für den direkten Fortgang der Geschichte nicht immer notwendig erscheinen, aber als Hintergrund zu den Figuren sagen diese Szenen viel aus. „War es das wirklich wert?“ Das ist die Frage, die sich Hauptcharakter Tommy, kraftvoll gespielt von Danny Dyer („Mean Machine“), immer wieder stellt, wenn ihn Love nach einer Schlacht blutüberströmt zusammengetreten am Boden zeigt. Diese sich wiederholende Szene ist ein Vorgriff, der sich als (Alb)traum ankündigt. Love fällt inszenatorisch überhaupt einiges ein, um seine im Kern simple Story interessant zu halten.


Einen moralischen Standpunkt nimmt der Film nicht ein, was Teile der Presse kritisierten. Nick Love wertet nicht, er reflektiert nur so gut es ihm möglich ist. Die Hooligans werden, wie schon in Lexi Alexanders Referenzfilm, nicht als „menschliche Bestien“ gezeigt, die nur aus Brutalität bestehen. Das sind nur Ausnahmen wie zum Beispiel der von Frank Harper (Kick It Like Beckham, „Bube, Dame, König, Gras“) gespielte Charakter des Billy. Erst wenn am Spieltag das Ritual eingeläutet wird, brennen sämtliche Sicherungen durch und der Blutrausch setzt sich durch. Ähnlich wie in David Finchers Fight Club ist die Prügelei, die die Firm-Mitglieder fast als eine Art (Kampf)sport sehen, ein Ausgleich, um - in diesem Fall - sozialen Frust abzulassen und Langeweile radikal zu bekämpfen.


Love inszeniert sein Stück im Stil von Danny Boyles Trainspotting, wenn auch nicht mit dessen Zynismus und bewusster Coolness. „The Football Factory“ soll nicht gewaltverherrlichend wirken, aber auch keineswegs den ausgestreckten Zeigefinger erheben. Love ist schlicht an einer möglichst authentischen Milieustudie interessiert... und damit hat er Erfolg. Erstaunlich: Seine Charaktere schaffen es trotz des enormen, zu verurteilenden Gewaltpotenzials, abseits dieser Gewalt teilweise Sympathie zu erzeugen, was auch zwingend notwenig ist, sonst würde der Film überhaupt nicht funktionieren. Der Verzicht auf eine Schwarz-Weiß-Zeichnung, seine Protagonisten weder zu glorifizieren noch zu verdammen, bringt das Werk voran.

In der Charakterzeichnung und Realitätstandfestigkeit punktet „The Football Factory“, doch in Sachen Adrenalinausstoß hat „Hooligans“ knapp die Nase vorn. Alexanders Film ist dramaturgisch wie ein klassisches Hollywood-Werk angelegt und gehorcht auch dessen Gesetzen, die Schauwerte sind üppiger, der Sog, den das Drama entfacht, ist etwas größer, so dass sich am Ende des Tages Vor- und Nachteile beider Filme in etwa die Waage halten - je nachdem, was der Zuschauer selbst erwartet. Kann der Betrachter überhaupt Freude an dem Film haben, ohne sich an der Gewalt zu berauschen? Ja, unbedingt. Nick Love inszeniert die Gewalt nicht um der Gewalt Willen, sondern als logische Folge der Charaktere und deren Einstellung sowie Handlungsweisen. Wie bereits in „Hooligans“ bekommt der „Normalzuschauer“ einen spannenden Einblick in eine mehr als ambivalente Subkultur, mit der man nicht sympathisieren muss, um das Gesehene für interessant zu halten.

Tipp: Den Film unbedingt im Original anschauen. Der ruppige Londoner Arbeiterdialekt sowie der verwendete Slang ist einfach nicht übersetzbar.

Darsteller: Danny Dyer, Frank Harper, Neil Maskell
Regisseur(e): Nick Love
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch, Englisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Kinowelt Home Entertainment/DVD
DVD-Erscheinungstermin: 10. Mai 2005
Spieldauer: 87 Minuten



Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure
Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz


Undercover



Ehrgeizig und jung - Ehrgeizig und jung - Der Polizist John wird in die Londoner Hooligan-Szene eingeschleust, um die Drahtzieher der eskalierenden Stadtion-Schlägereien ausfindig zu machen. Der Undercover-Einsatz bleibt nicht ohne Folgen: Je besser sich John in der hartgesottenen Welt der Hooligans durchsetzt, desto mehr erliegt er der Faszination seiner Rolle und wird schließlich selbst zur Schlüsselfigur der Szene. Die Grenze ist überschritten...

"Obwohl die Geschichte in England mit englischen Figuren spielt, hat sie einen echten universellen Charakter, der weit über die Grenzen Großbritanniens hinaus von Interesse ist", urteilte die deutsche Presse über diesen packenden Psychothriller, der sich in drastischen Bildern mit Problem und Phänomen der Gewalt in den Fußballstadien beschäftigt.

"Intensiv und mitreißend... absolut sehenswert!"
- Berliner Zeitung

"Ungemein packend!"
- Kölner Stadtanzeiger

"Atmosphärisch dicht und fesselnd... ein Glücksfall fürs Kino!"
- Hamburger Rundschau

"Ein kontroverses Portrait, das für viel Diskussion sorgt."
- Morgenpost Hamburg

"Philip Davis wagt sich in jene Grauzonen der bürgerlichen Gesellschaft, in der die üblichen Vorurteile von gut und böse versagen. Ersetzt seine Helden - und mit ihnen seien Zuschauer - durchaus der Faszination aus, die diese gewalttätige Welt verströmt, wenn man in ihren Bannkreis gerät. Und eben deshalb ist dieser Film faszinierend."
- Süddeutsche Zeitung

Freigabe:      FSK 12
Fassung indiziert?      Nein
       
Regionalcode:      0
DVD-Format:      DVD-5 (4,7 GB)
TV-Norm:      PAL
Verpackung:      Keep Case (Amaray)
       
Bildformat:      1,66:1
       
Tonformat:      Deutsch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
       
Untertitel:      Keine

       
Bemerkungen:
Laufzeit: 1:42.59 (1:39.53)
Die Laufzeit in Klammern exkludiert den Abspann



Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure
Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz


Mean Maschine



Die britische Produktion Mean Machine aus dem Jahr 2001 erzählt die Geschichte Danny Meehans (hervorragend gespielt von Vinnie Jones), einem Fußballstar, der alles hat. Als er jedoch im Suff eine Schlägerei mit zwei Polizisten anfängt, wird er dafür eingebuchtet. Der Gefängnisdirektor, der nicht nur wettsüchtig, sondern auch fußballfanatisch ist, will ein Fußballspiel zwischen den Gefängniswärtern und den Gefangenen. Danny soll helfen, aus den Insassen ein Team aufzustellen und zu trainieren.

Natürlich ist die Wettsucht des Direktors ausschlaggebend: Verliert Dannys Team, werden sich die anderen Gefangenen gegen ihn wenden. Gewinnt er, verliert er seine Bewährung. So oder so, Danny scheint keine Chance zu haben. Für die Insassen aber erfüllt sich ein Traum. Sie dürfen mit allen Mitteln gegen die verhassten Wärter spielen, ohne Angst vor Bestrafung zu haben. Aber zunächst muss Danny eine Gruppe von Mördern, Dieben und Verrückten zu einem Team zusammenschweißen.

Mean Machine, von den gleichen Produzenten wie Bube, Dame, König, Gras, ist eine bis zum Schluss spannende Knastkomödie nach bester britischer Machart. Das Ganze wird getoppt vom Showdown, einem Fußballspiel, das nicht nur für eingefleischte Fans bis zur letzten Sekunde spannend ist. Randbemerkung: Mean Machine ist das Remake des Klassikers von John Aldrich, Die Kampfmaschine, mit Burt Reynolds. Vinnie Jones hält, obwohl seine fußballerische Laufbahn lange vorbei ist, noch immer den Rekord darin, am schnellsten eine gelbe Karte zu bekommen, nämlich drei Sekunden nach Anpfiff.


Darsteller: Vinnie Jones, Jason Statham, Danny Dyer
Regisseur(e): Barry Skolnick
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: CIC Video/Paramount Home Ent.
DVD-Erscheinungstermin: 17. Juni 2003
Spieldauer: 95 Minuten

Passt hier zwar nur bedingt rein, aber irgendwie passts halt doch;)
Ich denke das dürften so die bekanntesten sein...kennt jemand noch welche?[/img]



Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure
Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz


Ultra fand ich für die damalige zeit zeimlich gut, der zeiht sich am anfang einfach ein wenig, und die italienische schauspielerei ist halt auch etwas gewöhnungsbedürftig...richtig intressant wirds halt erst wenn sie auf den weg nach Turin sind im Zug!

Undercover habe ich bisher leider selber noch nicht gesehn, daher kann ich dir auch nix genaues drüber sagen..am besten einfach mal billiges angebot suchen?!?



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Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz


Zitat von: "Lionel"
MEAN MACHINE is natürlich geil, Jones und Statham rocken extrem!!


Vinnie Jones ist klasse!
Aber die thematik von dem Film dem gibts wohl noch zweimal..
einmal Mit Adam Sandler als Komödie unter dem Titel "Spiel ohne Regeln" (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=74892) den fand ich auch gut, was wohl daran liegt das ich Adam Sandler zum schreien komisch finde;)
Und dann gibts wohl noch dieses jahr "Spiel auf Bewährung" mit "The Rock" (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=95491)



Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure
Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz


also Mean Maschine hat ja den Alternativtitel die Kampfmaschine...der gleiche Film?? hast du nen link zu den film den du meinst? hatte da schonmal mehrere versionen des films gesehn...was mich auch total verwirrt hat..ich weiß leider selber nicht welcher film zuerst da war!?!?!?



Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure
Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz


Naja der Mean Maschine hat ja auch wie ich dazu schon geschrieben hat im EIGENTLICHEN Sinne mit dem Thema hooligans nix zu tun, aber es geht um Fußball um Gewalt...und man kann diese zwei Themen schon Filmisch gesehn in die Hooligan Sparte stecken...find ich...



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Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz


Zitat von: "JasonXtreme"
Zitat von: "WKZ-77"
also Mean Maschine hat ja den Alternativtitel die Kampfmaschine...der gleiche Film?? hast du nen link zu den film den du meinst? hatte da schonmal mehrere versionen des films gesehn...was mich auch total verwirrt hat..ich weiß leider selber nicht welcher film zuerst da war!?!?!?


Wie Flight schon sagte ;)

Mean Machine is ein Remake von The Longest Yard (Original), Die Kampfmaschine (deutscher DVD-Titel) oder auch Die härteste Meile (TV-Titel teils)



Also finden alle Filme ihren Ursprung bei The Longest Yard hehe....irgendwie lustig das ein und das selber thema (Fußball bzw Football) so oft verfilmnt wurde :lol:



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Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz