Das Mercy Falls Krankenhaus auf der Insel Wight. Kurz vor dessen Schliessung geschieht ein Zugunglück und mangels Platz im neuen Krankenhaus wird es noch einige Tage offen gelassen. Ein kleiner Junge wacht urplötzlich mit einem gebrochenen Bein in seinem Bett auf – bei der Untersuchung bricht ihm der Knochen ein zweites Mal – ohne äussere Einwirkung. Schwester Susan kündigt daraufhin und an ihre Stelle tritt die Schwester Amy, die fortan deren Nachtschicht übernehmen soll.
Diese erfährt von der kleinen Maggy, dass Charlotte ihre unsichtbare Freundin wäre – ein mechanisches Mädchen. Bald darauf ereignen sich seltsame Geschehnisse in dem alten Gemäuer und Amy will der Sache auf den Grund gehen, obwohl sie nicht weiss ob das Realität ist oder sie ihren Verstand verliert…
Fazit:
Regisseur Jaume Balaguerò hatte mich bereits mit den Gruslern NAMELESS und THE DARKNESS überrascht – und er hat es wieder getan. Er hat einen gut inszenierten Gruselfilm abgeliefert, der über die volle Länge zu überzeugen weiss, und seine Athmosphäre beibehalten kann. Das liegt sicher auch an der super gewählten Location – allein die Darstellung des geschlossenen 2. Stockwerks ist astrein!
Die Schockmomente sind perfekt in Szene gesetzt, und werden soundtechnisch superb unterstützt! Ich musste sogar die Anlage leiser drehen weil ich dachte mich hebt es gleich aus dem Sessel, als der erste Schocker kam! Das Zusammenspiel von Bild und Ton funktioniert hier einfach großartig. Zudem hält sich die gruselige Grundstimmung den kompletten Film lang.
Die Darsteller machen ihre Sache allesamt gut. Kinder als Darsteller in Gruselfilmen sind für mich immer so eine Sache, da sie oftmals einfach nerven
das ist hier nicht der Fall. Auch Calista Flockheart, die jetzt nicht unbedingt zu meinen Favoritinnen zählt spielt ausnehmend gut. Auch am restlichen Cast gibt es nichts auszusetzen.
Einzige Wehmutstropfen für mich – aber nur kleine – wären eine Szene in der der Doktor sich versucht an Amy ranzumachen und der Schluss. Erstere aber nur deswegen, weil es in der Situation einfach vollkommen unpassend ist – aber dann doch nicht so sehr ins Gewicht fällt, weil es nicht ausgewalzt wird. Den Showdown hätte ich mir persönlich etwas länger und ausführlicher vorgestellt – wohingegen das Ende selber wieder etwas rausholt.
Unterm Strich freue ich mich über mehr Filme vom guten Balaguerò und gebe dem Film 8,5/10 Punkten.