Eastern Promises 7,5/10Mensch, ich muss den noch bissel setzen lassen weil ich eigentlich knappe 90 Min. höchst zufrieden war und das Ende mich dann doch recht unzufrieden im Kinosessel zurückgelassen hat. Wie schon bei
Cronenbergs letztem Film, dem grandiosen
History of Violence, kommt auch hier das Ende recht aprubt aber bei
HoV hat mich das nicht so sehr gestört. Bei
EP hingegen wird der zuschauer mit zu vielen offenen Fragen zurückgelassen. Normalerweise liebe ich offene Enden aber hier hat es mich wirklich abgefuckt. Man bekommt zuvor 90 Min. einen astreinen, spannenden, intelligenten, (Russen)Mafia-Thriller serviert. Sau starke Darstellungen von
Mortensen,
Cassel,
Watts und besonders sei hier auch noch mal der grandiose
Armin Mueller-Stahl erwähnt. Es gibt eine Handvoll sehr intensive und beeindruckende Szenen wie z.B. der Kampf im Badehaus zu sehen und eigentlich läuft alles absolut rund und das Ding steuert geradewegs auf die 9/10 zu und dann kommt das - für meinen Geschmack - recht unbefriedigende Ende. Das komische is, ich mag wirklich gerne offene Enden - die sogennanten Cliffhanger - aber bei
Eastern Promises hat es mich leider gestört. Starker Film aber da
Cronenberg dem Zuschauer kein richtiges Ende serviert, verliert der Film eher an Intensität als das er sie gewinnt...