Den Vergleich mit anderen Mafia-Epos würde ich hier garnicht mal so sehr bringen, aus folgendem Grund. Bei den meisten Filmen dieser Art wird stark auf das Familienleben der Mafioso eingegangen, das kommt hier zwar nicht zu kurz steht aber auch nicht im Mittelpunkt. Geschickt gemacht ist hier der parallele Erzählstrang des Richie Roberts (Russel Crowe), einem durschnittlichen Cop und Frank Lucas (Denzel Washington) einem aufsteigenden Drogenbaron. Das macht den Film auf der einen Seite zu einem spannenden Copthriller (ich mag das Genre) und auf der andere zu einem Drogenmafiafilm. Interessanterweise geniesssen beide Protagonisten das emotionale "Für" der Zuschauer obwohl Washington hier ja den "Bösewicht" miemt. Dramaturgisch sicher ein Pluspunkt für den Film, authentisch vermutlich eher nicht da Frank Lucas im wahren Leben wohl ein ziemliches Schwein gewesen sein muss. Nichts desto Trotz ein packender und toller Film der es schafft zwei Genres spannend miteinander zu verbinden und über die kompletten 2,5 Stunden zu unterhalten.
8/10