Sie kommen aus der Tiefsee. Keiner hat sie je zuvor gesehen. Sie sind gefährlich. Tödlich. Und auf der Suche nach neuem Lebensraum. Für die Forscher, die sich auf die Spuren der Killerrochen heften, wird ein Alptraum wahr …
Soweit die knappe Story.
Alles fängt damit an, dass ein Millionär beabsichtigt, Mantas in einem eigenen großen Becken zu halten. Das Projekt schlägt jedoch gleich zu Anfang fehl und man ist auf der Suche nach Ursachen, warum die Mantas nicht überlebt haben.
Hier kommt das Team um Jason zum Einsatz, eine Gruppe aus Meeresbiologen
und Evolutionsforschern, die auf dem offenen Meer die Ursache für das Sterben der Mantas klären soll und bei der Gelegenheit sich um neue Exemplare kümmern muß.
Als nun bekannt wird, dass Rochen beobachtet wurden, die aus dem Wasser schießen und sich mit Flügelschlägen in die Lüfte erheben, beauftragt Ackermannn (der Millionär) seine Crew mit dem Auffinden der neuen Spezies.
Was anfangs noch keiner für möglich gehalten hatte, wird schnell zu einem kleinen Albtraum, Tierkadaver werden gefunden, Menschen vermisst.
Freedman zieht die Handlung an keiner Stelle unnötig in die Länge, fundiert zum Teil mit wissenschaftlichen Fakten, die zwar nicht immer so unterschrieben werden können, wie er sie rüber bringt aber im Großen und Ganzen passt da alles.
Die Rochen führen im Laufe der Geschichte ein seltsames Dasein. Einerseit halten sich die alten, erfahrenen Tiere in der Tiefsee auf, andererseits kommen die jungen an die Oberfläche und jagen Möwen. Als Jason und sein Team monatelang auf dem Ozean nach ihnen suchen und immer mehr Beweise vom Festland kommen, die deren Existenz bestätigen und auch belegen, dass die Evolution ihnen beigebracht hat, an Land zu atmen, dreht die Story in eine andere Richtung. Der Kampf auf dem Land beginnt, undurchdringliche Wälder, den Feind im Nacken, eine Hatz auf Leben und Tot.
Irgendwann gelingt es dem Team natürlich auch, ein totes Exemplar zu untersuchen
und alles was man bisher über Mantas wusste kann nun nicht mehr angewandt werden. Die Tiere sind riesengroß, haben eine Flügelspannweite von mehreren Metern, riesengroße Augen, Hörner und ein flaches und unnatürlich großes Gehirn. Dieses verleiht ihnen natürlich auch die Sinne, die bei noch keinem Tier entdeckt wurden.
Als Ackermann dann beschließt, dem Team den Auftrag wegzunehmen um selbst deren Ergebnisse zu seinem Profi zu nutzen, geht es auf eigene Faust weiter, bis hin zum dann doch recht unspektakulären Showdown.
Als man die letzte Seite beendet hat und über das ganze Buch nachdenkt, bekam man eine spannende und interessante Geschichte erzählt, die sich so schon ereignen könnte, wenn wir mit unserer Natur weiterhin so skrupellos umgehen. Es handelt sich hierbei um keinen reinen Ökothriller auch wenn ab und an kleine Beweise dafür sprechen beim Lesen.
Mir hat besonders der Part zugesagt, als sich das Team in die Wälder schlägt. Zuerst auf dem Ozean die ganze Vorgeschichte, dann die Ursachenforschung und schließlich der Kampf an Land.
Von mir gibt’s eine klare Empfehlung obwohl, wie gesagt, einige der genannten Fakten nicht unbedingt zutreffen aber dennoch hat Freedman dieses Thema gut recherchiert und zu Papier gebracht.
